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11. Juli 2010 7 11 /07 /Juli /2010 23:34

5 Uhr - der Wecker läutet.

Eigentlich hätte ich keinen gebraucht, weil ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte.

Der Grund lag dieses Mal aber nicht an schnarchenden Menschen oder am ungemütlichen Bett ... woran es lag,weiß ich nicht... vielleicht war es die dünne Luft hier oben - keine Ahnung.

Vent 177

Nach dem Frühstück, so gegen 6 Uhr starteten wir unser Vorhaben, die Besteigung der Wildspitze.

Vent 185

Vorbei am Eissee über einige Schneefelder.

Vent 188Schon bald, nach der ersten kleinen Steigung, wurde mir klar, dass ich heute gar nicht gut zu Fuß bin. Vent-192.jpg

Meine Beine waren schwer und mein Atem kurz Vent 194

Der Weg entlang des "Moränen-highway's" war eigentlich unschwierig und nur leicht ansteigend, dennoch kam ich nur langsam voran. Es war anstrengend für mich und Andi musste ein paar Mal auf mich warten. Vent 199Am Ende des Moränenhighways rüsteten sich fast alle "Seilschaften" mit Steigeisen, Eispickel und Klettergurte auf. Während Andreas seinen Gurt und seine Steigeisen auspackte begutachtete ich die Schlüsselstelle.

Vent 209

Es ist diese 45° Steilrinne hinauf zum Mitterkarjoch (3470m)

Technisch gesehen wäre es wohl kein Problem gewesen, aber ich hätte seeehr langsam steigen müssen. Meine Atemfrequenz und mein Puls war einfach viel zu hoch. Ich wollte Andreas nicht aufhalten, deswegen entschied ich hier auf 3230m umzukehren und eine etwas leichtere Gipfel-alternative zu machen.Vent 203

Hier trennten sich also unsere Bergwege. Andi war auch nicht sauer auf mich.

Er schloss sich im Aufstieg bald einer alten Bergkoryphäe und dessen Sohn an.

Vent-206.jpgIch hingegen spazierte wieder den, mittlerweile in der Sonne liegenden Moränenhighway hinunter. 

Vent 214

Nun konnte ich es wieder gemütlicher angehen. Ich ließ mir sehr viel Zeit.

So wie es meine Beine und mein Atem eben zuließen.

Vent-231.jpg

Eine Zeit lang rastete ich am Eissee

Vent-230.jpg

und betrachtete die Eisschollen und Inseln.

Vent-239.jpg

Bei der Breslauerhütte schlug ich dann einen anderen "Abstiegs-"weg ein.

Den Weg über das Rofenkar Richtung Wildes Mannle. Vent-243.jpg

Ein Lämmchen wies mir den Weg bzw. fühlte sich eine zeitlang von mir verfolgt.

Vent-258.jpg

Später begegnete ich einem schwarzen Schaf, weit abseits der Herde. kurz ging es auf mich zu, als wollte es mir Hallo sagen. Es dürfte wohl ein seelenverwandtes Lebewesen sein

Vent-256.jpg

Steigt man von der Breslauerhütte zunächst 200hm ab, muss man dann hier über einen steilen Moränendamm wieder aufsteigen. Jetzt kommt meine Müdigkeit vollends durch. Bei einem größeren Felsen mache ich Halt...

Vent 259

und lege mich hin.

Vent 260Die Sonne wärmt angenehm. Eine leichte Windbrise macht alles noch angenehmer.Vent 261

Ich glaub ich bin fast eine halbe Stunde einfach nur da gelegen. Fast wär ich eingeschlafen, so müde war ich. Vent 265

Unten beim Gletscherbach wieder das selbe.

Vent-268.jpg

Ein großer Felsen, ideal für ein kurzes Nickerchen. Ich hatte Zeit.

Andi würde erst gegen 15 Uhr in Hochvet eintreffen.

Vent-262.jpg

Der Gipfel des Wilden Mannles rückte wirklich nur sehr langsam näher. Fast hätte ich ihn auslassen wollen.

Vent 277

Aber ich biss nochmal die Zähne zusammen und schaffte im Schneckentempo über den Normalweg auch noch den letzten steilen Schlussanstieg hinauf zum Gipfel.

Vent-290.jpg

Dann hatte ich auch auf meinen linken Bizeps ein "3000er-Tatoo" .

Vent-319.jpg

Das Gipfelkreuz des wilden Mannles

Vent 328

Die Tafel die daran angebracht ist entspricht ganz meiner "Bergphilosophie"

Vent 312

Von wegen Wildes Mannle

Vent 317

ein schöner und realtiv einfach zu erreichender 3000er (hatte man keine schlaflose Nacht zuvor).

Vent 330

Letzter Blick zurück zum Wilden Mannle.

Das wilde Mannle Andi befand sich gerade auf einen anderen Gipfel ... auf dem Nebengipfel dort oben

Vent-332.jpg

auf der Wildspitze.

Das gemütliche Mannle gönnte sich nach seinem Abstieg nach Hochvent Spaghetti B. und ein  Hopfengetränk.

Vent 355

Ich hatte mein Bier noch nicht ausgetrunken, als Andi (etwas verschwitzt) um die Ecke bog und mir von seinem abenteuerlichen und erfolgreichen Gipfelsieg erzählte ...

aber das ist eine andere Geschichte

Karte-1

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10. Juli 2010 6 10 /07 /Juli /2010 23:30

Dieses Wochenende wurde Höhenluft geschnuppert. Mein erster 3000er stand am Programm. Meine Ziele waren sehr hoch gesteckt. Ob ich sie erreicht habe ? ... zum Teil.

Aber alles der Reihe nach. Gemeinsam mit meinem Bergfreund Andreas erreiche ich nach 4 Autostunden das kleine Bergdorf Vent im hinteren Ötztal.

3

Vent liegt schon auf 1900m.

Vent 018

Die ersten 400hm hinauf nach Hochvent lassen wir es gemütlich angehen ... wir nehmen den Sessellift.

15.jpg

Vom Sessellift ausgestiegen ... die anstrengende Querung rüber zum Restaurant Stablein (2356m)

23

Und weils bis jetzt gar so anstrengend war, haben wir uns nun ein Schnitzel verdient.

29

Mit so einem Schnitzel im Bauch lässt es sich doch viel besser wandern - schließlich sind wir wilde Mannle.

20

Zum Glück sind es vom Gasthaus Stablein nur 1,5 Stunden zur Breslauer Hütte hinauf.

Übersicht

Nach einer Stunde ist die Hütte schon zum Greifen nahe.

Vent 066

Nach dem Einchecken starteten wir aber gleich durch ...

Vent-070.jpg

... hinauf zu meinem ersten 3000er

60

den wir nach einer weiteren Stunde erreichten.

Vent 109Juhuu - geschafft ! Die dünne Luft hier oben macht nicht nur der Bildqualität zu schaffen. Trotzdem (für meine Verhältnisse) eine starke Leistung, wie ich finde 

Vent 108Was war ich stolz auf mich  ... und da es hier kein Gipfelbuch zum Verewigen gibt, wurde es Zeit für meine erste Tätowierung.

Vent 113

Langsam zogen Gewitterwolken auf. Die Luft war dampfig, schwül. Die Temperatur lag bei ca. 23°C. Das ist sehr viel für diese Höhenlage. 

Vent 139Links oberhalb des Gipfelkreuzes erkennt man auf diesem Foto Tirols größten Berg.

Wildspitze.jpg

Mit seinen 3770m ist die Wildspitze zugleich auch der zweithöchste Berg Österreichs.

Vent-096.jpg

Ehrfürchtig blicke ich vom Urkundholm dort hinauf.

Für Andi, der schon am Mont Blanc, zweimal am Großglockner und auf unzähligen anderen 3000ern war, ein Klacks. Für Genusswanderer und Konditionsschwächlingen wie mich, ein fast utopisches und unerreichbares Bergziel . Aber Andi hat mich ja auch schon letztes Jahr zur ersten Klettersteigtour auf die Drachenwand erfolgreich motiviert. Wieso denn nicht auch heuer wieder mal. Und nachdem ich soeben meinen ersten 3000er fast problemlos erwandert habe, schaffe ich den zweithöchsten Berg Österreichs folglich auch mit links... logisch... eh kloar

Vent-131.jpg

"Moch da ned ins Hemd - des schoffst scho" ...  jaja - typisch Andi.

Vent 170Gegen 17:30Uhr, kurz vor einem Gewitterschauer, trafen wir pünktlich zum Abendessen in der Breslauerhütte ein. Nach der sagenhaften Tutti-Frutti-Nachspeise (ohne Früchte) wurde dann um 20:30Uhr mit vielen Deutschen das kleine WM-Finale im TV angesehen.

Vent 072

Die Nacht wurde im 4er-Lager (2 Stockbetten), gemeinsam mit einem japanischen Pärchen, verbracht. Leider verlief die Nacht trotz aller Vorkehrungen (diesesmal hatte ich Oropax mit) ohne Schlaf, was natürlich wieder eklatante Auswirkungen für den Folgetag hatte...

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4. Juli 2010 7 04 /07 /Juli /2010 12:34

GIS 070

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GIS 088GIS 090

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GIS 109

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26. Juni 2010 6 26 /06 /Juni /2010 07:21

Dieses Wochenende gings für 2 Tage ins Tote Gebirge.

S.Huber-Steig 005

Gemeinsam mit Melanie erfolgte der Zustieg zunächst fast eben, eine Stunde durch die sogenannte Röll.

S.Huber-Steig 007Hier bei diesem Felsen mussten wir uns dann entscheiden, welchen Steig wir hinauf ins Tote Gebirge nehmen.

Da die Stunde schon fortgeschritten war, wählten wir den kürzeren und leichteren der beiden Steige.

Den Sepp-Huber-Steig.

S.Huber-Steig 024

Über einige Leitern hinauf zum Röllsattel auf 1755m.  Dort angekommen, konnte man schon den Elm, unseren für morgen geplanten Berg erkennen.

S.Huber-Steig 173

Nach einer weiteren Stunde im Auf und Ab über KalkgesteinS.Huber-Steig 107 und schneegefüllten Dolinen...S.Huber-Steig 094

gelangen wir zur Pühringerhütte am schönen Elmsee - mitten im Toten GebirgeS.Huber-Steig 164

Nachdem wir unseren (bereits großen) Hunger gestillt hatten 

S.Huber-Steig 121

haben wir uns den schönsten Schlafplatz gesucht und auch gefunden... ganz oben am Dachboden.S.Huber-Steig 124

Eigentlich ganz gemütlich ... wär dann spät nachts nicht noch der "Schnorcher-Sepp" gekommen, um die restlichen Bäume des Toten Gebirges "niederzusägen". 

Pühringerhütte 015Tags drauf wollten wir den Elm besteigen ... Pühringerhütte 011

doch die Schlafenszeit fiel bedingt durch den "schnarchenden Sepp" kurz aus ...

unsere Pausen und Erholungsphasen waren am Sonntag dafür umso länger. S.Huber-Steig 151

Das Chillen im Toten Gebirge ist etwas beklemmend, da sie Szenerie zumeist einer Mondlandschaft gleicht. Einsamkeit pur - nur manchmal wird man hier von Gemsen beobachtetS.Huber-Steig 084

Die bizarre Karstlandschaft, mit den schneegefüllten Dolinen zu erwandern ist beeindruckend, abr das ständige Auf und Ab zehrt an den Kräften. Da kommen unerwartet doch sehr viele Höhenmeter zusammen.

S.Huber-Steig 159

Dennoch, uns gefiel es (trotz wirklich zermürbend langen Abstieg dürch die Röll in drückender Nachmittagshitze) insgesamt gesehen sehr gut

S.Huber-Steig 042

Und spätestens nach diesem leckeren Salatteller ...

S.Huber-Steig 194

und einem köstlichen Bananensplit im Gasthaus Seehaus am Almsee, war alles wieder gut

S.Huber-Steig 195

Ein Dank nochmals an meine nette Begleitung Melanie... es war wie immer superschön mit dir

Und zum Schluss nochmal der laaange Weg zum Elmsee im Kartenformat.

Wie manche Bergsteiger die Almtaler Sonnenuhr (Absteig über Grieskarsteig) in einen Tag gehen ist mir wirklich ein Rätsel  ... da kann man wirklich den Hut ziehen, aber entspricht wohl dann nicht mehr ganz meiner Vorstellung einer gemütlichen Bergtour.KarteTG

 

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24. Juni 2010 4 24 /06 /Juni /2010 07:20

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Karte1

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12. Juni 2010 6 12 /06 /Juni /2010 16:48

Erster Klettersteig des Jahres.

Echernwand 003

Der Echernwand-Klettersteig wurde erst vor ein paar Wochen eröffnet.

Echernwand 002

Gemeinsam mit Melanie suche ich den Zustieg zum Klettersteig.

Echernwand 006

Erst im dritten Anlauf fanden wir dann die Einstiegsleiter.

Echernwand 007

Gleich gehts ziemlich steil weg.

Echernwand 015

Aber immer wieder gibt es schöne, teils schattige Standplätze, an denen man verschnaufen und die wunderschöne Umgebung betrachten kann.

Echernwand 035Leider sind wir relativ spät weg, deswegen knallt um 10 Uhr die Sonne schon ganz gewaltig gegen die Wand, was unser Aufstiegstempo etwas verlangsamt.Echernwand 049

Aber zum Glück harmonieren Melanie und ich im Klettern sehr gut. Wir lassen es meistens gemütlich angehen, nehmen uns einfach die Zeit für Verschnaufs- und Trinkpausen, genießen die schöne Aussicht und führen ab und zu einen Small-Talk mit Kletterern die uns überholen.

Echernwand 020

Melanie hat mir heute den Vorstieg überlassen. Vielleicht war das auch gut so, denn mit den ständigen Blick auf ihre knackigen Hotpants wär ich wohl eh zu sehr abgelenkt und absturzgefährdet gewesen

Echernwand 036

Auf etwa der Hälfte des Steiges erblickt man bereits die Panoramaleiter.

Echernwand 027

Die überhängende Leiter wird wandseits geklettert. Eine geniale Idee, die ich sonst auf noch keinen anderen Klettersteig gesehen habe.

Echernwand 033

Auffi muas i  ...

Echernwand 041

Yeah ! I'm the king of the Echernwand !!!

Echernwand 042

Melanie konnte die Panoramaleiter nicht ganz so genießen wie ich, da ich ihr gemeinerweise auf der Leiter sitzend gesagt hab, dass diese Leiter etwas wackelt. Da bekam sie es etwas mit der Angst.

Echernwand 047

Gleich darauf die Schlüsselstelle des Steiges ... das Roli-Dachl im Schwierigkeitsgrad "D".

2-3 mal muss man ziemlich böse überhängend umhängen. Das geht ziemlich in die Arme und ist nichts für schwache Nerven. Es war schon ziemlich grenzwertig für Melanie und mich.

Echernwand 058

Leider zu verhängnisvoll für Roland Flautner, der kurz nach dem Roli-Dachl bei den Bauarbeiten des Steiges ums Leben kam. Das Roli-Dachl wurde nach ihm benannt.

Echernwand 029Nachdem wir alle Schwierigkeiten hinter uns ließen, querten wir hinüber zum entspannenden Teil des Tages. 

Echernwand 063

Die Rudolfshütte, die eigentlich ein wirklich feines Gasthaus ist, thront hoch über dem Hallstättersee.

Echernwand 077

Das Ambiente gefiel nicht nur mir sehr gut 

Echernwand 068

Aber auch die Speisen waren vom Feinsten.

Echernwand 075

Wenn ich mit Melanie unterwegs bin fallen diese meistens vegetarisch aus. Ich persönlich finde es erstrebenswert sich fleischlos zu ernähren und zolle jedem hohen Respekt, der das auch langfristig schafft. Mein Geist ist zumeist willig, aber das Fleisch einfach zu gut  Dabei gibt es doch unzählige, unglaublich leckere Gerichte, wie zum Beispiel diese steirischen Knödel mit Eier und Kürbiskernen.

Echernwand 087

Im Abstieg passierten wir einen Wasserfall und eine Aussichtswarte.

Echernwand 090

Dort wurden schöne Blicke auf Hallstatt frei.

Echernwand 093

Unten angekommen zeigte mir Melanie noch einmal die Stelle wo sie ziemliche Angst hatte. Beide waren wir aber wieder mal stolz auf uns diesen D-Klettersteig gemeistern zu haben.

Echernwand 098

Gegen 14 Uhr war es schon fast unerträglich schwül, deswegen suchten wir ein geeignetes Plätzchen zum Abkühlen im See.

Echernwand 105

Wenig einladend schwammen am öffentl. Badestrand Obertraun Autoreifen und Plastikflaschen herum.

Echernwand 106

Aber im dritten Anlauf wurden wir am südlichsten Badestrand des Hallstättersees endlich fündig. Unglaublich abgehärtet schwamm Melanie gleich mal ein paar Tempi im 14°C kalten See hinaus. Ich ging zwar auch ins Wasser, aber nach knapp 2 Sekunden musste ich wieder hinaus. Also der Hallstättersee ist definitiv kein Badesee für mich.

Echernwand 108Gegen 16 Uhr verfinsterte sich dann der Himmel. Dichte Wolken zogen von Süden über den Dachstein herein. Wir wollten schon zusammenpacken, als Melanie auf einmal jemandem winkte. Plötzlich stand Hermann vor uns. Wie sich herausstellte haben wir ihn ganz knapp am Klettersteig verpasst. Für ihn war das allerdings nur eine Aufwärmübung für seine 70km Radltour. Diese Sportskanone macht mich schwach Trotzdem fanden wir es super, dass er uns noch besucht hat (er hat uns nämlich schon am Seeufer vermutet).

Echernwand 111

Nach einer halben Stunde Plausch, wurde es dann wettermäßig ernst. Der Wolkenbruch über der Seewand zog rasch nordwärts auf uns zu.

Echernwand 114

Wir schafften es gerade noch zum Auto. Schade, dass uns das Unwetter vertrieben hat, sonst wären wir wohl noch eine Zeit lang geblieben. Trotzdem war es wieder ein super Tag in unserem wunderschönen Berg- und Seenland Oberösterreich

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6. Juni 2010 7 06 /06 /Juni /2010 21:26

Nach der langen Bergtour von gestern, war heute eine Genusswanderung angesagt.

Gemeinsam mit Kathy und Zeus gondelte ich gemütlich den Grünberg hinauf.

Laudachsee 015

Die Vorfreude war Zeus schon in der Gondel unschwer anzusehen

Laudachsee 001

Kaum war Zeus aus der Kabine, war er kaum noch an der Leine zu halten. Instinktiv zog es ihm (und er uns) zum "großen Wasser".

Bis dort hin gab es kaum mal eine Wasserpfütze, die er ausließ.

Laudachsee 005

Am Laudachsee selbst wars dann ganz geschehen um ihn. Auch nach 20mal Stöckchen ins Wasser werfen, hatte er noch nicht genug. Aufgeregt hüpfte er herum und wollte gar nicht so recht verstehen warum wir "nur" dasaßen und nicht auch mit ihm eine Runde schwimmen gehen wollten.

Laudachsee 002

Also die Kondition und Ausdauer von diesem Hund möchte ich mal haben.

Mein Magen knurrte dafür wie ein hungriger Wolf, also labten wir uns folglich an der interessanten Kulinarik des Gasthofes Ramsauer-Alm.Laudachsee 008

Weil dieses kleine Naturidyll schnell erreichbar ist, sind hier an den Wochenenden oft Menschenmassen anzutreffen.

Aber wir hatten Glück und ergatterten noch einen (halben) Tisch. Kathy traute sich über den Schafskäse mit Rhabarber-Chutney... Laudachsee 009... während Zeus nach ein paar Leckerlis erste Ermüdungserscheinungen aufwies.

Im Anschluß drehten wir Drei noch eine (Verdauungs-)Runde um den See.

Laudachsee 011

Meine göttliche Begleitung heute...

Laudachsee 012

Zeus und die etwas fotoscheue "Aphrodite" , die ich schnappschussmäßig aber hin und wieder doch austricksen konnte

Zur Seilbahn zurück gings wieder leicht bergan, was unserer Wasserratte Zeus den letzten Rest gab.

Laudachsee 014

Nachdem wir wieder hinab nach Gmunden gondelten, mussten wir den schon leicht angeschlagenen Zeus zu zweit ins Auto hiefen. Dennoch denke ich, dass es für uns alle ein schöner und gelungender Sonntagsausflug war.

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5. Juni 2010 6 05 /06 /Juni /2010 08:37

4:14 Uhr: Morgendämmerung über Enns. 

Mein erstes Foto heute ... und es sollten noch über 300 weitere folgen.

1

Gegen 7 Uhr erreiche ich den Mondsee.

Schafberg 003

Links erkenne ich bereits mein heutiges Bergziel. Den Wächter des Attergaus - den Schafberg. Über dem Scharflingsattel schwappte noch eine letzte Kaltluft-Nebelschwade vom Wolfgangsee herüber. Auf den Berggipfeln gab es aber schon überall Sonnenschein pur.

050610 001

Die "Nebelwelle" in Großaufnahme. Darüber der Gipfel des Zwölferhorns. Dort startete ich im August 2004 mit dem Tandemparagleiter weg. Ein unvergessliches Erlebnis, welches ich bald mal wieder erleben möchte.

Schafberg 007

Ausgangspunkt meiner heutigen Wanderung war der Kreuzstein am Mondsee. Am Horizont links neben dem Kreuzstein erkenne ich die markante Drachenwand, welche ich letztes Jahr über den Klettersteig erklimmen konnte. Einige Sagen und Legenden ranken sich um den Kreuzstein. Auch ein Geocache befindet sich auf diesem kleinen Felsen. KSt

Das Foto eines Geocachers. Es ist kein leicht zu erreichender Cache. Die Felsensteine unter Wasser sind sehr rutschig und oft wird der Cache streng von Schwänen bewacht.

Kreuzsteinschwäne

Hier am Kreuzstein, direkt am Mondsee, starte ich also meine heutige Bergtour.

050610 004

Schon nach kurzer Zeit zweigt hier ein Weg zu einem Wasserfall ab.

050610 006

Sowas lasse ich mir natürlich nicht entgehen.

050610 011Das erste Highlight des Tages. Ein wirklich prächtiger und erfrischender Wasserfall. 15 Minuten später auch noch ein zweiter, etwas kleinerer, aber nicht minder schöner Wasserfall. 050610 016

Der schön angelegte Weg ...

050610 025

führt an einer Jagdhütte vorbei.

050610 019

Nach knapp 2 Stunden Aufstieg im kühlen Wald, erreiche ich dann...

050610 032... die weitläufige und sonnenüberflutete Eisenaueralm.

050610 036Hier am Waldrand kann ich meinen nächsten Geocache aufspüren.

050610 038

Nach einer kurzen Pause im halbschattigen Waldrand, geht es meinen beiden Bergzielen entgegen. Schafberg rechts, Spinnerin links der großen Fichte.

Schafberg 010

Durch einen wunderschönen Buchenwald wandere ich in angenehmer Steigung höher.

050610 045

Hier befinden sich viele eingeritzte Buchen.

050610 044

Nachdem der Wald endet, gelange ich zu einer Weggabelung.

Schafberg 025

Links ginge es zu den Schafbergseen. Ich zweige hier aber rechts zum Himmelspfortensteig ab und beginne hier meine Schafbergrunde.

Schafberg 021

Zunächst raste ich hier nochmal bei der Unterschlupfhütte und genieße die ersten wunderbaren Blicke zurück, hinab auf die Eisenaueralm und den Attersee.

Schafberg 029

Auch der erste und kleinste der 3 Schafbergseen kann ich von hier aus schon erblicken. Noch immer schwimmen im Suissensee Eisschollen herum. Also doch nichts mit Fussbad heute? Mal schaun, vielleicht sind die anderen beiden Schafbergseen einladender.

050610 058

Nach meiner Pause folgte ...

Schafberg 036

eine lange, etwas steinschlaggefährdete Querung

Schafberg 041

Blick zurück zur langen Querung.

HP

Danach folgte ein steiler über zahlreiche Serpentinen führender Weg hinauf zur Himmelspforte Schafberg 062

Gleich hab ichs geschafft.

050610 070

Der steile Aufstieg im Rückblick.

Schafberg 063

Als ich die Himmelpforte durchschreite, hab ich den steilsten Weg hinter mich gelassen.

Schafberg 068

Nun folgte ein ausgiebiger Chillout.

Schafberg 076

Ein Panorama das seinesgleichen sucht.

Schafberg 074

Der Blick hinauf zum bereits sehr nahen Schafberggipfel.

050610 077

Das Kreuz an der Himmelspforte 

Schafberg 092

Das Schutzhaus zur Himmelspforte ist zugleich auch die Pforte zum Massentourismus...

Schafberg 095...was mir eher weniger zusagt. Also schnell weiter zum ... 

Schafberg 096

...höchsten Punkt meiner heutigen Tour. Der Gipfelstein des Schafberges auf 1782m.

050610 083

Am Nebengipfel wirds hoffentlich weniger hektisch und laut.

Schafberg 107

Zuvor folgt aber noch ein kurzer Abstieg zur Endstation der Schafbergbahn.

Schafberg 111

Hier unterhalb des Hotels Schafbergspitze und einem Steinhaufen fand ich den nächsten Geocache.

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Ein durchaus erfolgreicher Tag auch in Sachen Geocaching

050610 091

Um 12:24 Uhr entfliehe ich dem Massentourismus wieder

Schafberg 114

Richtung einsamen Nebengipfel des Schafberges - der Spinnerin.

Schafberg 131

Vogelperspektive auf den Suissensee.

Schafberg 100

Kurz vorm Gipfel der Spinnerin, dieses schöne Fotomotiv.

050610 303Eine Eine Madonna, die an Manfred Auer erinnern soll, der hier 1998 im 31.Lebensjahr verunglückt ist.

Schafberg 136

Rückblick und Zoom auf das Hotel Schafbergspitze und auf den Mondsee.

Schafberg 145

Der steile Nordabsturz des Schafberges mit dem darunterliegenden Suissensee.

Schafberg 139

Chillout am Gipfel der Spinnerin mit Blick zum Wolfgangsee

050610 287

Einer der größten heimische Schmetterlinge leistet mir dabei Gesellschaft ... der schöne Schwalbenschwanz

Schwalbenschwanz

Die Gipfelwiese der Spinnerin lädt wirklich zur einsamen, aber sehr gemütlichen Rast ein.

Schafberg 141

Mit einem obligatorischen "Gipfelschoki" kann ich das immer in vollen Zügen genießen. 

Schafberg 146Hier gibt es kein Gipfelkreuz. Der höchste Punkt wurde mit einem Steinhaufen markiert. Nach fast einer Stunde Gipfelchillout und einem kurzem Small-talk mit zwei jungen, feschen Frauen, beginne ich schweren Herzens meinen Abstieg.050610 305

Jetzt links abzweigend, durch Latschengassen auf Weg Nr. 17 weiterwandernd.

Die Schafbergbahn tuckerte auch einmal an mir vorbei.

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Beim Wetterloch mache ich nur eine kurze Trinkpause.

050610 329

Am Höhleneingang verdampfte der Schnee gerade in der heißen Nachmittagsssonne. Weiter ging es über den Purtschellersteig Richtung Törlspitz (1589m).

050610 326

Der/das Törlspitz ist im Gegensatz zu Schafberg und Spinnerin ein waschechter Oberösterreicher. Im Sattel überschreite ich also die Landesgrenze. Mönchsspitzroute

Zum Törlspitz führt kein offizieller Wanderweg hinauf. Trotzdem (oder gerade deswegen) reizt mich der markante Bergzacken. In Gedanken überlege ich mir schon eine geeignete Aufstiegsroute zum Gipfel hinauf.

Als ich aber dann am Punkt (wo meine blauen Punkte enden) stehe und den steilen Grashang hinaufblicke, entschied ich mich doch den Berg auszulassen. Zu heiß brannte die Sonne gegen den Hang, ausserdem spürte ich, dass meine Füße eine baldige Erfrischung und Entspannung brauchten. Also weiter zu den kühlen Bergseen nordseits der Berge.

050610 343Rückblick zur Spinnerin

050610 345

Abstieg Richtung Vormauerstein, hinab zum Mönichsee

050610 347

Der 34 Meter tiefe und 3 Hektar große Mönichsee liegt auf 1300m Höhe zwischen Vormauer und Schafberg und ist der größte der 3 Schafbergseen. Der See füllt eine Karstdoline, hat keinen sichtbaren Abfluss und ist wegen seiner schattigen Lage oft bis Juni zugefroren. An Fischen gab es ursprünglich nur Pfrillen und Koppen, doch wurden mehrere Forellenarten eingesetzt, die sich jedoch nur mäßig entwickeln.

050610 350 

Am Südostufer des Sees finden sich auf einer Felswand, dem sogenannten Teufelhaus, Felsritzungen, welche jedoch durchwegs jüngeren Datums sind. Dort befindet sich auch ein Geocache, der mir aber verborgen bleibt.

050610 352

Das bereits ersehnte Fußbad, ließ ich mir aber nicht entgehen.

050610 357

Nach einer längeren Rast ging es noch einmal bergauf. Rückblick zum Mönichsee

050610 364

Am Sattel/Törl zum Mittersee

050610 372

Abstieg zum Mittersee

050610 376

einem unglaublich schönen Naturjuwel

050610 382

Bald wurde mir klar, warum man diesen kleinen Bergsee früher auch Grünsee nannte.

050610 398

Dieser ist definitiv der schönste der 3 Schafbergseen. Da er in Gegensatz zum Mönichsee ziemlich seicht ist, wirkt er viel freundlicher - fast wie ein Outdoorpool.

Traumhaft schön und ideal um zu entspannen.

050610 395

Auch das Wasser ist relativ warm. Schade, dass ich meine Badesachen nicht mit hab.

Geografisch gesehen teilen sich Oberösterreich und Salzburg diesen kleinen Bergsee.050610 384

Diese kleine Insel befindet sich noch auf oberösterreichischem Hoheitsgebiet. Am Satellitenbild erkennt man, dass ich definitiv am oberösterreichischen Drittel des Sees gechillt hab.

Mittersee

Jedem anderen ist sowas natürlich egal.

Mich interessierts halt... dürfte eine berufsbedingte "Krankheit" sein 

050610 390Es ist so schön hier, dass ich gar nicht mehr aufstehen und weiterwandern möchte. Hätte ich jetzt ein Jack London Buch, eine Kerze und ein Zelt dabei, würde ich hier glatt übernachten.

050610 383

Da dem aber nicht so ist und mein Magen schon ziemlich knurrt, stieg ich wieder ab zur Eisenaueralm.

Nicht aber ohne zuvor noch einen Abstecher zum Suissensee zu machen.

050610 405Die beiden Seen liegen nur unweit auseinander und doch könnte der Unterschied nicht größer sein. Es kommt mir vor, als würde ich vom Sommer in den Winter hinüberwandern. Umringt von Felswänden erreichen die Sonnenstrahlen nur selten den See. Deswegen halten sich die Eisschollen hier oft bis in den Sommer hinein.

050610 408Trotzdem mache ich auch hier eine Rast und beobachte eine Zeit lang ein Rudel von ca 10-12 Gemsen.

050610 103

Erst gegen 19 Uhr erreiche ich die Buchberg-Hütte auf der Eisenaueralm.

050610 107

Zeit fürs Abendmahl.

Was gäbe es jetzt besseres als eine kräftige Gulaschsuppe mit einem typischen Salzburger-Bergsteiger-Bier

050610 104

Als ich wieder am Kreuzstein bin, nähert sich die Sonne schon dem Horizont und der lange Bergtag neigt sich dem Ende entgegegen.

050610 122

Rückblickend war es bestimmt eines meiner schönsten Bergtouren überhaupt und ich kann jedem diese lange, aber sehr kontrastreiche Runde weiter empfehlen.

Karte

Und falls jemand meine Bergtour nachwandern möchte, hier ist sie nochmal im Kartenformat.

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26. Mai 2010 3 26 /05 /Mai /2010 22:51

Gerlinde Kaltenbrunner ist nach erfolgreicher Besteigung des Mount Everest wieder wohlbehalten im Basislager zurück. Auch ich bin mittlerweile wieder im "Basislager" und kann auf ein interessantes Pfingstwochenende zurückblicken.

Es wurde einiges an Erfahrung gemacht und in vielen Bereichen dazugelernt.

Ziel war auch eine persönliche Auslotung: sprich -> was will ich (Bedürfnis), wo steh ich (Orientierung) und was brauch ich (Wissen), um an mein Ziel zu kommen.

Diese Fragen kann ich nun zumindest teilweise beantworten.

Betrachtet man die Maslowsche Bedürfnispyramide ... 

maslow

... ist diese ohnehin eine ständige Baustelle, die man nicht so einfach erwandern kann. 

Noch hab ich weit hinauf zu jenem Gipfel. 

Aber die Blickrichtung meiner Bedürfnisse am Wochenende war sicherlich nach oben gerichtet.

 

36 Personen aus ganz Österreich trafen sich Samstag vormittags in Spital am Phyrn und nahmen an einem Wanderführerseminar teil.

Gleich zu Beginn erklärte man uns, dass der Lehrstoff vielfältig und dicht gedrängt sei.

Und tatsächlich fingen die folgenden Tage um 6:45 Uhr mit Morgensport an und endeten erst gegen 21 Uhr im Seminarraum. Fad wurde es uns jedenfalls nie.

Die Seminarräume im Hotel Freunde der Natur werden nach den 9 Planeten unseres Sonnensystems benannt. Meine Gruppe war zumeist im Seminarraum Venus untergebracht.

Das Schild am Eingang war gleich mal vielversprechend...

Spital 153

Nacktwandern wurde uns aber nicht gelehrt. 

 

Nachdem Tag 1 und 4 des Seminares sehr viel Theorie beinhaltete, waren Tag 2 und 3 eher praxisbezogen. Von den beiden Wanderungen werde ich nun kurz berichten.

Anfangs wurde gleich mal wiederholt und unser Können in Sachen Kartenkunde geprüft.

Spital 001

Schnell stellte ich fest, dass ich dahingehend relativ sattelfest und routiniert bin (berufsbedingt kein Wunder, hab ich doch viel und oft mit Karten und Plänen zu tun)

Spital 005

Die 8 Kilometer-Wanderung auf den Stummerkogel vollzogen sich im Schneckentempo.

Eine "Tigerschnecke" (Tigerschnegel) hat uns gejagt und beinahe eingeholt.

Spital 011

Jeder der Teilnehmer musste die Gruppe ca. 1 Kilometer führen und mit einem bestimmten Thema "beglücken". Zwischendurch wurde immer wieder der Standort bestimmt und neu orientiert.

Spital 013

Die Damen taten sich da doch etwas hart, dafür waren sie wiederum Experten in Sachen Natur- und Pflanzenkunde. So konnte jeder irgendwie vom anderen profitieren und dazu lernen.

Spital 020

Kurz vorm Gipfel übernahm ich die Gruppenführung. Da ich oft in dieser Gegend unterwegs bin, kenne ich die umliegende Bergwelt schon sehr gut. Also erzählte ich etwas von den Bergen ringsum und erklärte ihnen, was man in der wunderschönen Phyrn-Priel Region so alles anstellen kann.

Spital 042

Anschließend übernahm Gerti das Kommando. Sie brauchte kein Bestimmungsbuch für die Blumen am Wegrand und kannte fast jede aus dem Stegreif.

Spital 047

und wenn Engel wandern, wird auch das Wetter besser...

 

Tags drauf am Pfingstmontag, während Gerlinde gerade am Mount Everest stand, erwanderten wir die Vogelgesang-Klamm.

Spital 093

Dort wo sie als Jugendliche im Winter mit Seil und Pickel oft die vereisten Wasserfälle hinaufkletterte, stiegen wir heute etwas gemütlicher die Stufen empor.

Spital 107

Die Vogelgesangklamm ist nach der Lichtensteinklamm in Salzburg die zweitlängste, verbaute Klamm Österreichs. Ich war hier schon mal als Kind. Irgendwie kam mir das Ganze damals noch größer vor. Trotzdem waren die vielen Wasserfälle beeindruckend.

Spital 126

Wieder durften wir einiges in Sachen Flora und Fauna dazulernen. Egal ob Wasseramsel, Steinfliege oder Laufkäfer. Nichts entkam uns, ohne vorher von uns bestimmt zu werden.

Spital 133 

Den Ausklang der heutigen Wanderung gabs bei der Bosruckhütte.

Das an diesen Pfingstmontag hoffnungslos überforderte Personal, war nicht gerade zu beneiden und dementsprechend unfreundlich. Wir ließen uns aber nie von einer schlechten Laune anstecken.

Spital 135

Im Gegenteil. Wir waren mittlerweile ein eingespieltes Team, das zusammenhielt und sich super verstand. Interessante Einblicke gabs dieser Tage auch in Sachen Sozialpädagogik und Gruppendynamik. Mittels teamorientierten Aufgaben und Spielchen wurde das ab und zu "trockene" Lernen im Seminarraum immer wieder aufgelockert und jeder dazu aufgefordert aktiv mitzumachen. 

Alles in allem ein buntes Wochenende mit vielen neuen Gesichtern und erfrischenden Eindrücken.

Neue Optionen tun sich auf und einiges an Touren ist schon wieder geplant.

Nur eine Sache könnte bald zum Problem werden; mir gehen langsam die noch freien, unverplanten Wochenenden aus

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21. Mai 2010 5 21 /05 /Mai /2010 08:37

Hallo meine Blogleser !

 

Pfingsten 2010 werde ich im schönen Spital am Phyrn verbringen  

Während die berühmteste Einheimische Spitals (Gerlinde Kaltenbrunner) voraussichtlich Pfingstmontags am höchsten Berg der Welt stehen wird, versuche auch ich meinen Horizont zu erweitern.

Hotel

Dieses hübsche Hotel wird die nächsten 4 Tage also mein Zuhause sein.

Hier werde ich an einem Wanderführer-Seminar teilnehmen und hoffe viel Neues und Interessantes zu erfahren.

Das Grundmodul beinhaltet folgende Lehrinhalte:

Tourenplanung, Orientierung, Wetter, Natur, Kultur, Praxiswanderungen, Kommunikation in und mit der Gruppe, gruppenpädagogische Grundlagen, rechtliche Verantwortung, wandertypische Verletzungen, Ernährung und Wandern in allen Altersstufen. Das Kursziel ist die Organisation und Durchführung gestalteter Wanderungen in der engeren Heimat oder auf bereits gut bekannten, „ausgekundschafteten“ Routen.

Klingt interessant, wie ich finde. Zudem sind die Wetterprognosen auch nicht so übel. So wie das Seminarprogramm eben abwechslungsreich, mit angenehmen Wander- und "Lern"-Temperaturen

Wetterprognose

Somit wäre alles angerichtet für ein interessantes Pfingst-Wochenende.

Mehr davon werdet ihr im Lauf der nächsten Woche von mir erfahren.

 

Bis dahin ...

gehabt euch wohl und bleibt mir gewogen

 

Wünsche euch allen ein schönes Pfingstfest !

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Zum Nachdenken

Wo ein Begeisteter steht

ist der Gipfel der Welt

 

Leuchtende Tage ...
nicht weinen, daß sie vergangen,
sondern lächeln, daß sie gewesen !

 

Es ist nicht wichtig wie viele Gipfel du besteigst oder wie hoch dein Berg ist,

sondern ob du die Schönheit sehen kannst.


Manche Berge scheinen unüberwindlich

 ... bis wir den ersten Schritt tun

 

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende 

 

Jede Verwandlung beginnt mit dem konsequenten Gedanken daran,

der Sehnsucht danach und dem ersten bewußten kleinen Schritt.

 

Das Neue macht immer Angst,
aber das Neue ist das Leben
und nur durch das Neue erreichst du
neue Quellen des Lebens, des Glücks.

 

Neuland entdecken heißt, seinen Horizont erweitern

 

Der Gipfel unseres Lebens ist dort,

wo uns die Liebe Berge gibt

 

Deine Gedanken sind die Baumeister deines Schicksals

 

Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.

 

Die Freude steckt nicht in den Dingen,sondern im Innersten unserer Seele

 

Die größte Offenbarung liegt in der Stille

  

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben !

 

Die zur Wahrheit wandern, wandern allein

 

Nicht die Schönheit entscheidet, wen ich liebe, sondern meine Liebe entscheidet, wen oder was ich schön finde!

 

Demut gebietend und erhebend zugleich kaum etwas in der Natur flößt uns soviel Ehrfurcht einwie der Anblick von Bergen.

 

Die Natur ist uns ein Spiegel

 

Wo immer wir wandern, wirken Wunder


Viel wandern macht bewandert

 

Der Narr sucht das Glück in der Ferne,

dem Weisen wächst es unter den Fußsohlen.

 

Der Weg ist das Ziel

 

Die größten Ereignisse sind nicht unsere lautesten
sondern unsere stillsten Stunden.

Suchen

Berge in spe

Bergtouren:
- Törlspitz (1589m)
- Steinberg (1457m)
- Grünberg (1849m)
- Schlenken und Schmittenstein (1695m)
- Filbling (1307m)
- Ausseer Zinken (1854m)
- Retten-u. Bergwerkskogel (1781m)
- Hochplettspitz (1134m)
- Hoheneck (1165m)
- Stoderzinken (2048m)
- Leobner (2036m)
- Lugauer (2217m)
- Kl.Priel (2136m)
- Scheiblingstein (2197m)
- Grimming (2351m) 
- Gr.Bösenstein (2448m)
- Hoher Göll (2522m)
- Greifenberg (2618m) via Riesachsee+Klafferkessel
- Mosermandl (2680m)
- Ankogel (3252m)
- Großvenediger (3662m)
- Großglockner (3798m)
Trekking od. 2-Tages-Touren:
- Überschreitung Höllengebirge
- Überschreitung Sengsengebirge
- Überschreitung Totes Gebirge
- Gosaukammumrundung
- Höss-Schrocken-Mölbinge-Bärenalm
Klettersteige 
- Schöberl (2426m) via Moni- K.Steig
- Hochstaufen (1771m) via Pidinger-K.Steig
- Hochschwab (2277m) übers G'hackte
- Bosruck (1992m) via Wildfrauensteig
- Grabnerstein (1848m) via Jungfernsteig
- Tieflimauer (1820) via Teufelsteig
- Natterriegel + Hexenturm (2170m) viaHexensteig
- E.Reichenstein (2165m) via Grete-Klingersteig
- Scheichenspitze (2667m) via Ramsauer Kl.Steig
- Spitzmauer (2446m) über Stodertalersteig
- Hochwildstelle (2747m) via Südgrat
- Hochkönig (2941m) via Königsjodler
"Genuss-Klettern" bis SG II+ 
- Falkenmauer (1589m)
- Traunstein via Zierlersteig
- Ramesch (1960m)
- Gr.Buchstein Westgrat (2224m)
- Hochthron Südgrat (2362m)

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