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15. August 2010 7 15 /08 /August /2010 16:44

In Gosau wurden vor kurzem zwei neue Klettersteige eröffnet.
Die Neugier war groß, also wollte ich mir heute gemeinsam mit Melanie unbedingt ein Bild davon machen. Um 9 Uhr holte ich Melanie von ihrem neuen, schmucken Häuschen hoch über Traunkirchen ab. Nach einer Tasse Kaffee und einer kurzen Besichtigung fuhren wir südwärts weiter ins innere Salzkammergut nach Gosau.

Gosauschmied 001

Direkt beim Gasthaus Gosauschmied parkten wir das Auto, wo uns gleich ein freundlicher Hund begrüßte. Aber wo war sein Herrl ? Niemand weit und breit. Ich wollte anhand seiner Plaketten herausfinden wie er heißt. An einer Plakette stand eine Nummer, an der zweiten "tollwutgeimpft" und an der dritten Stadt Wien.
Also nannten wir ihn "Stadt Wien".

Gosau KS 009

Ein Schild direkt am Parkplatz wies uns die Richtung zum Klettersteig.

Gosau KS 011

Auch der weitere Pfad wurde problemlos aufgespürt und erschnüffelt.

Gosau KS 017

Stadt Wien unser treuer Gefährte wich nicht von unserer Seite und selbst am Anseilplatz machte er keine Anstalten wieder nach Hause laufen zu wollen. Erst nach ein paar Leckerlis und Streicheleinheiten fiel ihm der Abschied weniger schwer.

Gosau KS 018 Nachdem wir das Set angelegt hatten, konnte die Kletterei beginnen. Hier eine Übersicht des Schmiedsteiges.

Schmiedsteig ue

Vormittags ist die gesamte Wand im Schatten, deswegen zumeist auch nass und rutschig. 

Gosau KS 022

Melanie in Action. Die Bügel sind zwar groß, aber oft weit auseinander. Gosau KS 023Hier schön zu sehen, die beiden "Nabelschnüre"; für jeden Klettersteigler die wichtigsten Lebensversicherungen. Einige Stellen erwiesen sich nicht als ganz so leicht.

Gosau KS 026

Bei vielen Querungen musste man sich kräftig zur Wand ziehen und für Personen, die kleiner als 1,60m sind, ist dieser Steig ohnehin ungeeignet, weil die Seilversicherung sehr hoch gespannt sind, was je kleiner man ist umso kräfteraubender ist.

Gosau KS 033

Das "Zwischenspiel" fiel bei uns heute länger aus. Es ist ein Streckenabschnitt mit Gehgelände im nassen Dschungel. Beim gelben Pfeil nahmen wir zudem einen falschen Pfad hinauf. Nach 5-10 Minuten endete der Pfad im Nirgendwo, also wieder zurück zum Baum mit Pfeil. Von dort wieder etwas absteigend bis zur nächsten Seilsicherung.

Gosau KS 032

Kurz darauf das "scharfe Eck"

Gosau KS 040

Nach dem scharfen Eck kamen wir zu einer Seilbrücke. Melanie, nicht so der Fan von Seilbrücken, ließ diese aus und nahm die Ausweichvariante, die kurz vorm Ausstieg wieder in die Normalroute mündet. Dafür konnte sie mich auf der Seilbrücke ablichten.

Gosau KS 047

Kurz nach der Seilbrücke erreichten wir den Ausstieg.

Gosau KS 057

Der Eintrag ins Wandbuch fiel ehrlich aus. Wir fanden den Steig zwar ganz nett, aber oft zu schattig, feucht und erdig, was das Klettervergnügen doch etwas dämpfte. Auch die sogenannte "Draufgabe" nach dem Wandbuch, die wir ohne Kletterset meisterten, unterstrich das Gesamtbild dieses Klettersteiges.

Gosau KS 059

Auch der Blick zum "verschlammten" Gosaustausee und dem abgeholzten Windwurfhang im Abstieg waren nicht besonders ansehnlich.

Gosau KS 064

Über die Bärenalm ging es hinuter zum Ausgangspunkt. Dafür hatten wir jetzt Bären-Hunger. Nachdem der Parkplatz am Gosausee hoffnungslos überfüllt war, fuhren wir wieder zurück zum Gasthaus Gosauschmied, wo wir die schöne Terrasse für uns alleine hatten. Das Mahl fiel vegetarisch aus - wie immer, wenn ich mit Melanie unterwegs bin

Gosau KS 066

Gegen halb 3 nachmittags waren dann doch einige Parkplätze am Gosausee frei. Selten ist man hier am Südufer des Sees alleine. 

Gosau KS 068

Zu schön und schon zu bekannt ist dieses herrliche Platzerl mit Blick auf oberösterreichs höchsten Berg. Gosau KS 070Vor ziemlich genau einem Jahr stand ich mit Melanie dort oben, am Gipfel des Dachsteins. Gerne denke ich an dieses schöne Wochenende in der Ramsau zurück. 

Gosau KS 077

Zusätzlich wird der idyllische Ort von wilden Felszacken des Gosaukammes umrahmt, den ich auch bald einmal umwandern möchte. 

Gosau KS 074

Entlang des östlichen Seeufers begaben wir uns auf die Suche nach dem Einstieg zum Laserer-Alpin-Klettersteig.

Gosau KS 073

Keine 15 Minuten später wurden wir dann fündig.

Gosau KS 086

Unübersehbar und respekteinflößend ist diese unglaublich lange Seilquerung des Laserer's. 

Gosau KS 093Na das wackelt ja ganz schön... da zittert man ja schon beim Zusehen.Gosau KS 096

Da mussten wir zuerst ein chilliges Plätzchen zum Entspannen und Mut sammeln suchen.

Gosau KS 105

Melanie am studieren der Topo. Sollen wir oder sollen wir nicht... das war jetzt die Frage.Gosau KS 112

Dann wurde es tierisch...

Gosau KS 119

Zuerst entdeckte Melanie einen winzigen Babyfrosch, der kurz später von einem deutschen "Touristenmädchen" weniger zärtlich behandelt wurde.

Gosau KS 108

Dann rettete Melanie einen Käfer vorm Ertrinken bzw. vorm Gefressen-werden, denn gleich darauf schwammen ein paar hübsche und bestimmt hungrige Entendamen vorbei...

Gosau KS 116

die wiederum kurz danach von diesem Hund verjagt wurden.

Gosau KS 117

Nach dem "Biene-Latte", so sein etwas merkwürdiger Name, alle Enten vertrieben hatte...

Gosau KS 122

schnüffelte er bei uns herum. Zuerst hatte er es auf den Babyfrosch, dann auf meine Kamera abgesehen

Gosau KS 126

Aber alles blieb heil. Auch Käfer und Babyfrosch hatten dank Melanies Rettungsaktion überlebt.

Gosau KS 109

Diese Frau hat ein seeehr großes Herz für Tiere.

Manchmal nimmt sie sich sogar Zeit für einsame Wölfe ...

vorwiegend zum Bergsteigen und Klettern natürlich

Gosau KS 088

Zum Laserer-Steig konnte ich sie heute aber nicht überreden. Zu groß war ihr Respekt vor der langen Seilbrücke. Meine Neugier war dann aber doch stärker als mein Respekt, also schritt ich zur Tat.

Gosau KS 130

Zuerst eine lange Querung zwischen Seeuferweg oben und Gosausee unten. 

Gosau KS 133

Dabei hatte ich oft Sicht- und Sprechkontakt mit Melanie, die mich am Weg oben coachte und begleitete.

Gosau KS 135

Dann kletterte ich über diese wackelige Leiter hinauf. Das ständige Umhängen war etwas mühsam und vielleicht nicht unbedingt nötig. Sichern wollte ich mich aber trotzdem. Ich habs nicht so mit wackeligen Leitern. 

Gosau KS 139

Hier gab ich Melanie meine Kamera, damit sie auch noch ein Foto von mir auf der langen Seilbrücke machen konnte. Natürlich waren bei mir total viele Zuschauer

Fast kam ich mir wie ein Affe im Zoo vor  

SeilbrückeHier befinde ich mich gerade auf der langen Seilbrücke. Bloß nicht zu viel nach unten sehen. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Gebts dem Affen Zucker.

Gosau KS 154

Zucker gabs keinen, dafür einen kleinen Applaus, als ich die Seilbrücke ohne Absturz bewältigt hatte.

Gosau KS 144Danach ließen wir den Tag schön ausklingen. Die letzten Sonnenstrahlen wollten auch noch eingefangen werden.

Gosau KS 168Das Leben ist sooo schön !

175A

Das Abschlussfoto am Gosausee. Wieder ging ein schöner Bergtag zu Ende.

Doch auch der Abend hatte noch so einiges zu bieten. Nachdem wir uns in Traunkirchen frisch machten, gings noch zum Lichterfest nach Gmunden.

Gosau KS 198

Vorbei an der Schlossvilla Toscana, musste ich Melanie noch den beeindruckenden Mammutbaum zeigen. Sie zeigte sich ebenso fasziniert wie ich. Wußte ich es doch, dass sie ist ein Mammut-fan ist 

Gosau KS 187

Im wunderschönen Toscana-Park und direkt am Traunseeufer war dann Sternschnuppen schaun angesagt. Eine hab ich sogar gesichtet. Leider ergatterten wir in der Schlossvilla keine Flasche Rotwein mehr, da sie gerade Feierabend machten.Gosau KS 186Das Menschengetümmel in Gmunden war uns etwas zu viel...Gosau KS 199deswegen fuhren wir kurz vor 22 Uhr hinauf zum Gmundnerberg, wo wir zwar auch nicht alleine waren, aber.von dort oben hatten wir tolle Sicht auf das beeindruckende Feuerwerk, welches diesen schönen Tag würdig beendete.

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1. August 2010 7 01 /08 /August /2010 19:08

Nach einer kurzen Schlechtwetterperiode feierte die Sonne heute ein grandioses Comeback. Selbst hartnäckige Wolkenreste wurden schon früh morgens in beeindruckender Art und Weise getilgt. 01 Hochkar 005Bei diesem herrlichen Sonntagswetter hielt es mich natürlich nicht zuhause. Schon die 90minütige Autofahrt über Waidhofen, Opponitz und Göstling nach Lassing war ein Genuss. Für 3,90€ fahre ich eine Mautstraße hinauf zur Talstation des Hochkars (1480m).

01 Hochkar 009

Um 9 Uhr bin ich hier noch eines der ersten Autos.

Bald entdeckte ich einen Wegweiser zum Klettersteig.

01 Hochkar 253

Der Zustieg erfolgt zunächst vom Almgasthof über eine Forststraße fast eben... 01 Hochkar 023...hier links abzweigend auf einem Pfad weiter und dann etwas steiler über ein Geröllfeld zum Einstieg des Heli-Kraft-Klettersteiges.

01 Hochkar 034

Nachdem ich mein Set angelegt hatte, konnte ich nun frohen Mutes ans Werk gehen.

01 Hochkar 054

Heute war Premiere in Sachen Solo-Klettersteigen. Eigentlich wollte ich nicht alleine Klettersteigen, aber ich denke bis zum Schwierigkeitsgrad "C" sollte es auch alleine kein Problem geben. Zudem war der Steig nicht sehr lange, womit das Risiko auf ein überschaubares Maß minimiert sein sollte.

01 Hochkar 042

Ausserdem hatte da jemand gar keinen Stress und nahm sich wie immer sehr viel Zeit.

Und trotzdem ... 01 Hochkar 059auch wenn der Klettersteig nur mit "C" bewertet ist, man braucht selbst hier ein bisschen Armkraft und Mut.

Der senkrechte Blick hinab zum Einstieg.

01 Hochkar 073Die Schlüsselstellen sind (wie so oft auf Klettersteigen) gleich zu Beginn am Einstiegspfeiler.

Die erste kurze Querung wird gleich mit einem "Zitter-Wackel-Balken" gewürzt.

01 Hochkar 061

Bis jetzt bin ich (ausser meinem Schatten) noch niemandem begegnet.01 Hochkar 067Doch bald hatte ich einen Verfolger, der mich schnell ein- und überholte.

(ich mach ja immer so viele Foto- und Verschnaufspausen )

01 Hochkar 079

...und Fotomotive gibt es hier ja genügend.

01 Hochkar 093

und noch eines ...

01 Hochkar 096

wow, da gehts ja steil rauf  ... hmmm... ob ich das Foto jetzt richtig gedreht habe ?

01 Hochkar 097

Dann die erste Seilbrücke.

Die sogenannten Nepalbrücken (mit 3 Seilen) gefallen mir besonders 

01 Hochkar 083

Einen Karabiner links, einen rechts einhängen und dann wie ein Seiltänzer hinüber balanciert. Auch wenn die Seile schön straff gespannt sind, ein scharfes Foto brachte ich nicht zustande. Hier fotografieren und nicht zittern ... dazu bräuchte man schon Nerven wie Stahlseile 01 Hochkar 084

Da ich mich tags zuvor im Netz informiert habe, ob etwaige Geocaches auf meiner Route liegen, wußte ich, dass zwischen ersten und zweiter Seilbrücke ein Cache verborgen lag. Und tatsächlich konnte ich den Heli-Kraft-Cache aufspüren... meinen ersten Cache der Schwierigkeitsklasse 5. 01 Hochkar 085Auf einem Bein am Eisenbolzen stehend und gesichert, loggte ich mich mit zittriger Schrift ins Logbuch ein, versteckte das Doserl im kleinen Felsloch und "dichtete" es wieder mit einem Felsbrocken ab.

01 Hochkar 102Danach weiter querend zur nächsten Seilbrücke, die nur mit 2 Seilen gespannt war. 

01 Hochkar 108Kurz darauf, der Ausstieg aus der Wand auf exakt 1700m Sh.

01 Hochkar 118

Kurze Pause. Raus aus dem Set, entspannen, trinken, ein bisserl was jausnen und wie immer viele Fotos machen.

01 Hochkar 111

Das Bild am Kreuz mit 3 Weisheiten und einer hier vermutlich verunglückten Person.

Nach meiner Pause wanderte ich entlang der Sesselbahn weiter hinauf zum Gasthaus Geischläger.

01 Hochkar 120

Die bunten Almwiesen standen in voller Blüte.

01 Hochkar 134

Ab dem Haus Geischläger (=Endstation Sesselbahn) im Massentourismus weiter hinauf zum schon nahen Gipfel des Hochkars (1808m).

01 Hochkar 136

Kein Wunder, dass ich bei diesem prächtigem Sonntagswetter nicht allein am Gipfel war.

01 Hochkar 146

Nun packte ich wieder mein GPS-Gerät aus und suchte den hier (30m westlich des Kreuzes) gelegenen Hochkar-Cache, der  "mugglefrei" war.

Übersetzung: Muggles = Nichtcacher = Unwissende = nicht ins Geocaching involvierte/eingeweihte Personen.

Jaja, die Geocacher, ein sonderbares Völkchen mit eigener Sprache

Der "Hochkar"-Cache konnte sich nur ca.10 Minuten vor mir verstecken; dann war auch der zweite Cache des Tages aufgespürt.

01 Hochkar 156

Gleich neben der Fundstelle lässt es sich herrlich und ungestört chillen.

01 Hochkar 173

Zeit für ein erstes Nickerchen.

01 Hochkar 172

 Der Abstieg erfolgte dann über das Scheineck.01 Hochkar 181

Oha, ein Eisenhut am Wegrand.

01 Hochkar 140

Natürlich kam ich wieder an einer Paragleitschule vorbei, die etwas unterhalb des Gipfels wegstarteten ...

01 Hochkar 192

Kräftig an den Schnüren gezogen, Schirm geht hoch ...

01 Hochkar 193

Überkopfblick... Schirm oben ... 01 Hochkar 194 3, 4, 5 Schritte weiterlaufen ... 01 Hochkar 195

und Abflug

01 Hochkar 225

irgendwann werd ich's ihnen schon gleich tun ...

01 Hochkar 226

Wie stand dort am Klettersteigausstieg geschrieben...

"Zahme Vögel träumen vom Fliegen, wilde Vögel fiegen" ...

Naja, Hauptsache ich flieg nicht vom Klettersteig hinunter.

01 Hochkar 217

Über das Scheineck per Pedes abzusteigen ist ja auch ganz schön. Ausserdem habe ich noch einmal stolzen Überblick auf den bestandenen Heli-Kraft-Klettersteig.

Verlauf

Absteigend zum Sattel, blicke ich hinüber zum Bergsee am Blachlboden.

01 Hochkar 212Dort will ich den restlichen Nachmittag chillen. 

Zuvor verlangte aber ein Magen nach ein paar Kalorien.

01 Hochkar 255 Hier vor der sonnigen und gemütlichen Terrasse vom Gasthaus Hochkar setzte ich meinen "Einkehrschwung" an.

01 Hochkar 256

Bei angenehmen 23,3°C im Schatten (laut Kellnerin) konnte ich dann mein fast vegetarisches Mahl in vollen Zügen genießen

01 Hochkar 260

Eine Stunde später machte ich dann noch einen 30minütigen Verdauungsspaziergang hinauf zum Bergsee.

01 Hochkar 261

Die 8 Stunden zum Dürnstein waren heute nicht mehr ganz drinnen.

Hochkar2 001Ich begnügte mich mit dem Bergsee am Blachlboden, der nicht nur für Kühe ein kleines Paradies ist.

Hochkar2 015

Mmmhh - wie schön ist das denn ...

Hochkar2 028

eine leichte Brise, kleine Wellen - dann Windstille und der See wird wieder spiegelglatt

Hochkar2 022

Im Bergsee selbst herrschte aber reges Getümmel.

Abertausende von Kaulquappen waren für mich nur wenig einladend für ein Fußbad.

Hochkar2 019

Stattdessen breitete ich meine Decke für ein zweites Nickerchen aus.

01 Hochkar 284

Schön... nichts und niemand konnte mir heute Stress machen.

Hochkar2 048

Kaum ein Wölkchen am Himmel konnte meine Gedanken oder meine Stimmung trüben.

Hochkar2 038Der stolze Blick hinüber zum erstiegenen Hochkar.

Hochkar 007

Nach einer weiteren Stunde Chillout umrundete ich nochmal den Bergsee...

01 Hochkar 269und stieg folglich über den Thomas Sykora-Hang (dort wo der Torlaufweltcupsieger, wie auch Katrin Zettel und Michaela Dorfmeister ihre ersten Skischwünge absolvierten) wieder zum Parkplatz ab. Hochkar 046Dort trete ich kurz nach 16 Uhr meine Heimreise an.

Hochkar 050

Irgendwo zwischen Göstling und St.Georgen nahm ich noch ein kurzes, aber erfrischendes Fußbad in der Ybbs.

Hochkar 051

Hier beendete ich diesen gemütlichen Bergtag. Schön wars mal wieder

KarteHKS

Und zum Schluss wie gewohnt noch ein kurzer Blick auf die Karte, damit ihr nachvollziehen könnt, wo ich heute überall herumgewandelt bin (falls einer die Runde nachwandern möchte) 

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12. Juni 2010 6 12 /06 /Juni /2010 16:48

Erster Klettersteig des Jahres.

Echernwand 003

Der Echernwand-Klettersteig wurde erst vor ein paar Wochen eröffnet.

Echernwand 002

Gemeinsam mit Melanie suche ich den Zustieg zum Klettersteig.

Echernwand 006

Erst im dritten Anlauf fanden wir dann die Einstiegsleiter.

Echernwand 007

Gleich gehts ziemlich steil weg.

Echernwand 015

Aber immer wieder gibt es schöne, teils schattige Standplätze, an denen man verschnaufen und die wunderschöne Umgebung betrachten kann.

Echernwand 035Leider sind wir relativ spät weg, deswegen knallt um 10 Uhr die Sonne schon ganz gewaltig gegen die Wand, was unser Aufstiegstempo etwas verlangsamt.Echernwand 049

Aber zum Glück harmonieren Melanie und ich im Klettern sehr gut. Wir lassen es meistens gemütlich angehen, nehmen uns einfach die Zeit für Verschnaufs- und Trinkpausen, genießen die schöne Aussicht und führen ab und zu einen Small-Talk mit Kletterern die uns überholen.

Echernwand 020

Melanie hat mir heute den Vorstieg überlassen. Vielleicht war das auch gut so, denn mit den ständigen Blick auf ihre knackigen Hotpants wär ich wohl eh zu sehr abgelenkt und absturzgefährdet gewesen

Echernwand 036

Auf etwa der Hälfte des Steiges erblickt man bereits die Panoramaleiter.

Echernwand 027

Die überhängende Leiter wird wandseits geklettert. Eine geniale Idee, die ich sonst auf noch keinen anderen Klettersteig gesehen habe.

Echernwand 033

Auffi muas i  ...

Echernwand 041

Yeah ! I'm the king of the Echernwand !!!

Echernwand 042

Melanie konnte die Panoramaleiter nicht ganz so genießen wie ich, da ich ihr gemeinerweise auf der Leiter sitzend gesagt hab, dass diese Leiter etwas wackelt. Da bekam sie es etwas mit der Angst.

Echernwand 047

Gleich darauf die Schlüsselstelle des Steiges ... das Roli-Dachl im Schwierigkeitsgrad "D".

2-3 mal muss man ziemlich böse überhängend umhängen. Das geht ziemlich in die Arme und ist nichts für schwache Nerven. Es war schon ziemlich grenzwertig für Melanie und mich.

Echernwand 058

Leider zu verhängnisvoll für Roland Flautner, der kurz nach dem Roli-Dachl bei den Bauarbeiten des Steiges ums Leben kam. Das Roli-Dachl wurde nach ihm benannt.

Echernwand 029Nachdem wir alle Schwierigkeiten hinter uns ließen, querten wir hinüber zum entspannenden Teil des Tages. 

Echernwand 063

Die Rudolfshütte, die eigentlich ein wirklich feines Gasthaus ist, thront hoch über dem Hallstättersee.

Echernwand 077

Das Ambiente gefiel nicht nur mir sehr gut 

Echernwand 068

Aber auch die Speisen waren vom Feinsten.

Echernwand 075

Wenn ich mit Melanie unterwegs bin fallen diese meistens vegetarisch aus. Ich persönlich finde es erstrebenswert sich fleischlos zu ernähren und zolle jedem hohen Respekt, der das auch langfristig schafft. Mein Geist ist zumeist willig, aber das Fleisch einfach zu gut  Dabei gibt es doch unzählige, unglaublich leckere Gerichte, wie zum Beispiel diese steirischen Knödel mit Eier und Kürbiskernen.

Echernwand 087

Im Abstieg passierten wir einen Wasserfall und eine Aussichtswarte.

Echernwand 090

Dort wurden schöne Blicke auf Hallstatt frei.

Echernwand 093

Unten angekommen zeigte mir Melanie noch einmal die Stelle wo sie ziemliche Angst hatte. Beide waren wir aber wieder mal stolz auf uns diesen D-Klettersteig gemeistern zu haben.

Echernwand 098

Gegen 14 Uhr war es schon fast unerträglich schwül, deswegen suchten wir ein geeignetes Plätzchen zum Abkühlen im See.

Echernwand 105

Wenig einladend schwammen am öffentl. Badestrand Obertraun Autoreifen und Plastikflaschen herum.

Echernwand 106

Aber im dritten Anlauf wurden wir am südlichsten Badestrand des Hallstättersees endlich fündig. Unglaublich abgehärtet schwamm Melanie gleich mal ein paar Tempi im 14°C kalten See hinaus. Ich ging zwar auch ins Wasser, aber nach knapp 2 Sekunden musste ich wieder hinaus. Also der Hallstättersee ist definitiv kein Badesee für mich.

Echernwand 108Gegen 16 Uhr verfinsterte sich dann der Himmel. Dichte Wolken zogen von Süden über den Dachstein herein. Wir wollten schon zusammenpacken, als Melanie auf einmal jemandem winkte. Plötzlich stand Hermann vor uns. Wie sich herausstellte haben wir ihn ganz knapp am Klettersteig verpasst. Für ihn war das allerdings nur eine Aufwärmübung für seine 70km Radltour. Diese Sportskanone macht mich schwach Trotzdem fanden wir es super, dass er uns noch besucht hat (er hat uns nämlich schon am Seeufer vermutet).

Echernwand 111

Nach einer halben Stunde Plausch, wurde es dann wettermäßig ernst. Der Wolkenbruch über der Seewand zog rasch nordwärts auf uns zu.

Echernwand 114

Wir schafften es gerade noch zum Auto. Schade, dass uns das Unwetter vertrieben hat, sonst wären wir wohl noch eine Zeit lang geblieben. Trotzdem war es wieder ein super Tag in unserem wunderschönen Berg- und Seenland Oberösterreich

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29. November 2009 7 29 /11 /November /2009 07:53
Zum dritten Mal gings für mich heute auf den Traunstein.
Zum ersten Mal aber nicht über den Naturfreundesteig, sondern über den Hernlersteig hinauf.
Gemeinsam mit Andi startete ich gegen 9 Uhr unsere Tour.
Beim sonst hoffnungslos überfüllten Parkplatz gab es heute am ersten Adventsonntag noch genung freie Parkplätze.
Schnell steigt man auch hier höher. So wie der Naturfreundesteig, hat auch der Hernlersteig durchaus seine Reize.
Erstes schönes Panorama gibts beim Rastbankerl Dachsteinblick.
Kurz danach, imposante Zinnen und Felsnadeln in der sogenannten Kaltenbachwildnis.
Da mussten wir doch gleich einen kleinen Abstecher machen.
Wär ja klasse, könnte man da irgendwo hinaufklettern.
Leider war bei der größten Felsnadel aber schon sehr weit unten "Schluss mit lustig".
Ein "Freeclimbeposingpic" kann man ja trotzdem machen.
Eine steile Sache blieb das Ganze aber weiterhin.
Einige kurze, aber harmlose Leitern waren zu überwinden.
Das Wetter spielte super mit. Mit jeden Schritt höher, wurde es wärmer.
Nach gut 2 Stunden erreichten wir den Klettersteigeinstieg auf ca. 1500m Sh.
Der Klettersteigler vor uns, war sogar nur mit T-Shirt und Shorts unterwegs.
Kaum zu glauben, dass wir schon den 29.November schreiben.
Jetzt war es Zeit das KS-Set anzulegen.
Kurz nach dem Einstieg gehts hier bald zur ersten "D"-Stelle.
Bei gutem Stand ist es aber auch hier möglich ein Foto zu machen.
"Steinlostreter" Andreas war so freundlich und ließ mir heute den Vortritt.
Der Steig war trotz schattiger, nordwestlicher Exposition nie irgendwo rutschig und absolut gut zu begehen.
Fast ständig gehts hier senkrecht hinauf.
Die Eisenbolzen sind aber zumeist großzügig angelegt und lassen einem problemlos höher steigen.
Stets traumhafte Blicke zurück, hinab zum Traunsee verleiten einem fast zu Unkonzentriertheit.Der Steig ist mit nur 170hm kurz, aber durch die Ausgesetztheit würzig und interessant.
An 2-3 Stellen hat man sogar leichte Überhänge, die kraftraubend sein können.
Hier sollte man schnell und geschickt seine Karabiner umhängen, um nicht zuviel Kraft liegen zu lassen.
Andreas ließ brav Abstand und machte keinen Stress.
Deswegen blieb mir auch Zeit, einige Fotos zu machen.
Kurz vorm Ausstieg. Die Traunkirchnerhütte war bereits zu sehen.
Eine letzte, leicht überhängende "D"-Stelle noch...
dann hatten wir die Gmundnerhütte(=Ausstieg) schon vor Augen.
Fazit: Der Traunsee-Klettersteig hat uns beiden sehr gut gefallen.
Nach einer kurzen, sehr windigen Rast auf der Gmundnerhütte nahmen wir natürlich auch noch den Gipfel in Angriff.
Leider verschleierte sich nun der Himmel etwas.
Nach Andi's Begutachtung des Ostgrates... und kurzer Rast am leicht angezuckerten Gipfel, ...
ging es wieder Richtung Abstieg.
Kurz nach der Gmundnerhütte bekamen wir nochmal Einsicht auf das letzte Stück des Klettersteiges.
Hier sind wir raufgeklettert.
Der Abstieg erfolgte wie üblich über die Mairalm. 
Föhnig wars heute. Sogar der Dachstein schien zum Greifen nah. Im kurzen Leiberl stiegen wir ab. Auch der Abstieg über die Mairalm ist steil, aber nur selten ausgesetzt.
Kurz nach 15 Uhr beendeten wir, über den Miesweg zurück, diese Bergtour.
Da die "Hoisn" wegen Umbauarbeiten bis Februar geschlossen ist, ... fuhren wir zwecks "Kalorienrückgewinn" einen kleinen Abstecher zum Gmundnerberg.
Auf der urigen Naturfreundehütte ließen wir die Bergtour mit deftig, gutem Schweinebraten auch kulinarisch hochwertig ausklingen.
Die schöne Runde zuletzt wie immer im Kartenformat.
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21. November 2009 6 21 /11 /November /2009 17:12

Nachdem wir das Bloggertreffen vor 5 Wochen abgesagt hatten, wurde es heute (relativ spontan) nachgeholt.
Um halb 8 war ich bei Sturmi in Voitsdorf.
Von dort fuhren wir gemeinsam weiter nach Spital, wo wir uns mit Alpenötzi trafen.
Los gings bei der Spechtenseehütte.
Sturmi's Begleiter.
Erste Fotomotive: Vom Morgenfrost bizarr geformte "Eisblumen".Der Spechtensee bei Wörschachwald liegt auf ca.1050m und lag noch unter einer Dunstglocke.
Der Aufstieg erfolgte über die schattigen, noch kühle Nordseite des Berges.
Über einen markierten Wanderweg gings hier hinauf zum Leistensattel (1250m).
Am Ende eines Forstweges prüfte Herfried dann Sabinas Wanderführerqualitäten.
Aber ein kurzer Blick von Sabina genügte, um den Pfad ausfindig zu machen.
Hinter dem westlich gelegenen Leistenstein, wurden erste prächtige Blicke auf den mächtigen Grimming frei.
Ein wahrer Blickfang dieser Berg, den ich auch unbedingt mal ersteigen möchte

Kurz danach erreichten wir die sonnenüberflutete Farningalm. Hier zeigte uns Herfried seinen ganz persönlichen Krafplatz.
Ein riesiger "Findling", der auch von Sabina und mir erkraxelt werden wollte.
Super, wenn man einen "Einheimischen" an seiner Seite hat, der einem die umliegende Bergwelt benennen kann.
Herfried gab uns viele schöne Anregungen für neue Bergziele.
Wunderbare Blicke in Richtung Donnersbachwald und Schladminger Tauern.
Nach der wirklich schönen Rast, bei der wir viel Sonne tankten, wanderten wir weiter zum Fuß des Nojer Westpfeilers.
Zwischen zwei Felswänden stiegen wir dann steil zum Westpfeiler empor.
Kurz unterhalb des Gipfels.
"Wo bleiben meine Zöglinge" scheinen Herfrieds Blicke zu sagen.
Die leichte Kraxelei machte uns allen Spaß, aber auch durstig.Allgemeine Freude, als ich 3 Flascherl Bier aus'm Rucksack zauberte.
Die Gipfelrast verlief kurzweilig. Sabina und Herfried sind zwei äußerst nette und kompetente Bergkameraden, mit denen ich mir gut vorstellen kann weitere Bergtouren zu unternehmen.
Schön, wenn man Bergleidenschaft mit solch sympathischen Mensch teilen kann.
Das schöne Gipfelkreuz am Nojer-Westpfeiler, das übrigens von einem 78Jahre alten Mann erbaut wurde, steht nicht am höchsten Punkt des Berges. Nach einem "gefinkelten" Abstieg durch Felsenlöchern und Latschengassen...
... steigen wir zum eigentlichen und gut versteckten Gipfel des Nojers auf.
Jenes Gipfelkreuz (auf 1492m) kann allerdings nicht mit dem vom Westpfeiler mithalten.
Es sind nur zwei Äste, die spartanisch mit ein paar Bändern zusammen gebunden sind.
Dennoch gibt es selbst hier ein Gipfelbuch, wo wir uns zum zweiten Mal verewigen durften.
Beim Abstieg gings wieder vorbei am schönen Kraftplatzerl.
Gegen Mittag sind wir wieder zurück bei der Spechtenseehütte.Viel zu früh, um an einem so schönen Herbsttag wie heute, schon wieder nachhause zu fahren.
Herfried's Angebot, noch einen kurzen Klettersteig zu machen, konnten wir nicht ablehnen.
Bei Untergrimming erreichten wir den Einstieg zum Burgstall Klettersteig, der mit Schwierigkeitsgrad B bewertet wird und zumindest klettertechnisch ohne Klettersteigset machbar ist.
Trotzdem muss man sich ohne KS-Set, auch auf einem leichten "B" manchmal überwinden. 
Z.B. auf dieser "4fach-Leiter -Kombination".
Aber auf Klettersteigen muss man ohnehin immer konzentriert sein.
Wir kletterten uns aus dem Nebel. Jetzt gab es wieder viel zu fotografieren.
Gegenüber der Tressenstein, der dem Grimming vorgelagert ist und ebenso schon aus dem Nebel ragte. 
Am Ende des Klettersteiges gabs ein Bankerl, wo wir noch eine zeitlang verweilten.
Auch der Abstieg über Pürgg hatte durchaus seine Reize.
Die geschichtsträchtige Kirche zum Hl.Georg (steir.Kripperl) in Pürgg war zugleich auch Negelgrenze.
Nach Recherchen im Internet hab ich noch ein zusätzliches Foto von diesem Platzerl ausgegraben.
So siehts hier im Sommer aus.
Wir aber  tauchten wieder in den herbstlichen Nebel ein.
Sogar manches große Schwammerl, das ich fotografieren wollte wurde verfehlt.
Aber - extra für Sturmi - stelle ich dieses Foto dennoch in den Blog (weils ihr so gefiel).
Ist doch ein nettes Bildschirmschonerbild zum entspannen.
Den Abschluss unserer schönen Tour gabs bei Kaffee und Kuchen in Liezen.

@Sabina und Herfried:
Danke für die schöne Tour. Hat mich sehr gefreut euch kennenzulernen.
Sehe weiteren Touren mit euch mit Freude entgegen.
Zuletzt die kurze, aber sehr schöne Tour im Kartenformat.
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26. September 2009 6 26 /09 /September /2009 21:33
Freitag nachmittags nach der Arbeit - Abfahrt nach Hinterstoder.
Gegen halb5 trifft sich unsere Bergbande, um zur Prielschutzhütte aufzusteigen.
Andreas, Hermann, Melanie und ich begrüßten 2 neue.
Mario und Reinhard haben sich unserer Bande übers GT-Forum angeschlossen.
Vorbei an Schiederweiher und Polsterstüberl ging es die erste halbe Stunde noch eben zum Talschluss zurück.
Noch 1h45min zum Prielschutzhaus sind hier angeschrieben.
Dann wurde es steiler...
Es zog Nebel auf und erst knapp vor Einbruch der Dunkelheit erreichten wir die Prielschutzhütte auf 1420m.
Der Hüttenwirt Harri ist sehr streng (manchmal auch etwas gestresst und genervt von seinen Gästen).
Um 22 Uhr wird nichts mehr ausgeschenkt und um halb11 wird das Licht abgedreht.
Die Nacht im 7 Mann Zimmer verläuft überraschend ruhig und angenehm.
Keiner der schnarcht oder irgendwie übel riecht
Kurz nach 7 Uhr blicke ich auf die morgendlich beleuchtete Spitzmauer.
Wandersachen zusammengepackt und unser Komfortzimmer sauber hinterlassen.
Man merkt das einige hier beim Bundesheer waren. Perfektes Betten-bauen.
Nach dem Frühstück strahlte die Spitzmauer schon erfreulich entgegen.
Ich war der einzige der Bande, der sich den Rinesch noch immer nicht zutraute und so kündigte ich schon an, dass ich an diesem Tag lieber die leichtere Spitzmauer ersteigen möchte.
Weitere Überredungskünste blieben zunächst noch erfolglos.
Wir waren eine der letzten, die die Hütte verließen (um den Menschenmassen Vortritt zu lassen)
Die meisten waren also schon weg, als mich plötzlich ein mir irgendwie bekanntes Gesicht freundlich begrüßte.
Es war Lampi, in dessen Blog ich immer wieder gern mal reinschaue (und er scheinbar auch in meinen).
Ausserdem ist er auch im Gipfeltreffenforum aktiv.
Wie auch Lama, der uns etwas später ablichtete.
Da Lampi, Lama und Kerstin auch die Spitzmauer in Planung hatten, konnte ich mich ihnen anschließen.
Noch aber wollte ich den Rest der Bergbande ein Stück bis zur Abzweigung begleiten.
Bei der Abzeigung Spitzmauer/Priel ließ ich mich dann doch noch vom Schicksal überreden.
Ich zog das Blatt, das für den Rinesch stand.Aber gleich vorweg - ich hab nicht den "kürzeren" gezogen.
Es war gut so und ich hab es nicht bereut.
Schöne Blicke zurück ins nebelverhangene Stodertal.
Wir aber hatten Bergwetter vom feinsten.
Über Geröll gingen wir fast eine Stunde bis zum Einstieg.
Endlich ging es ans Klettern.
Erster wilder Zacken vor der langen Querung.
Die sogenannte "Lokomotive"(lange Querung) brachte uns kaum ins Schnaufen.
Reinhard machte hinter mir das Schlusslicht und betreute mich bestens.
Gut einen solchen Mann hinter sich zu haben.
(nicht mal ein Krampf konnte ihn stoppen)
Dann erreichten wir die langen Leitern, vor denen ich am meisten Bammel hatte.
Aber es waren nur 2 oder 3 leicht überhängende Leitern, die ich ohne gröbere Probleme ersteigen konnte.
Mario im kurzen Sicherungsseil.
Der Mann hat lange Haxn und gute Nerven.
Nicht nur ich hab einige Fotos geschossen.
Der lange, aber unschwierige Berghang zum Gipfel zog sich dann noch etwas in die Länge.
Aber jedem von uns gefiel der Steig und auch das neu reparierte Gipfelkreuz sehr gut.Das Ganze musste noch mit einem Schnapserl (Grappa) würzig scharf abgerundet werden.
Dann starteten wir den langen Abstieg.
Den Bergrücken folgend und folgkich über die Brotfallscharte absteigend über viel rutschiges, teils unangenehmes Geröll.
...zur Prielschutzhütte absteigend.
Um 17 Uhr erreichen wir jene, wo wir nochmal Kalorien für den restlichen Abstieg zuführten.
Im Eiltempo erreichten wir gerade noch rechtzeig zum Anbruch der Dunkelheit den Parkplatz beim Johannishof, wo wir unseren Gewaltabstieg von 2000hm und eine tolle 2-Tages-Tour beendeten.
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20. September 2009 7 20 /09 /September /2009 22:17
Nach kurzer Autopanne erreichen wir erst gegen 10:30 Uhr den Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Entlang des Pfaffenstein-Westgrates besteigen wir heute den sehr schön angelegten Eisenerzer Klettersteig.
Davor aber mussten wir aber noch gut 1,5 Stunden zum Einstieg wandern, was Melanie nicht ganz so toll fand.
Zu Mittag erreichen wir dann den Einstieg zum Klettersteig.
Endlich gehts ans Klettern, was nach Melanies Ansicht viel weniger anstrengend ist als das bergauf Wandern.
Der Klettersteig selbst gefiel uns beiden extrem gut.
Ich finde es war eines der schönsten Klettersteige bisher und genau nach unserem Geschmack.
Manchmal herausfordernd, aber immer machbar und aufgrund des sehr griffigen Fels super zum Steigen.
Blick hinab zum Leopoldsteinersee, den wir gestern nachmittags umrundeten.
Dahinter der Tamischbachturm, den ich mir schon seit langem vornehme zu besteigen.
Waghalsig und ungesichert bis zur Felskante... Melanie kanns nicht lassen.
Nach Eintrag im Kletterbuch und letztlicher Durchsteigung eines Kamins...
hieß es Berg frei !
Die letzten Meter zum Gipfelkreuz im flachen Gehgelände.
Geschafft !
Chillout.
Hier lässt es sich gut verweilen.
Nach der langen Gipfelrast beginnen wir um 15 Uhr den Abstieg, der zunächst keiner ist.
Das Gipfelkreuz steht nicht am höchsten Punkt des Berges.
Nach schöner Wanderung am Gipfelplatteau entscheiden wir den Südwandsteig als Abstieg zu nehmen.
Eine gute Entscheidung.
Der sogenannte Schrabachersteig gefiel uns auch gut.
Letzter stolzer Blick hinauf zum erkletterten Pfaffenstein.
Den kulinarischen Ausklang gabs dann wieder im Gasthaus Grundner zwischen Spital und Windischgarsten.
Kürbis-Gordon, rein vegetarisch, dennoch unglaublich lecker.
Und wieder wars ein absolut feines Kletterwochenende
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19. September 2009 6 19 /09 /September /2009 22:15
Das letzte Sommer-Wochenende bot nochmal feinstes Wander- und Kletterwetter, dass ausgenutzt werden wollte.
Deswegen sausten wir diesesmal Richtung Gesäuse und folglich weiter nach Eisenerz wo tags drauf ein weiterer Klettersteig am Programm stand.
Samstags um die Mittagszeit erreichten wir Johnsbach im Gesäuse.
Gleich nach diesem markanten Tor gelangt man zum Einstieg des Klettersteiges.Hier verlaufen unterschiedliche Klettersteige parallel dem Felsen hinauf.
Wir wechseln zur Mitte hin auf die schwere "D" Route.
Schnell steigt man hier fast senkrecht höher.
Blick hinab zum Auto.
Die vielen "D" Kletterpassagen mit Überhängen waren aber für mich persönlich das Maximum an machbaren und ehrlich gesagt fast schon etwas zu heavy, deswegen war die Kletterfreude an diesem Steig eher beschränkt.
Der Blick zum Bergsteigerfriedhof tat sein Übriges an meinem mulmigen Gefühl.
Im Anschluss stärkten wir uns beim Gasthaus Donner und machten noch einen Spaziergang zum bekannten Bergsteigerfriedhof.
208 Personen liegen hier begraben.
Alle ließen ihr Leben in den Bergen.

Danach fuhren wir weiter Richtung Eisenerz.
Etwa 5 Kilometer davor zweigten wir links zum Leoplodsteinersee ab.
Durchatmen... Chillout...
Immer am Ufer entlang umrundeten wir den See, kauften uns ein Eis, ließen es uns einfach gut gehen.ne schräge Sache ...
Schade dass Baden hier verboten ist.
Die Sonne blickte immer wieder durch die Wolken, das alles bei sehr angenehmen Temperaturen.
Ein schöner Tagesausklang.
Erst als sich die Sonne dem Horizont näherte, suchten wir unser nettes Quartier in Ramsau (bei Eisenerz) auf.
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15. September 2009 2 15 /09 /September /2009 21:14
Nach feinem Frühstück und Small-Talk mit Andreas Schifferer (Ex-Skirennläufer) im Gasthaus Gamsjäger am Wolfgangsee fuhren wir über eine Mautstraße auf die Postalm.
In der Nähe der Käserei Schnitzhofalm ließen wir unser Womo stehen und stiegen zur Rußbachbrücke ab.
Dem Rußbach entlang zum Einstieg
Nach kurzem Anstieg im Wald hieß es bald Set anlegen.
Die Seufzerbrücke ... dachte die gäbe es nur in Venedig.
Melanie hat sichtlich Freude daran
mir ist da schon etwas mulmiger zumute.
Gleich sind wir an der Schlüsselstelle, die zur echten Mutprobe wurde.
Der Gattsprung - ein knapp 2 Metersprung über die Schlucht von einem Bügel zum nächsten.
Nach mehreren Minuten haben auch wir den Mut gefasst und sind hinübergesprungen.
Der spiegelglatte "Spiegel"
Abkletternd zur Wasserfallbrücke
Kaskaden oberhalb der beiden "Badewannen".
Wir gelangen zum Steigbuch am Fuße der Gamsleckenwand.
Schnell klettert Melanie voraus, während ich noch am Eintrag ins Steigbuch war.
Sie muss aber kurz dauf in den kraftraubenden Überhängen aufgeben und wieder abklettern.
Leicht angeschlagen am Knie beendet Melanie hier den Klettersteig.
Sie wanderte daraufhin hinauf zur Braunalm, während ich die letzten zwei kurzen "Dschungelbrücken" alleine absolvierte.Letztlich über satte Almwiesen zurück zum Womo.
Melanie hatte es sich indes mit den Kühen auf der Braunalm gemütlich gemacht.
Fazit:
Das war echtes "Adventure"-klettern heute.
Der Postalmklettersteig mit seinen vielen Schmankerln hat uns Spaß gemacht, auch wenn mit der Gamsleckenwand eine Rechnung offen geblieben ist.
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12. September 2009 6 12 /09 /September /2009 21:11
Direkt am GrödnerJoch beim Hotel Cir parkten wir unser Womo uns starteten unseren ersten südtiroler Klettersteig.
Das Wetter war zunächst noch ziemlich diesig, die Temperaturen aber ganz okay.
Über zahlreiche Serpentinen stiegen wir zunächste sanft bergauf.
Wegweiser sind hier Mangelware.
Wo gehts hier zum Einstieg ?
Dennoch war er bald gefunden, wie auch diese Madonna im Fels.
Hier legen wir unser Set an, denn nun wirds schroffer und es geht ans Klettern.
Der Steig gefällt uns ausserordentlich gut und ist leichter als erwartet.
Super Stimmung.
und schon bald sind wir am Gipfel der kleinen Cirspitze (2520m)
Abstieg durch eine schroffe Rinne.
Melanie ist schneller - fotografiert aber auch nicht so viel wie ich.
Anstieg zur großen Cirspitze
die noch um ein Hauseck leichter als die kleine Cirspitze zu ersteigen ist.
Man benötigt hier nicht einmal ein Klettersteigset.
Auch die Große Cirspitze (2592m) ist bald unser.
Geschafft.
Schroffer Blick zum kleinen Bruder rüber.
Nach kurzer Gipfelrast erfolgt der Abstieg ins Grönderjoch zurück zum Womo.
Immer wieder blinzelt die Sonne durch.
Letzter Blick zurück... hinauf zu den vielen Cirspitzen.
Unser erster Südtiroler Klettersteig gefiel uns äußerst gut.
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Über Diesen Blog

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Zum Nachdenken

Wo ein Begeisteter steht

ist der Gipfel der Welt

 

Leuchtende Tage ...
nicht weinen, daß sie vergangen,
sondern lächeln, daß sie gewesen !

 

Es ist nicht wichtig wie viele Gipfel du besteigst oder wie hoch dein Berg ist,

sondern ob du die Schönheit sehen kannst.


Manche Berge scheinen unüberwindlich

 ... bis wir den ersten Schritt tun

 

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende 

 

Jede Verwandlung beginnt mit dem konsequenten Gedanken daran,

der Sehnsucht danach und dem ersten bewußten kleinen Schritt.

 

Das Neue macht immer Angst,
aber das Neue ist das Leben
und nur durch das Neue erreichst du
neue Quellen des Lebens, des Glücks.

 

Neuland entdecken heißt, seinen Horizont erweitern

 

Der Gipfel unseres Lebens ist dort,

wo uns die Liebe Berge gibt

 

Deine Gedanken sind die Baumeister deines Schicksals

 

Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.

 

Die Freude steckt nicht in den Dingen,sondern im Innersten unserer Seele

 

Die größte Offenbarung liegt in der Stille

  

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben !

 

Die zur Wahrheit wandern, wandern allein

 

Nicht die Schönheit entscheidet, wen ich liebe, sondern meine Liebe entscheidet, wen oder was ich schön finde!

 

Demut gebietend und erhebend zugleich kaum etwas in der Natur flößt uns soviel Ehrfurcht einwie der Anblick von Bergen.

 

Die Natur ist uns ein Spiegel

 

Wo immer wir wandern, wirken Wunder


Viel wandern macht bewandert

 

Der Narr sucht das Glück in der Ferne,

dem Weisen wächst es unter den Fußsohlen.

 

Der Weg ist das Ziel

 

Die größten Ereignisse sind nicht unsere lautesten
sondern unsere stillsten Stunden.

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