Frühlingshaftes Tauwetter ! Der Schneematsch in niederen Lagen veranlasste mich heute höheres Gefilde aufzusuchen. Eine absolut gute Entscheidung.
Die Krippensteinbahn brachte mich schnell 1400m höher, hinauf zum Dachsteinplatteau- der südlichsten Region Oberösterreichs. Nach 10 Minuten lud diese Bank mit schönem Blick auf Dachstein zur Rast ein.
In diesem recht gemütlichem Rhytmus (10 Minuten watscheln - 10 Minuten Pause) gings weiter.
Zu beeindruckend ist die Gegend, zu viel gibt es hier zu sehen.
Am Gipfel des Krippensteins steht diese Aussichtswarte.
Dort beobachte ich 2 Paragleiter bei den Startvorbereitungen.
Danach stieg ich wieder ab zur Lodge. Just nach dem ich sie passiert habe,...
setzte starker Schneefall ein
Aber nur kurz ;) danach gings am Rand der Skipiste hinunter zum ...
"Magic Bus" !?!
Gleich darauf ging es ab... "into the wild"
zum Glück gabs Steinmandl und...
immer eine Spur, derer ich folgen konnte
ab und zu hatte ich Begleitung und hie und da gabs sogar ...
Wegweiser.
Ich entschied mich über das Margschirf zum Heilbronnerkreuz zu watscheln.
Nach gut einer Stunde hab ich diesen tragischen Unglücksort (im Jahr 1954 wurden 3 Deutsche lehrer und 10 Schüler aus Heilbronn von einem Schneesturm überrascht und mußten dort ihr Leben lassen) Zum Gedenken wurde hier dieses Kreuz errichtet.
Dahinter frohlocken die beiden Speikberge. Aber es war so wunderbar warm, sonnig und windstill und so entschied ich noch ein bisschen länger hier zu verweilen.
Zurück zur Bergstation ging es dann via Karstlehrpfad.
Immer wieder passierte ich tolle Schneewechten, die hoher Wellen im Meer ähnelten.
Vorbei an der ersten Unterstandshütte.
Kurz nach der zweiten Unterstandshütte kam ich etwas vom Weg ab.
Der Däumelkogel (2001m) lockte mich mit seinem schönen Gipfelkreuz.
Die Bergstation war aber schon in Sicht, also gab es keinerlei Orientierungsschwierigkeiten mehr.
Den Däumelkogel hinter mir gelassen. Nur meinen Schatten nahm ich mit.
vorbei an der Krippensteiner Eishöhle, dessen Eingang zugeschneit war.
Letzter Anstieg hinauf zur Krippensteiner Lodge
Dort starteten gerade ein paar Paragleiter in die Lüfte.
Die Lodge war mir zu voll, also suchte ich mir ein ruhigeres Platzerl zur Entspannung mit meinem Bier.
Bald wurde ich fündig und konnte König Dachstein zuprosten.
Nach ein paar Minuten Chillout in der Sonne, torkelte ein alter Huskie auf mich zu.
Nachdem er sich 3mal um seine eigene Achse gedreht hat (er hatte wohl irgendwelche Schmerzen) legte er sich endlich zu mir. Gemeinsam genossen wir die warme Nachmittagssonne. Moody (so heißt er glaub ich, wie ich danach erfuhr) ist mit seinen 17 Jahren der Methusalem unter den Huskies, ist als einziger nicht angekettet und darf hier heroben seinen Lebensabend genießen. Als ich ihn etwas streichelte, mußten dies wohl die anderen Huskies mitbekommen haben... denn was dann geschah seht ihr hier
Jack, einer der jüngeren Huskies ist der absolute Heuler
In ihm steck bestimmt einiges an Wolfsblut
Da noch etwas Zeit bis zur letzten Gondelfahrt ins Tal blieb, wanderte ich nochmals hinauf zum Krippensteingipfel
Erst als die Sonne hinterm Dachstein verschwand stieg ich zur Begstation ab und nahm die letzte Gondel ins Tal.
Da es aber noch viel hier oben zu erkunden gibt, wird es bestimmt nicht der letzte Besuch gewesen sein.