Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
16. Januar 2011 7 16 /01 /Januar /2011 21:13

Frühlingshaftes Tauwetter ! Der Schneematsch in niederen Lagen veranlasste mich heute höheres Gefilde aufzusuchen. Eine absolut gute Entscheidung. 115 0694

Die Krippensteinbahn brachte mich schnell 1400m höher, hinauf zum Dachsteinplatteau- der südlichsten Region Oberösterreichs. Nach 10 Minuten lud diese Bank mit schönem Blick auf Dachstein zur Rast ein.

115 0705

In diesem recht gemütlichem Rhytmus (10 Minuten watscheln - 10 Minuten Pause) gings weiter.

115 0706

Zu beeindruckend ist die Gegend, zu viel gibt es hier zu sehen.

115 0892

Am Gipfel des Krippensteins steht diese Aussichtswarte.

115 0711

Dort beobachte ich 2 Paragleiter bei den Startvorbereitungen.

115 0696

Danach stieg ich wieder ab zur Lodge. Just nach dem ich sie passiert habe,...

115 0721

setzte starker Schneefall ein

115 0698

Aber nur kurz ;) danach gings am Rand der Skipiste hinunter zum ...

115 0843

"Magic Bus"  !?!

115 0726Gleich darauf ging es ab... "into the wild"115 0723

zum Glück gabs Steinmandl und...

115 0796

immer eine Spur, derer ich folgen konnte

115 0730

ab und zu hatte ich Begleitung und hie und da gabs sogar ...

115 0733

Wegweiser.

115 0735

Ich entschied mich über das Margschirf zum Heilbronnerkreuz zu watscheln.

115 0758

Nach gut einer Stunde hab ich diesen tragischen Unglücksort (im Jahr 1954 wurden 3 Deutsche lehrer und 10 Schüler aus Heilbronn von einem Schneesturm überrascht und mußten dort ihr Leben lassen) Zum Gedenken wurde hier dieses Kreuz errichtet.

115 0760

Dahinter frohlocken die beiden Speikberge. Aber es war so wunderbar warm, sonnig und windstill und so entschied ich noch ein bisschen länger hier zu verweilen.

115 0780

Zurück zur Bergstation ging es dann via Karstlehrpfad.

115 0837

Immer wieder passierte ich tolle Schneewechten, die hoher Wellen im Meer ähnelten. 

115 0787Vorbei an der ersten Unterstandshütte. 115 0802Kurz nach der zweiten Unterstandshütte kam ich etwas vom Weg ab. 115 0821 Der Däumelkogel (2001m) lockte mich mit seinem schönen Gipfelkreuz. 

115 0830

Die Bergstation war aber schon in Sicht, also gab es keinerlei Orientierungsschwierigkeiten mehr.

115 0825

Den Däumelkogel hinter mir gelassen. Nur meinen Schatten nahm ich mit.

115 0839

vorbei an der Krippensteiner Eishöhle, dessen Eingang zugeschneit war. 

115 0841

Letzter Anstieg hinauf zur Krippensteiner Lodge

115 0845

Dort starteten gerade ein paar Paragleiter in die Lüfte.

115 0885

Die Lodge war mir zu voll, also suchte ich mir ein ruhigeres Platzerl zur Entspannung mit meinem Bier.

115 0862

Bald wurde ich fündig und konnte König Dachstein zuprosten.

115 0851

Nach ein paar Minuten Chillout in der Sonne, torkelte ein alter Huskie auf mich zu. 

115 0865Nachdem er sich 3mal um seine eigene Achse gedreht hat (er hatte wohl irgendwelche Schmerzen) legte er sich endlich zu mir. Gemeinsam genossen wir die warme Nachmittagssonne. Moody (so heißt er glaub ich, wie ich danach erfuhr) ist mit seinen 17 Jahren der Methusalem unter den Huskies, ist als einziger nicht angekettet und darf hier heroben seinen Lebensabend genießen. Als ich ihn etwas streichelte, mußten dies wohl die anderen Huskies mitbekommen haben... denn was dann geschah seht ihr hier 

Jack, einer der jüngeren Huskies ist der absolute Heuler

115 0887

In ihm steck bestimmt einiges an Wolfsblut

115 0902

Da noch etwas Zeit bis zur letzten Gondelfahrt ins Tal blieb, wanderte ich nochmals hinauf zum Krippensteingipfel

115 0915

Erst als die Sonne hinterm Dachstein verschwand stieg ich zur Begstation ab und nahm die letzte Gondel ins Tal. 

115 0926

Da es aber noch viel hier oben zu erkunden gibt, wird es bestimmt nicht der letzte Besuch gewesen sein.

Karte

Diesen Post teilen
Repost0
5. Januar 2011 3 05 /01 /Januar /2011 14:21

Das perfekte Bergwetter musste genutzt werden, deswegen unternahm ich auch heute wieder eine Bergtour mit meinen Schneeschuhen. Da es mir gestern mit den 550hm sehr gut ging, hatte ich heute Lust auf mehr. Am Ende wurden mit über 1000hm fast doppelt so viel wie gestern. Los ging's am Talschluss des Rettenbaches im Raum Bad Ischl.

115 0603

Direkt vom Parkplatz aus führt mich eine schöne Spur zum Fuß des Berges.

115 0606

Zunächst noch durch schattigen Wald, steigt man rasch höher und erreicht bald lichte Höhen. 

115 0610

Der Blick hinab zum Parkplatz.

115 0621

Blickt man nach Süden erkennt man links den Loser und rechts den Sandling. Letzteren möchte ich heuer auch mal einen Besuch abstatten.

115 0619

Auf etwa 1200m Sh wird das Terrain flacher.

115 0624

Gemeinsam mit einem älteren Pärchen gings nun auf fast ebenen Forstweg entlang zur...115 0626

Wurzeralm (1290m)

115 0628

Hier lege ich eine kurze Rast ein.

115 0633

Auf der Hinteralm erkenne ich erstmals mein Bergziel am Horizont (der Zacken ganz rechts)

115 0636

Die Szenerie hier zeigt sich noch immer tief winterlich.

115 0645

Der baumlose Hang zwischen Gams- und Predigkogel ist etwas lawinengefährdet.

115 0648

Aufgrund der kalten Temperaturen (-10°C) und bereits abgegangener Lawinen, hatte ich heute aber keinerlei Bedenken diesbezüglich.

Gamskogel 0919

Die letzten Meter - gleich hab ichs geschafft. 

Gamskogel 0931 Nach 2,5 Stunden Aufstieg hab ich diesen schönen Berggipfel erreicht.

115 0665

Im Osten erkenne ich einen Berg, der mir auch noch auf meiner Liste fehlt. Den 2093m hohen Schönberg, der übrigens das längste Höhlensystem Österreichs besitzt.

115 0660

Leider konnte ich nur 10 Minuten die Gipfeleinsamkeit genießen. Plötzlich herrschte wieder reges Getümmel.Gamskogel 0921

Man kann diese Tour auch wunderbar zu einer 3-Gipfel-Tour ausweiten. Der Predigkogel (1692m) leuchtet verlockend herüber. Weiters kann man über den etwas niedrigeren Rotkogel (ganz links) wieder zur Wurzeralm absteigen. 

Leider bin ich Schlafmütze mal wieder viel zu spät gestartet, deswegen stieg ich auf der Aufstiegsroute auch wieder ab.

Gamskogel 0941

Naja, nicht ganz auf der selben Aufstiegsroute.

115 0674Auf Höhe Hinteralm, folgte ich eine Zeit lang einer einsamen Spur Richtung Sonne...nichts ahnend wo mich diese hinführt...

Gamskogel 0948

... wurde es letztlich eine kleine Ehrenrunde Gamskogel 0951 ... aber eine sehr schöne, die ich durch den jungfräulichen Schnee watschelnd sehr genießen konnte.

Gamskogel 0960

Bei den Wurzerhütten entdeckte ich den Sommerwanderweg...

Gamskogel 0964

dem ich bis zur nächsten Querung mit der Forststraße folgte.

Gamskogel 0962

Diese Tour ist Sommer, Winter-, genauso wie Tourenski und Schneeschuh-tauglich.

Ich würde fast sagen ein Klassiker, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Karte 

Diesen Post teilen
Repost0
4. Januar 2011 2 04 /01 /Januar /2011 14:22

Die erste Tour heuer sollte nicht all zu lange sein. Nach einer Woche Urlaub war das frühe Aufstehen schnell verlernt, deswegen startete ich heute erst gegen 11 Uhr meine Schneeschuhtour auf den sogenannten Steinerspitz.

115 0513

Hier bei diesem markanten Wegweiser am sogenannten "Bärenalm-Parkplatz" startete ich meine Tour.

Schafferkogel 0901

Die Spitzmauer war der Blickfang des Tages. Der Schnee in seinen steilen Flanken leuchtete in der Mittagssonne und reflektierte das Licht wie eine mächtige Fackel in die schattigen, gegenüberliegenden Hänge.

115 0515

Früher war der Schafferkogel ein Skigebiet; nach Auflassung der Lifte ein Eldorado für Tourengeher. Erst nachdem hier aufgeforstet wird, verliert der Berg auch für Tourengeher an Reiz. Dafür ist für Schneeschuhwanderer alles angerichtet.

115 0535

Auch immer ein Blickfang - der stoderer Talschluss.

Schafferkogel 0906

Nach einem kurzen Waldstück folge ich einer Forststraße sanft ansteigend

115 0550

und erreiche die Schafferreith.

115 0552

Was bitte ist eine Rubbelstation ??

Schafferkogel 0908

Kurze Zeit überlege ich, weiter hinauf zur Bärenalm zu watscheln. Leider bin ich zu spät weg, also folge ich dem Weg zur Bergstation hinauf.

115 0557

Der letzte, flache Hang zum Gipfel ist stark verspurt.

115 0564

Viel Schnee liegt hier nicht. Das ist eher was für "Stoaski"

115 0565

Blick zurück zur Bergstation und Dietlhöll 115 0568

Eine enge Waldschneise führt zum Gipfel.115 0570

Blick hinüber zum Kleinen Priel

115 0572

Nach knapp 1,5 Stunden erreiche ich den Gipfel auf 1200m

115 0582

Nach einer halbstündigen Rast, am Gipfel ohne Ausblick watschle ich wieder zur Bergstation zurück.

Schafferkogel 0915

 Der Himmel trübte nun leider etwas milchig ein. 115 0592

Der letzte Blick zum unscheinbaren und sehr versteckten Gipfel.

115_0589.JPG

Über die ehemalige Skipiste gings flott wieder hinunter.

115 0594

Vorbei an der Zamseggerreith

115 0521

bin ich nach nur 40 Minuten Abstieg wieder zurück áim Ausgangspunkt, der Talstation Schafferkogel.

115 0602

Eigentlich wollte ich zum Abschluss noch die feine Küche der Baumschlagerreith genießen. Leider blieb ich kurz davor in einer steilen Kurve hängen, also musste wieder einmal die traditionelle Welser Küche herhalten.

Karte2

Diesen Post teilen
Repost0
25. Dezember 2010 6 25 /12 /Dezember /2010 18:05

Gemeinsam mit Dani, die heute ihre Premiere in Sachen Schneeschuhwandern hatte, gings wieder auf die Postalm. Auch wenn das Wetter nicht ganz so mitspielte, wir waren wetterfest und vor allem bewegungshungrig.

Zudem wollten die zuviel gegessenen Weihnachtskekserl wieder abgewandert werden.

115 0400

Vom Parkplatz 3 aus starteten wir zur Wiesleralm.

115 0401

Dort gab es schöne Fotomotive, wie auch bei der Wieslerkapelle.

115 0403

Wind- und Schneegeschützt läutete Dani dort unsere erste Jausenpause ein.

115 0405

Die Sonne ließ sich heute nie blicken. Ein dicker hochnebelartiger Schleier ließ sie nur schemenhaft erahnen.

115 0406

Fotomotive gab es dennoch genug.

115 0412

diesen einzelstehenden, vereisten Baum zum Beispiel.

115 0414

oder die besonders stark vereisten Bäume am Gipfelgrat kurz vor unserm Ziel.

115 0417

Unser erster gemeinsamer Gipfel. Natürlich musste das verewigt werden

115 0420

Nach der Gipfelrast gings zunächst noch gemütlich abwärts.

115 0424

Bis zu dieser Geländekante.

Tief unter uns erblickten wir unseren nächsten Stützpunkt. Das Thoralmhaus.

115 0428

Der immer steiler werdende Hang musste nun gequert werden. Nicht ganz leicht mit Schneeschuhen. 115 0427

Auch die Schneebedingungen waren hier nicht die besten. Ein abgeblasener Hang mit manchmal leicht vereister Unterlage. Aber Dani meisterte die böse, meniskusbeanspruchende Querung wie ein alter Schneeschuhase

115 0430

Geschafft. Beide heil angekommen.

115 0432

Beim Haus war eine Tafel angebracht, die Dani vom Eis befreien wollte.

115 0436

und zack ... da machte sie doch noch Bekanntschaft mit ihrem Hosenboden

115 0437

Na Hauptsache die Tafel ist nun wieder eisfrei und gut leserlich. 115 0439

Nachdem wir uns im Thoralmhaus aufgewärmt und gestärkt hatten, machten wir uns wieder startklar für den letzten Abschnitt unserer Schneeschuhwanderung.

115 0441

Nach etwa 10 Minuten am Forstweg, zweigten wir rechts in den Wald ab.

115 0447

Am Winterwanderweg Nr.3 watschelten wir nun durch den tief verschneiten Wald hinab zu einer Brücke.

115 0451

die ich, ganz gentlemanlike (Ladies first) Dani zuerst überqueren ließ ...

115 0453

Nach der Brücke musste ein letzter Hang bergauf gemeistert werden.

115 0460

Nun setzte heftiger Schneefall ein. Leider war die historische Postalmhütte, wie auch die Postalmkapelle verschlossen.

115 0464

Sonst hätten wir hier wie Josef und Maria Herberge und Unterschlupf finden können

115 0469

So mussten wir eben weiterziehen, durch den immer dichter werdenden Schneefall. Es wurde schon dunkel, also nahmen wir rasch unsere letzten Meter in Angriff.

115 0473

Ein gemeinsames Foto musste aber schon noch sein. Man will ja noch länger in Erinnerung schwelgen können

115 0475

Fast hätten wir noch unsere Stirnlampen auspacken müssen, aber wir kamen gerade noch vor Anbruch der Dunkelheit beim bereits eingeschneiten Auto an. 115 0484

Den Abschluß unserer Tour gab es bei heißer Schokolade und Apfelstrudel in der Strobler-Hütte.

Fazit: Selten hatte ich einen dermaßen schönen Schlechtwettertag  

Als kleine Hilfe.gibts zuletzt wie immer eine Karte mit der eingezeichneten Route zum Nachwandern.

Karte1

Diesen Post teilen
Repost0
24. Dezember 2010 5 24 /12 /Dezember /2010 14:02

Ich wünsche all meinen treuen Bloglesern, Bergfreunden und Wanderbegleitern...

frohe-weihnachten

Diesen Post teilen
Repost0
22. Dezember 2010 3 22 /12 /Dezember /2010 18:08

Vollmondnacht, die zweite.

Dieses Mal gings mit Andi auf eine "After-work-tour".

An Vollmondnächten ist auf der Wurzeralm die Hölle los.

Normalerweise bin ich kein Fan von "Massenwanderungen".  

Aber das wollte ich dann doch einmal erlebt haben.

115 0358

Von der Talstation gings los. Warum mich einige a bissl schief ansahen war mir schon klar. Ich war glaub ich der einzige mit Schneeschuhen und bestimmt der einzige mit einer Rodel am Rücken. Aber wenn ich schon mit der Menschenmasse bergauf wandere, dann doch zumindest auf meine Art und Weise

115 0348

In einer Lichterkette gings bergauf. Man brauchte nicht einmal eine Stirnlampe, so gut war der Weg beleuchtet (von den Stirnlampen der Mitwanderer und vom Vollmond).

115 0356

Ein Berggipfel wollte auch noch mitgenommen werden, also zweigten wir kurz vor der Bergstation Wurzeralm nach rechts zum Schwarzeck ab.

115 0364

Dem Vollmond (der helle Punkt rechts oben) entgegen zum Schwarzeck-Gipfel.

Danach gings (für mich per Rodel) hinunter zum Linzerhaus, welche aber geschlossen hatte.

115 0374  Also nochmals kurz hinauf zur Bergstation. 115 0375Das ging sogar ohne Schneeschuhe ganz gut . 115 0383

Im Bergrestaurant ergatterten wir glücklicherweise noch einen freien Tisch..

115 0384

wo wir uns ein Abendessen gönnten

115 0386

Danach machten wir noch einen kurzen Abstecher zur hoffnungslos überfüllten...

115 0390

Sehenswert ist in dieser Hütte der steile, aber seilversicherte(!) Abstieg zum WC

115 0393

Gut 10 Minuten später trafen wir uns am Parkplatz im Tal wieder.

Andi war mit seinen Bretteln natürlich um einiges schneller als ich.

Im Flachstück bin ich 2 mal "verhungert" und nach den Steilhängen war ich froh, heil unten angekommen zu sein.

Spannend und interessant wars allemal. Und letztlich ließ mir diese Schneeschuh/Rodel-Tour selbst die längste Nacht des Jahres sehr kurzweilig erscheinen.

Karte2

Diesen Post teilen
Repost0
21. Dezember 2010 2 21 /12 /Dezember /2010 18:10

Was für eine Nacht.

Wintersonnenwende, Vollmond und erste Rauhnacht zugleich !

Da kann man als naturhungriger Wolf nicht zuhause bleiben.

Dani sah das genau so wie ich, also unternahmen wir kurzentschlossen eine Nachtwanderung.

Leider ließ mich meine Kamera heute etwas in Stich. Dennoch gingen sich ein paar Fotos und Eindrücke aus.

115 0320

Hier ein tief verschneites Marterl.

115 0332

Für die veranschlagte 1 Stunde um den Schwarzensee brauchten wir mehr als das doppelte.

115 0327

Allerdings blieben wir auch nicht immer am Weg und machten einige kurze Abstecher

115 0334Auch die weithin bekannte "Lore" hatte geschlossen.

115 0345

Macht nichts.

Dafür hatten wir den Schwarzensee und eine tiefverschneite Landschaft ganz für uns alleine.

115 0321und so gesehen war das wirklich eine ganz besondere Nacht.

Diesen Post teilen
Repost0
18. Dezember 2010 6 18 /12 /Dezember /2010 02:20

Endlich war es soweit.

Gemeinsam mit Andi startete ich heute meine erste Schneeschuhwanderung in diesem Winter.

115 0118

Das Wetter war ganz auf unserer Seite. Die anfänglichen Nebelreste lösten sich rasch auf. Gegen halb11 Uhr starteten wir am Postalmparkplatz 3 unsere Schneeschuhtour aufs Wieslerhorn.

115 0129

Zu Beginn watscheln wir sehr gemütlich entlang einer Langlaufloipe.

Bald tauchte unser Bergziel am Horizont auf.

115 0136

Hier bei der ersten Hütte zweigten wir nun ins unverspurte Gelände ab.

115 0139

und nahmen die Direttissima zum Wieslerhorn.

115 0143

Am Zwischenhügel oben angelangt stand der Berg dann in ganzer Pracht vor uns.

115 0151

Auf der steilen Ostflanke hatten sich schon ein paar Schneebretter gelöst. Aber entlang des Bergrückens ist die Lawinengefahr annähernd 0.

115 0158

Den Hügel hinunter im Laufschritt, das macht Spaß

115 0155

Noch war der Kraftaufwand gering, da das Gelände hier noch sehr flach war.

115 0165

Jetzt, da das Gelände steil wurde, überließ ich Andi gerne den Vortritt 

115 0168

Aber ich kam nicht umhin auch mal zu spuren.

115 0171

Ganz schön anstrengend ... wenngleich es ein tolles Gefühl ist, eine eigene Spur durch den tiefen Schnee zu bahnen.

115 0177

Trotzdem ließen wir uns gerne von einem deutschen Pärchen aus Straubing überholen und auch einmal spuren.

115 0176

 Da gings doch gleich viel schneller voran und ich hatte mehr Zeit um Fotos zu machen.

4

Wir näherten uns dem flachen Bergrücken. Das Gipfelkreuz war schon zu sehen.

2

Immer abwechselnd im Spuren kamen wir ganz gut vorwärts.

115 0179

115 0182

Hinauf auf den Bergrücken

115 0184

Dann musste Andi wieder spuren...

115 0188

und dann wieder ich ...

115 0189

den letzten Abschnitt übernahmen dann wieder unsere Freunde aus Straubing

115 0197

Letzter Gipfelaufschwung.

115 0209

die letzten Meter

115 0211

Geschafft !

115 0220

Traumhafte Blicke hinunter zum Wolfgangsee

115 0216

Dem Wettergott zum Lob waren aufgrund Sonnenschein und annähernder Windstille sogar die -10°C gut auszuhalten.

3

Nach ein paar Tassen Tee und ein paar Weihnachtskekserln stiegen wir wieder ab.

115 0245

Blick hinüber zum mächtigen Rinnkogel.

10

der immer tiefer im Schnee versank...

115 0259

5

bis er gänzlich verschwunden war.

115 0266

Dafür war das Wieslerhorn wieder zur Gänze sichtbar, bis auch er wieder hinter einem Hügel verschwand

8

Immer unserer Spur folgend ... zurückblickend auf den erklommenen Berg

7

Nun waren auch Windberg und Thorhöhe gut sichtbar.

115 0274

Unsere Schatten wurden schon sehr lange, deshalb entschieden wir zum Parkplatz zurückzugehen.

115 0286

weiter unserer Audfstiegsspur folgend

115 0279

Ein letzter Blick zur Postalmkapelle und dem dahinter aufragenden Rinnkogel.

115 0295

Beim Auto angelangt, beenden wir ein wunderschöne erste Schneeschuhtour.

115 0301

Abschließend fuhren wir noch zur Stroblerhütte, wo wir genau wie letztes Jahr auf unserem Stammplatzerl am Kamin unser Standardmenü bestellten...

115 0304

Kasspotz'n im Pfandl

115 0306

Zuletzt die Tour im Kartenformat. Ein kurze, aber sehr lohnende Schneeschuhwanderung !

Karte

Diesen Post teilen
Repost0
20. November 2010 6 20 /11 /November /2010 14:50

Und weils letzte Woche so schön in Bad Ischl war, zog es mich heute wieder dorthin.

Erneut war ich mit meiner lieben "Wanderfreundin" Daniela unterwegs.

Haben wir den Jainzenberg letzte Woche nur umrundet, so stand heute seine Gipfelbesteigung am Programm.

JAINZEN

Schon Kaiserin Sissi war beeindruckt und inspiriert von ihrem "Zauberberg".

Hinter ihrer zeitweiligen 'Wohnung' -der Kaiservilla- nahm Kaiserin Sissi am Gipfel des Jainzenberg oft ihre Sonnenbäder und hatte dort nach eigenen Aussagen ihre besten poetischen Einfälle.

113 0283

Nein, das ist nicht die kaiserliche Villa, allerdings gibt es in Bad Ischl sehr viele alte, schöne und restaurierte Villen.

Restauriert bzw. saniert wurden auch zahlreiche Brücken in Ischl.

113 0287

Entlang des wunderschönen Rechensteges wanderten wir erstmals leicht ansteigend hinauf zum Doppelblick.

113 0295

Dahinter thront die Zimnitz, die ich bereits 2 mal bestiegen habe.

P1010932

Kurz nach dem Doppelblick, blickten wir mindestens zwei Mal hinüber zu den Glücksplatzerln unserer letzten Wanderung. Zum schönen, laubbedeckten Buchenwaldrand, dem Hohenzoller-Wasserfall und dem Rastplatz Dachsteinblick.

113 0302

Nicht weit dahinter durch einen Durchschlupf im Zaun führt ein Weg hinauf zum markierten Steig auf den Jainzen.

113 0305

Von nun an immer steiler werdend113 0309

Blick hinüber zum Siriuskogel und Dachstein

113 0307

Dann lernten wir einen Bergführer kennen. Ebenso die Tatsache, dass er zwar schon 50Jahre in Bad Ischl lebt, sich aber nicht Einheimischer nennen darf. Denn das dürfen nur die, die hier auch geboren worden sind. In dieser Hinsicht sind die Ischler doch sehr streng wie ich finde.

113 0319

Weiters fachsimpelten wir über die Bergwelt ringsum. Eigentlich kenne ich in dieser Gegend schon nahezu jeden Berg, doch der langgezogene Zacken am Horizont war mir unbekannt. Schnell wurden wir aufgeklärt. Es ist das Königsberghorn.

KBH

Schön, wieder etwas dazugelernt zu haben. Mit Daniela an meiner Seite erfahre ich auch immer sehr viel.

113 0330

Sie trug heute auch einen großen Anteil dazu bei, meinem Tag mehr Leben zu verleihen

113 0331

Dafür weiß sie jetzt auch, dass das seltsame orange Kreuz hier ein Vermessungssignal ist und kein Gipfelkreuz

113 0324

Jenes wurde im Anschluss aufgespürt. Zuvor mussten wir aber noch die Sonne und die schönen Ausblicke auf Ischl genießen. Ausserdem wollten wir uns noch ablichten lassen, um den Moment festzuhalten und zu verewigen.

113 0325

Es ist schon sehr gut nachzuvollziehen, dass es Kaiserin Sissi hier gefallen hat. Auch wir wollten hier nicht mehr weg - ich hatte sogar ein Platzerl mit meinen Initialien - als wäre es für mich gemacht worden. 

113 0321

Nachdem wir die interessanten Gipfelbücher durchstudiert hatten, machten wir auch noch eine witzige "Gesichtsbuch"-Bekanntschaft. Ich sag nur ... die Welt ist klein, gell Birgit

P1010942

Danach wurde Daniela in Sachen Geocaching eingeschult und der Jainzenberger Geo-Cache erfolgreich gehoben. 

P1010943

Das Gipfelkreuz vom jainzen befindet sich auf einem Baum befestigt.

P1010945

Unmittelbar danaben, am eigentlich höchsten Punkt des Berges befindet sich ebenfalls ein etwas kleineres Kreuz an einem Baum befestigt. Hier durfte sich eine Einheimische zur letzten Ruhe betten.

KBK

Uns war aber noch nicht nach betten, denn wir hatten noch einen langen Abstieg vor uns. Nicht mehr ganz so steil, dafür doch etwas rutschig gings hinab zum "Kaisersitz".

113 0337

Dabei wurden neue Pfade erforscht und Berge am Horizont entdeckt.

113 0339

Bei diesem "Exemplar" dürfte es sich um den Sandling handeln, den ich auch schon auf meiner Wunschliste stehen hab.

113 0347

Es begann schon zu dämmern, als wir am Kaisersitz zur Katrin blickten und die letzte Etappe über Roith zurück nach Ischl in Angriff nahmen. Der Mond ging bereits über dem Hohen Schrott auf.

P1010950

In wolkenloser Bläue

Schwimmt heut´ der Mond,

Mein Zauberberg, der treue,

Strahlt taghell, wie besonnt.

"Drumm komm´ mein Kind, und folge

Mir nach auf seine Höh´

Es trübt nicht eine Wolke

Den Blick, so weit ich seh´.

Doch darfst Du mir nicht zagen;

Gar manches wirst Du schau´n,

Was selbst im Buch der Sagen

Erfüllte Dich mit Grau´n.

Dann wieder wirst Du blicken

Viel märchenschönes Zeug;

--Du jubelst vor Entzücken--

In meinem Felsenreich.

P1010953

Vor Entzücken gejubelt hat auch mein Auge, als ich Danielas zauberhaft köstlichen Rotweinkuchen zum Abschluss unserer Bergtour erblicken und genießen durfte  113 0368

 

Diesen Post teilen
Repost0
14. November 2010 7 14 /11 /November /2010 18:35

Nachdem ich die offizielle Glücksplatzwanderung letzte Woche versäumt habe wurde diese heute nachgeholt. Daniela, meine neue Bekanntschaft aus Bad Ischl, war so freundlich und bot mir via Facebook eine private Führung zu den schönsten Plätzchen rund um ihre Heimatstadt an. Da überlegte ich natürlich nicht lange und sagte zu

113 0182

Zunächst ging es der Traun entlang durch die Altstadt, die noch wenig weihnachtlich auf mich wirkte. Daran konnte auch dieser schmucke Weihnachtsbaum vorm Cafe' Zauner nichts ändern. Dafür war das Wetter heute viel zu schön

113 0204

Nachdem wir den Jainzen (Ischler Hausberg) umrundeten, wanderten wir einen sonnenüberfluteten und laubbedeckten Buchenwaldrand entlang.

113 0236

Danach stiegen wir über einen kleinen Pfad zum versteckten Hohenzoller Wasserfall ab.

113 0221

Da es an den Vortagen geregnet hat, kam hier ganz schon was herunter.

113 0237

Wunderbar entspannend war auch die Rast beim "Dachsteinblick".

Hier findet man dieses schöne Gedicht von Viktor von Scheffel, der vom König Dachstein schwärmt.

Immer der Sonnseitn entlang wandernd gings zum nächsten Glücks- und Kultplatz - dem Schlüsselloch.

113 0248

Der Sage nach kann man hier die Felswand aufsperren, wenn man lauteren Sinnes ist - was bei uns anscheined nicht der Fall ist  Dahinter soll der Zimnitzgesit hausen, der die Lebenspflänzchen der Ischler bewacht und behütet.

113 0254

Die nächste Rast machten wir in Pfandl, wo wir die letzten Sonnenstrahlen auffingen.

113 0255

Erst als die Sonne hinterm Rettenkogel verschwand, brachen wir zur letzten Etappe auf, die uns über den schönen Elisabeth-Waldweg zur Kalvarienbergkirche führte.

113 0260

Nach einer kurzen Besichtigung und schönen Blicken auf ganz Ischl wanderten wir wieder hinab in die Altstadt.

113 0259

Den Abschluss gab es dann bei Daniela zuhause, wo ich freundlich bewirtet wurde.

Zum Aufwärmen gab es Tee und zur Kräftigung leckere Bad Ischler Eierspeise mit Rotwein  

Danke nochmal Dani ! Schade, dass der Tag nur 24 Stunden hat.

Aber ich freu mich schon auf unsere nächste gemeinsame Wanderung

Diesen Post teilen
Repost0

Über Diesen Blog

  • : Wolfs Berge Blog
  • : Wandern, Natur, Gedanken, Musik
  • Kontakt

Profil

  • Wolf
  • naturverbunden und bewegungshungrig
  • naturverbunden und bewegungshungrig

Zum Nachdenken

Wo ein Begeisteter steht

ist der Gipfel der Welt

 

Leuchtende Tage ...
nicht weinen, daß sie vergangen,
sondern lächeln, daß sie gewesen !

 

Es ist nicht wichtig wie viele Gipfel du besteigst oder wie hoch dein Berg ist,

sondern ob du die Schönheit sehen kannst.


Manche Berge scheinen unüberwindlich

 ... bis wir den ersten Schritt tun

 

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende 

 

Jede Verwandlung beginnt mit dem konsequenten Gedanken daran,

der Sehnsucht danach und dem ersten bewußten kleinen Schritt.

 

Das Neue macht immer Angst,
aber das Neue ist das Leben
und nur durch das Neue erreichst du
neue Quellen des Lebens, des Glücks.

 

Neuland entdecken heißt, seinen Horizont erweitern

 

Der Gipfel unseres Lebens ist dort,

wo uns die Liebe Berge gibt

 

Deine Gedanken sind die Baumeister deines Schicksals

 

Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.

 

Die Freude steckt nicht in den Dingen,sondern im Innersten unserer Seele

 

Die größte Offenbarung liegt in der Stille

  

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben !

 

Die zur Wahrheit wandern, wandern allein

 

Nicht die Schönheit entscheidet, wen ich liebe, sondern meine Liebe entscheidet, wen oder was ich schön finde!

 

Demut gebietend und erhebend zugleich kaum etwas in der Natur flößt uns soviel Ehrfurcht einwie der Anblick von Bergen.

 

Die Natur ist uns ein Spiegel

 

Wo immer wir wandern, wirken Wunder


Viel wandern macht bewandert

 

Der Narr sucht das Glück in der Ferne,

dem Weisen wächst es unter den Fußsohlen.

 

Der Weg ist das Ziel

 

Die größten Ereignisse sind nicht unsere lautesten
sondern unsere stillsten Stunden.

Suchen

Berge in spe

Bergtouren:
- Törlspitz (1589m)
- Steinberg (1457m)
- Grünberg (1849m)
- Schlenken und Schmittenstein (1695m)
- Filbling (1307m)
- Ausseer Zinken (1854m)
- Retten-u. Bergwerkskogel (1781m)
- Hochplettspitz (1134m)
- Hoheneck (1165m)
- Stoderzinken (2048m)
- Leobner (2036m)
- Lugauer (2217m)
- Kl.Priel (2136m)
- Scheiblingstein (2197m)
- Grimming (2351m) 
- Gr.Bösenstein (2448m)
- Hoher Göll (2522m)
- Greifenberg (2618m) via Riesachsee+Klafferkessel
- Mosermandl (2680m)
- Ankogel (3252m)
- Großvenediger (3662m)
- Großglockner (3798m)
Trekking od. 2-Tages-Touren:
- Überschreitung Höllengebirge
- Überschreitung Sengsengebirge
- Überschreitung Totes Gebirge
- Gosaukammumrundung
- Höss-Schrocken-Mölbinge-Bärenalm
Klettersteige 
- Schöberl (2426m) via Moni- K.Steig
- Hochstaufen (1771m) via Pidinger-K.Steig
- Hochschwab (2277m) übers G'hackte
- Bosruck (1992m) via Wildfrauensteig
- Grabnerstein (1848m) via Jungfernsteig
- Tieflimauer (1820) via Teufelsteig
- Natterriegel + Hexenturm (2170m) viaHexensteig
- E.Reichenstein (2165m) via Grete-Klingersteig
- Scheichenspitze (2667m) via Ramsauer Kl.Steig
- Spitzmauer (2446m) über Stodertalersteig
- Hochwildstelle (2747m) via Südgrat
- Hochkönig (2941m) via Königsjodler
"Genuss-Klettern" bis SG II+ 
- Falkenmauer (1589m)
- Traunstein via Zierlersteig
- Ramesch (1960m)
- Gr.Buchstein Westgrat (2224m)
- Hochthron Südgrat (2362m)

Archiv

Disclaimer

Die Inhalte meiner Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte kann ich jedoch keine Gewähr übernehmen. Mein Blog enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb kann ich für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei bekannt werden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links umgehend entfernen.