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22. Dezember 2010 3 22 /12 /Dezember /2010 18:08

Vollmondnacht, die zweite.

Dieses Mal gings mit Andi auf eine "After-work-tour".

An Vollmondnächten ist auf der Wurzeralm die Hölle los.

Normalerweise bin ich kein Fan von "Massenwanderungen".  

Aber das wollte ich dann doch einmal erlebt haben.

115 0358

Von der Talstation gings los. Warum mich einige a bissl schief ansahen war mir schon klar. Ich war glaub ich der einzige mit Schneeschuhen und bestimmt der einzige mit einer Rodel am Rücken. Aber wenn ich schon mit der Menschenmasse bergauf wandere, dann doch zumindest auf meine Art und Weise

115 0348

In einer Lichterkette gings bergauf. Man brauchte nicht einmal eine Stirnlampe, so gut war der Weg beleuchtet (von den Stirnlampen der Mitwanderer und vom Vollmond).

115 0356

Ein Berggipfel wollte auch noch mitgenommen werden, also zweigten wir kurz vor der Bergstation Wurzeralm nach rechts zum Schwarzeck ab.

115 0364

Dem Vollmond (der helle Punkt rechts oben) entgegen zum Schwarzeck-Gipfel.

Danach gings (für mich per Rodel) hinunter zum Linzerhaus, welche aber geschlossen hatte.

115 0374  Also nochmals kurz hinauf zur Bergstation. 115 0375Das ging sogar ohne Schneeschuhe ganz gut . 115 0383

Im Bergrestaurant ergatterten wir glücklicherweise noch einen freien Tisch..

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wo wir uns ein Abendessen gönnten

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Danach machten wir noch einen kurzen Abstecher zur hoffnungslos überfüllten...

115 0390

Sehenswert ist in dieser Hütte der steile, aber seilversicherte(!) Abstieg zum WC

115 0393

Gut 10 Minuten später trafen wir uns am Parkplatz im Tal wieder.

Andi war mit seinen Bretteln natürlich um einiges schneller als ich.

Im Flachstück bin ich 2 mal "verhungert" und nach den Steilhängen war ich froh, heil unten angekommen zu sein.

Spannend und interessant wars allemal. Und letztlich ließ mir diese Schneeschuh/Rodel-Tour selbst die längste Nacht des Jahres sehr kurzweilig erscheinen.

Karte2

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18. Dezember 2010 6 18 /12 /Dezember /2010 02:20

Endlich war es soweit.

Gemeinsam mit Andi startete ich heute meine erste Schneeschuhwanderung in diesem Winter.

115 0118

Das Wetter war ganz auf unserer Seite. Die anfänglichen Nebelreste lösten sich rasch auf. Gegen halb11 Uhr starteten wir am Postalmparkplatz 3 unsere Schneeschuhtour aufs Wieslerhorn.

115 0129

Zu Beginn watscheln wir sehr gemütlich entlang einer Langlaufloipe.

Bald tauchte unser Bergziel am Horizont auf.

115 0136

Hier bei der ersten Hütte zweigten wir nun ins unverspurte Gelände ab.

115 0139

und nahmen die Direttissima zum Wieslerhorn.

115 0143

Am Zwischenhügel oben angelangt stand der Berg dann in ganzer Pracht vor uns.

115 0151

Auf der steilen Ostflanke hatten sich schon ein paar Schneebretter gelöst. Aber entlang des Bergrückens ist die Lawinengefahr annähernd 0.

115 0158

Den Hügel hinunter im Laufschritt, das macht Spaß

115 0155

Noch war der Kraftaufwand gering, da das Gelände hier noch sehr flach war.

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Jetzt, da das Gelände steil wurde, überließ ich Andi gerne den Vortritt 

115 0168

Aber ich kam nicht umhin auch mal zu spuren.

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Ganz schön anstrengend ... wenngleich es ein tolles Gefühl ist, eine eigene Spur durch den tiefen Schnee zu bahnen.

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Trotzdem ließen wir uns gerne von einem deutschen Pärchen aus Straubing überholen und auch einmal spuren.

115 0176

 Da gings doch gleich viel schneller voran und ich hatte mehr Zeit um Fotos zu machen.

4

Wir näherten uns dem flachen Bergrücken. Das Gipfelkreuz war schon zu sehen.

2

Immer abwechselnd im Spuren kamen wir ganz gut vorwärts.

115 0179

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Hinauf auf den Bergrücken

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Dann musste Andi wieder spuren...

115 0188

und dann wieder ich ...

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den letzten Abschnitt übernahmen dann wieder unsere Freunde aus Straubing

115 0197

Letzter Gipfelaufschwung.

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die letzten Meter

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Geschafft !

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Traumhafte Blicke hinunter zum Wolfgangsee

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Dem Wettergott zum Lob waren aufgrund Sonnenschein und annähernder Windstille sogar die -10°C gut auszuhalten.

3

Nach ein paar Tassen Tee und ein paar Weihnachtskekserln stiegen wir wieder ab.

115 0245

Blick hinüber zum mächtigen Rinnkogel.

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der immer tiefer im Schnee versank...

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bis er gänzlich verschwunden war.

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Dafür war das Wieslerhorn wieder zur Gänze sichtbar, bis auch er wieder hinter einem Hügel verschwand

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Immer unserer Spur folgend ... zurückblickend auf den erklommenen Berg

7

Nun waren auch Windberg und Thorhöhe gut sichtbar.

115 0274

Unsere Schatten wurden schon sehr lange, deshalb entschieden wir zum Parkplatz zurückzugehen.

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weiter unserer Audfstiegsspur folgend

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Ein letzter Blick zur Postalmkapelle und dem dahinter aufragenden Rinnkogel.

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Beim Auto angelangt, beenden wir ein wunderschöne erste Schneeschuhtour.

115 0301

Abschließend fuhren wir noch zur Stroblerhütte, wo wir genau wie letztes Jahr auf unserem Stammplatzerl am Kamin unser Standardmenü bestellten...

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Kasspotz'n im Pfandl

115 0306

Zuletzt die Tour im Kartenformat. Ein kurze, aber sehr lohnende Schneeschuhwanderung !

Karte

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21. Februar 2010 7 21 /02 /Februar /2010 15:47

Das schöne Sonntagswetter musste genutzt werden und so entschied ich mich heute für einen „Ski-Touren-Klassiker“. Und zwar für die allgemein hin schon ziemlich bekannte „Wilde“, die aber bei weitem nicht so wild (im Sinne von schroff) ist, wie ihr Name vermuten lässt. Hinter dem Sägewerk Hackl in Vorderstoder befindet sich sogar ein eigens für Tourengeher angelegter Parkplatz (740m).
Wilde 004

Gegen 8:30Uhr starte ich von hier aus meine heutige Schneeschuhtour.

Wilde 005Den Hackl-Schleppliften entlang, geht es zunächst über zwei Skipisten hinauf zum Gasthof Baumschlagerberg (940m).

Wilde 014 

Man könnte die Tour auch von hier starten und sich somit 200hm ersparen. Für mich gings dafür dann schon gut aufgewärmt weiter durch dichteren Wald.
Wilde 020

Ein griffige, gut ausgetretene Spur lässt mich schnell und problemlos vorankommen. Nachdem der Hutberg rechts umgangen wird, erreicht man einen flachen Forstweg.
Wilde 030
Hier wird die "Wilde", ein Bergsporn zwischen Loigis-und Rottal erstmals erkennbar. Der Forstweg führt mich zu dieser Weggabelung. Rechts ginge es zur Steyrsbergerreith.

Wilde 031
Ich aber folge links der Skispur hinauf und erhasche schon kurz darauf erste wunderbare Blicke auf die „Stodertaler Könige“ wie Hochkasten, Ostrawitz, Spitzmauer und Prielgruppe.
Wilde 037

Unter mir die Alm der Steyrsbergerreith.

Wilde 039
Hier -nach einem Jagdsitz- beginnt dann der mittlere und steilste Abschnitt der Tour. Die folgenden, steilen 300hm werden aber durch viele Serpentinen gut entschärft.
Wilde 041
Kurz vor der Wildalm brechen Sonnenstrahlen durch den Lärchenwald und das Gelände wird wieder flacher. Auf 1613m erreiche ich die 3 Wildalmhütten. Eine davon (die Baumschlager Hütte) mit Loggia, lädt zum Verweilen ein.

Wilde 046
Hier pausiere ich kurz und werfe einige Blicke hinüber aufs Sengsengebirge.
Wilde 052
Nachdem ich meinen Weg fortsetze, hab ich leichte Schwierigkeiten meinen Rhythmus wieder zu finden.
Vielleicht lag es aber auch nur an der atemberaubenden Szenerie. Östlich, der langgezogene Warscheneckstock, den ich über Zellerhütte und Lagelsberg im Jahr 2008 schon aufgestiegen bin.
Wilde 064
Der Lärchenwald wurde nun zunehmends lichter.
Wilde 056

Auf ca.1750m erreiche ich die Baumgrenze.

Wilde 062
Durch Latschen bahnt sich die Spur nun immer flacher höher.
Wilde 063

Schließlich wird auch der Latschenbewuchs spärlicher und man erreicht eine Geländekuppe.
Wilde 065
Hier sieht man bereits den ersten "Mugel" der Wilden. Es ist das eigentliche oder zumeist besuchte Ziel der Tourengeher auf die "Wilde", das Brennert (1881m), weil es hier auch ein kleines Gipfelkreuz gibt.

Wilde 079
Auffallend ist, dass es nicht ganz am höchsten Punkt des Brennerts steht. Aufgrund der starken Schneeverfrachtungen wäre das kleine Kreuz am höchsten Punkt des Brennerts wahrscheinlich oft zugeschneit.

Wilde 088
4 Ski-Tourengeher befinden sich um halb 12 Uhr am Gipfel. Einer davon lichtet mich ab.
Wilde 085Ich halte mich hier aber nicht lange auf.
Wilde 087
Zu groß ist die Verlockung durch den jungfräulichen Schnee hinauf zum höchsten Punkt der Wilden, dem sogenannten Hanskamp auf 1917m zu watscheln.

Wilde 097
Und tatsächlich erweist sich der Abstieg in die Senke und der folgende Anstieg zum Hanskamp als der schönste Abschnitt meiner Tour. Immer wieder musste ich verharren - zurückblicken ...

Wilde 096
... um diese Eindrücke auf mich wirken zu lassen
Wilde 100
und um Fotos von den beeindruckenden Schneeverfrachtungen und „Wind-Schnee-Kunstwerken“ zu machen. Wie Meereswellen lässt der Wind hier den Schnee auf den Bergkamm "branden".
Wilde 101
Nachdem ich die Senke durchschritten habe, blicke ich stolz zurück auf meine Spur die ich am Brennert hinterlassen habe. Genau oberhalb des Brennerts erkennt man gut Falken- und Kremsmauer. Am rechten Bergzugende unübersehbar, der Kalkabbau von Steyrling.
WildeKurz darauf erreiche ich das Hanskamp (1917m). Es wird markiert von einem aus Latschenästen gezimmerten Naturjagdsitz.
Wilde 119
Ich watschle noch weiter bis zum letzten Zacken der „Wilden“ zurück...
Wilde 133
...um mich hier in aller Einsamkeit niederzulassen.
Chillout

Eine halbe Stunde sitze ich hier wie ein König am „wilden“ Thron, flankiert von mächtigen 2000ern wie Lagelsberg, Warscheneck, Schrocken und Hochmölbing.

Wilde 138
Aus westlicher Richtung sah und hörte man die Skitouristen und Seilbahnen vom Schafkogel (Höss). Getrennt vom Massentourismus war ich nur durch das Rottal, der Elmwiese und dem Elmplan,...
Wilde 141
welches letzten Winter traurige Bekanntheit durch einen großen Lawinenabgang erlangte. Zum Glück kam damals keiner ums Leben.
Wilde 140
Ich fühlte mich auf der "Wilden" relativ sicher und nie einer Gefahr ausgesetzt. Die Lawinengefahr ist hier aufgrund der flachen Hänge äußerst gering.
Wilde 151
Deshalb startete ich ganz entspannt und erst nachdem der Kräutertee ausgetrunken war ...
Wilde 146
meinen Abstieg.
Wilde 157
Letzter Blick zum Gipfelrastplatzerl und dem dahinter aufragenden Phyrner Kampl (2241m).
Wilde 161
Abstieg in die "Latschensenke" zwischen Hanskamp und Brennert.
Wilde 166
Blick zur Prielgruppe und zum "schneewechtigen" des Brennerts.
Wilde 172
Menschenmassen im Aufstieg zum Brennert.
Wilde 193
Zurück auf der Wildalm. Der Abstieg erfolgte zügig.
Auf Höhe Sterysbergerreith viel mir diese Tafel auf. Wilde 027
Man befindet sich hier m Naturschutzgebiet "Warscheneck Nord".
Umso bedenklicher erscheint mir das wahnwitzige Projekt, dass mir letzte Woche zu Ohren gekommen ist. Es bestehen nämlich derzeit Überlegungen die beiden Schigebiete Wurzeralm und Huttererhöß mit einem aufwendigen Seilbahnprojekt quer über das nördliche Warscheneckgebiet zu verbinden. Geplant wäre angeblich eine Seilbahntrasse vom Frauenkar über den Toten Mann zum Loigistal, weiter über die Wildalm ins Rottal und zur Höß. Man kann nur hoffen das die UVP hier dem Kapitalismus einen Strich durch die Rechnung macht.
Ansonsten wird die "Wilde" bald den zahmen Pisten auf Höss, Wurzeralm oder Hacklschipiste gleichen.Wilde 207
Sanfter Tourismus mit Skitourengehern okay, aber bitte keinen Kahlschlag für weitere Skipisten, auf Kosten von Flora und Fauna.
Ich finde die sanfte "Wilde" sollte wild bleiben !!!Karte

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30. Januar 2010 6 30 /01 /Januar /2010 19:26
Dichtes Schneegestöber als ich heute gemeinsam mit Andi hinauf zur Postalm fuhr. Da Parkplatz 3 zugeschneit bzw. noch nicht geräumt war, verlegten wir den Ausgangspunkt unserer Schneeschuhwanderung auf die Strobler-Hütte.
Labenberg 001Die zusätzlichen 100hm die wir dadurch machen mußten wurden schnell über die Rodelpiste wett gemacht.
Labenberg 003
Kurz vor Parkplatz 3, links abzweigend ...
Labenberg 004
einer alten, halb verschneiten Spur folgend...
Labenberg 009zur Huber-Hütte.
Labenberg 012
Von dort auf unverspurten Forstwegen flach bis leicht absteigend weiter.
Labenberg 018
Auf mein GPS war heute überhaupt kein Verlass. Ich hatte das Gefühl, dass nun eine Abkürzung her musste.
Labenberg 021Die "Offroadeinlage" war herausfordernd, abenteuerlich und machte Spaß. Stellenweise brach ich in 1-Meter tiefe Schneelöcher ein. Bald waren wir aber wieder am richtigen Weg und erreichten die große Labenbergalm.
Labenberg 025
Im Hintergrund leuchtete jetzt der pyramidenartige Pitschenberg (1720m) herüber, den wir uns als zweites Bergziel vorgenommen haben.
Labenberg 029Ich war guter Dinge, dass sich die Sonne nun bald zur Gänze durch die Wolkendecke durchkämpfen würde.
Labenberg 030
Leider sind diese Fotos auch schon wieder die "sonnigsten" gewesen.Labenberg 035Der Gipfelanstieg erfolgte über den östlichen Bergrücken.
Labenberg 047Der Gipfelsieg.
Leider verschlechterte sich das Wetter nun dermaßen, sodass wir keine Motivation mehr für den Pitschenberg aufbringen konnten. Im Gegensatz zu manch anderen, die sich trotz schlechter Sicht nicht davon abbringen ließen.
Labenberg 055
Am Rückweg fiel uns zB. ein Tourengeher auf, der seinem Hund immer wieder gut zureden musste. Der "Kampfhund" versank oft zur Gänze in der Spur seines Herrchens und kam nur sehr schleppend voran.
Labenberg 058
Letzter Blick zurück zum bestiegenen Gipfel.
Labenberg 068
Jetzt nur noch im flachen Auf und Ab über verschneite Almböden.
Labenberg 070
Ein letztes Mal durch tief winterlichen Wald.Labenberg 074Ab der Huber Hütte wieder hinab über Ski- und Rodelpisten zum Ausgangspunkt, wo wir unsere Tour schmackhaft ausklingen ließen.
Labenberg 075kasspotzn









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27. Januar 2010 3 27 /01 /Januar /2010 17:13

Das Schönwetterfester wollte genutzt werden, also kurzerhand Urlaub genommen und ab nach Spital am Phyrn. Bei knackigen minus 15°C stapfe ich beim "Ochsenalmparkplatz" mit meinen Schneeschuhen los.
Karleck 005

Selbst an einem Mittwoch vormittag bin ich hier bei weitem nicht alleine unterwegs. Es sind schon viele Spuren vorhanden, was den Aufstieg dafür erleichtert. Über die Ochsenwaldalm steige ich dem Bosruck entgegen gemütlich höher

Karleck 010

Vorbei an der Ochsenwaldkapelle.

Karleck 022

Hier gehts dann durch Wald etwas steiler zu den Arlingalmen hinauf. Kurz vorm Arlingsattel komme ich in die Sonne. Glitzernder Pulverschnee vom feinsten.

Karleck 035

Direkt am Arlingsattel (1425m) zweige ich links ab.

Arlingsattel1

Dem Zaun, der OÖ/Stmk. Landesgrenze entlang, nur noch weitere 40hm hinauf ...

Arlingsattel

... bis zum Kl.Bosruck (1466m)

Karleck 075

... den ich folglich überschreite.

Karleck 098

hier der Abstiegsverlauf vom Kl. Bosruck in einen weiteren Sattel zwischen Kl. Bosruck und Karleck. Meine Spur ist gut erkennbar.

Karleck 086

Blick vom Kl.Bosruck zum Karleck, meinem nächsten Ziel hinüber. Im Sattel unten mache ich eine kurze Rast und Bekanntschaft mit Klemens, der sich artig für mein Vorspuren bedankt.

Karleck 104

Gemeinsam erklimmen wir dann das Karleck. Mit einem Board am Rücken gings für ihn mit einem 10 Kilo Gepäck hinauf. Aber durch die gut ausgetretene Spur war der Aufstieg zum Karleck fast ein Kinderspiel.

Karleck 116
Kurz unterhalb des Bergrückens wirds noch einmal steiler.

Karleck 124

Am Bergrücken: das Gipfelkreuz schon in Sichtweite

 Karleck 134
Bosruck und Warscheneckstock

Bosruck

Bosruck im Zoom

Karleck 141

Gipfelkreuz Karleck.

Bei absoluter Windstille und Sonnenschein war es sogar "relativ" warm am Gipfel.

Karleck 140
Nach einer gemütlichen halben Stunde startete ich meinen Abstieg.

Karleck 150

Letzter Blick zurück zum Karleck-Gipfel.

Dahinter thront der Gr.Phyrgas (2244m).
Im raschen Abstieg folge ich meinem langen Schatten.

Abstieg

Der Blick zurück ... super Bedingungen heute.
Da macht sogar das Absteigen wirklich Spaß.Karleck 159

Durch Pulverschnee absteigend

Karleck 165

in der Diritissima zur Bosruckhütte. Gulasch.JPG

Nach köstlichem Gulasch und Bier...Karleck 168
...noch ein letzter Blick hinauf zum verspurten "Zielhang".

Das war wirklich eine super Runde, die absolut Spaß gemacht hat.

Karte

 

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20. Dezember 2009 7 20 /12 /Dezember /2009 19:04

Nachdem ich samstags und Sonntag vormittags meinen väterlichen Pflichten nachgekommen bin, brach ich zu Mittag des vierten Adventsonntages noch kurzentschlossen zu einer Schneeschuhtour auf.
Hier auf der Puglalm im Bereich des Hengstpasses gings bei frostigen minus 12°C los.
2
Zuerst absteigend zur Rot-Kreuz-Kapelle.
3
Dort folge ich einem flach ansteigenden Forstweg hinauf bis zur Inselbacheralm.
4
Auf ca.1150m Sh. zweige ich dann links in steileres Gelände ab.
5
Durch eine enge Waldschneise hinauf, wird es je weiter man nach oben gelangt, aufgrund der zunehmenden Schneetiefe, immer anspruchsvoller.
11
Kurz unterhalb des Bergrückens kämpfte ich mich dann sogar durch knietiefen Schnee.
10
Die Aufstiegszeit auf den Schafkogel beträgt normalerweise 2-2,5 Stunden.
Bei diesen Bedingungen musste ich aber oft pausieren und brauchte fast 3 Stunden.
G2
Trotzdem die Sonne schon hinter dem Langstein verschwunden war, lohnte sich die Plagerei zum Gipfel hinauf.
13
Hier wird man dann mit einem tollen Panorama ins Gesäuse und Haller Mauern belohnt.
14
Lange hielt ich es am Gipfel bei dieser Kälte dennoch nicht aus und so steige ich kurz nach 15 Uhr wieder ab.
8
Im Abstieg leuchtete dann der schon bestiegene Wasserklotz (1505m) in der Abendsonne herüber.
15 
Gegen 16:15 beobachtete ich am gegenüberliegenden Schwarzkogelgipfel einen Hubschrauber-Rettungseinsatz.
Der Mann der da am Seil hing, war bei den arktischen Temperaturen um die -15°C wirklich nicht zu beneiden.
Um 16:30 - der Mond ging gerade über dem Schafkogel auf - trat ich meine Heimreise an.
Schafkogel 106 
Fazit:
Diese Tour war kurz, anstrengend und dennoch irgendwie erfrischend  
Karte

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14. November 2009 6 14 /11 /November /2009 19:20

Dem Ennsfluss 100km aufwärts folgend, fahre ich heute morgen nach Gstatterboden. Hier, mitten im Gesäuse bei der Hubertuskapelle, starte ich kurz vor 9 Uhr meine heutige Tour. Leider etwas später als geplant, aber das frühe Aufstehen am Wochenende fällt oft nicht leicht.
Durch den morgendlichen Nebelwald geht's fast eine Stunde einer Forststraße entlang aufwärts.  

Als ich die Hörantalm erreiche, lichtet sich der Nebel.
Hier kann ich erstmals mein heutiges Bergziel erkennen.
Die ersten Sonnenstrahlen lassen die Feuchtigkeit regelrecht verdampfen.
Hinter mir der Gstatterstein und die Planspitze.
Ich verlasse die schöne Hörantalm und ...steige durch herbstlichen Mischwald...
meinem kaum näherrückenden Bergziel entgegen.
Im Osten erblicke ich die Tieflimauer, die ich nächstes Jahr über den Teufelssteig erklimmen möchte.
Unter mir das immer wieder beeindruckende Nebelmeer.
Vorbei am Butterbründl...
entdecke ich kurz nach einer Jagdhütte
Fußspuren im Schnee.
Hier am Landlereck auf 1500m treffen mehrere Wanderwege zusammen.
Nach 2,5 Stunden erreiche ich dann die Ennstalerhütte (1544m).
Nach kurzer Rast setze ich meinen Weg fort.
Leider passiert mir dabei ein Missgeschick.
Denn ungeachtet der Tafeln folge ich weiter den Fußspuren und einer gut ersichtlichen Wandermarkierung.
Zunächst eben, dann leicht absteigend durch einen Wald.
Erst nach 10-15 Minuten und ca.100 abgestiegenen Metern packte ich meine Karte aus und musste feststellen, dass ich einem fast parallel verlaufenden, aber falschen Weg gefolgt bin.
Zurück wollte ich nicht mehr, also nahm ich die Diritissima nach oben.
Oje Gestrüpp. Ich sah mich schon wieder - ähnlich wie letzte Woche - durchs Latschendickicht kämpfen.Zum Glück war der "Latschenwald" nicht ganz so dicht wie am Mayrwipfel.
Nach dennoch hart erkämpften 250hm treffe ich auf 1700hm wieder auf den Normalweg.Schon ziemlich ausgepowert schleppe ich mich noch bis auf 1840m Sh.
Dann blicke ich auf die Uhr und muss feststellen, dass es schon halb2 war.
Da ich mir aber keinen Stress machen wollte, entschied ich hier besser umzukehren.
Schon etwas frustrierend ...  weil der Gipfel schon zum Greifen nahe war.
Aber wie musste sich erst Gerlinde K. am K2 gefühlt haben, als sie 200hm unter dem Gipfel wieder absteigen musste.
Man bekommt eben nicht immer das was man will.
Manchmal erfordert es mehr Mut(Weisheit) abzubrechen und umzukehren, als weiterzukämpfen.
Es ist nicht sinnvoll etwas erzwingen zu wollen, was sich nicht erzwingen lässt.
Es war halt noch nicht an der Zeit für mich, dort ganz oben am Gipfel zu stehen.
Am Himmel zog während meiner Rast ein Grauschleier auf, der keine Sonnenstrahlen mehr durchließ.
Das erleichterte meine Entscheidung umzukehren.
Auch die Schneebedingungen waren nicht die besten.
Für Wanderschuhe zuviel, für Schneeschuhe oder Skitourengeher zu wenig bzw. zu nasser Schnee.
Zurück bei der menschenleeren Ennstalerhütte, wo ich im Aufstieg den falschen Weg genommen habe.
Heute begegnete ich den ganzen Tag keiner einzigen Menschenseele und dennoch fühlte ich mich nie allein.

Ich war in der Natur – bei mir – meiner Natur – ganz bei mir.
Endlich Selbstbestimmung.

Keiner der einem vorschreibt wie, wo oder wann man zu gehen hat.
So schön Partnerschaft auch sein kann, so schön ist es wieder seinen eigenen Weg gehen zu können. 

Worte nicht mehr auf eine Waagschale legen zu müssen, kompromisslos denken, fühlen und handeln können wie man es für richtig empfindet, das sind Vorzüge des Singledaseins, die ich seit kurzem wieder nützen kann.
Man spürt sich selbst wieder besser, ist sich selbst bewusster – selbstbewusster, autonomer, von niemanden abhängig. Man kann trödeln oder laufen, sich durchs Dickicht schlagen, kämpfen oder abbrechen und umkehren - wann immer man will. 
Oft lasse ich bei meinen Bergtouren Gedanken kreisen und ziehe Parallelen zum Leben.
Hinfallen, Scheitern oder sich verlaufen ist keine Schande, solange man nicht liegen bleibt oder aufgibt.
Wichtig ist die Neuorientierung, um zum Weg zurückfinden.
Zum Weg, der dich zu dir selbst zurück bringt.
Rückblickend hatte ich - trotz Nichterreichen des geplanten Gipfelzieles - ein gutes Gefühl. Schließlich ist der Weg das Ziel und von dem gab es heute genügend. Nach gut 7 Stunden erreiche ich angenehm erschöpft und noch vor Anbruch der Dunkelheit meinen Ausgangspunkt in Gstatterboden. Nochmals betrachte ich dort eine schöne Wanderkarte.nullDie hier von mir rot eingezeichnete "Variante Wolf " ist abenteuerlich, aber sicher nicht weiterzuempfehlen ;-)
Auch ein schönes Bild vom Tamischbachturm ist darauf zu sehen.
Was für ein Prachtberg.
Wie eine Pyramide ragt sein über 2000m hoher Gipfel in den Himmel.
Den muss man doch einmal bestiegen haben - finde ich.
Deswegen komme und versuche ich mich bestimmt wieder - keine Frage.
Zu allerletzt wie immer meine Wanderung im Kartenformat.
Den orangen Pfeilen bitte nicht folgen

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7. November 2009 6 07 /11 /November /2009 17:21
Eigentlich wollte ich heute auf den Tamischbachturm.
Aufgrund der kurzen Nacht und einer leichten Verkühlung, entschied ich mich kurzerhand um und startete meinen zweiten Anlauf auf den Mayrwipfel.
Im Februar versuchte ich mich schon mal an diesen Berg.
"Ich komme wieder - keine Frage"  waren die letzten Worte meines Berichtes damals.
 Ich hatte also noch eine Rechnung offen, die endlich beglichen werden wollte.
Es lag heute zwar weniger Schnee als im Februar, aber viel leichter wurde es deswegen nicht.
Aber alles der Reihe nach.
Um 9uhr startete ich wieder bei dem mir schon bekannten Marterl nähe Muttling.
Der frisch gefallene Schnee von gestern wurde bereits mit der Morgensonne weggeschmolzen.
Überall wo die Sonne ankam, schmolz der Schnee rasch weg.
Das Haslergatter (1156m), dass ich nach knapp 30min erreiche lag noch im Schatten.
Deswegen war hier noch alles winterlich weiß angezuckert.
Kurz danach übers Laubkögerl wandernd sah es wieder sehr herbstlich aus.
Im leichten bergauf-bergab erreiche ich den Bloßboden.
nullAm Horizont tauchten hier die beiden Größtenberge auf.
Kurz danach über die steile Steyrleiten aufwärts zur Mayralm.
Hier lag eine dünne Schneedecke.
Aber noch nicht ausreichend genug für meine Schneeschuhe.
Über eine Geländekuppe ging ich wieder leicht absteigend zum Waldrand.Beim Blick zurück sind meine Spuren gut erkennbar.
Da der Schnee immer sulziger und tiefer wurde, kamen nun meine Schneeschuhe zum Einsatz.
Nun gab es keine offizielen Wanderwege mehr.
Man muss sich nach dem Gelände orientieren.
Die spärlichen Steinmandeln die einen Pfad markieren sollen, konnte ich nicht aufspüren.
Weglos stapfe ich durch einen Mischwald steil aufwärts, bis ich auf 1500m Sh. den Punkt erreiche, wo ich damals umgekehrt bin.
Jetzt erst mal eine Pause. Tea-time.
Am Horizont erkannte ich den Tamischbachturm, den ich heute verschmäht habe.
Auch hier konnte ich keinen erkennbaren Pfad oder Steinmandln aufspüren.
Der Ostgrat erschien mir von hier aus betrachtet als keine gute Aufstiegsvariante.
Zuviel Latschendickicht.
Deswegen versuchte ich mein Glück weiter im Westen.
Ein Fehler wie sich herausstellte.
Denn kurz später gerate ich in ein immer dichteres Latschendickicht.
Für die letzten 200hm brauche ich daher fast eine Stunde.
Aber ich kämpfte mich wacker durch und erreichte nach gut 3 Stunden Aufstiegszeit den Mayrwipfelgipfel.
Im Westen (nichts Neues) Gamsplan und Hohe Nock.
Im Norden die beiden schneefreien und auch schon erklommenen Berge Trämpl und Alpstein.
Im Südosten das Gesäuse.
Im Süden Phyrgas und Bosruck.
Durch dieses Latschenfeld hab ich mich gekämpft.
Meine Körner waren verpulvert, deswegen wanderte ich nicht mehr weiter zum Brandleck (Nachbargipfel), sondern blieb hier am Gipfel etwas länger als geplant.
Abwärts ging es dann weitaus gemütlicher.
Diesesmal über den vorher im Aufstieg nicht gefundenen Pfad am Ostgrat.
Edi und Marika, ein Pärchen, mit denen ich kurz meine Gipfelrast teilte, haben mir netterweise eine Spur gelegt. 
Die Steinmandln sind hier spärlich gesät, aber ein bisschen Pfad suchen und finden macht auch Spaß.
Und es gibt sie doch - die Steinmandln.
Hier der Stock, der die Abzweigung zum "Steinmandlpfad" markieren soll.
Ok, den kann man schon mal übersehen. 
Wieder auf der Mayralm ... letzter Blick zurück zum Wipfl.
Übers Laubkögerl wieder zum Haslergatter hinab.Schön, diese spätherbstliche Farbenpracht.
Ich konnte mich kaum satt sehen und entdecke immer wieder Berge, die ich noch nicht kenne und welche ich auch besteigen möchte.
Den Scheiblingstein (2197m) - links vom Kl. Phyrgas ist zB einer davon.
Eignet sich angeblich gut als Ski.- od. Schneeschuhtour.
Auch "Alpenoetzi`s" Karleck(1582m) zwischen Gr.Phyrgas und Bosruck möchte ich kommenden Winter endlich mal einen Besuch abstatten.Nach gut 2 Stunden Abstieg bin ich wieder beim Auto.
Bei der Heimfahrt mache ich noch einen kurzen Abstecher zum Wurbauerkogel.
Einem Panoramaberg erster Güte.
Leider hatte das Berggasthaus geschlossen.
Wäre schön gewesen hier auf der Terrasse noch ein Bier und eine Kleinigkeit zu genießen.
Stattdessen genieße ich noch das Panorama über die wanderbare Phyrn-Priel-Region und fahre erst heim, als die Sonne hinter dem Warscheneck verschwindet.
Zuletzt wie immer meine Wanderung im Kartenformat.
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4. April 2009 6 04 /04 /April /2009 20:46
Jetzt habe ich sie doch noch einmal ausgepackt  - meine Schneeschuhe.
Aber es hat sich gelohnt, denn diesesmal unternahm ich eine schöne "Klassiker"-Tour.
Vom Offensee aus, auf das 1755m hohe Weisshorn !
Es ist ein Grenzberg zwischen Stmk. / OÖ. und nördlicher Randpfeiler des Toten Gebirges.

Als ich um 7 Uhr in Wels aufbrach, war ich nicht der einzige, der hoch hinauf wollte.
Aber so leicht und schnell ging's für mich heute nicht.
...
Eine Autostunde später erreiche ich meinen Ausgangspunkt, den letzten Parkplatz am Offensee.
Gezählte 9 Autos standen erst hier.
Gemeinsam mit einem Pennewanger spaziere ich den See entlang zum Einstieg.
Erst jetzt komme ich drauf, dass ich meine Stöcke im Auto vergessen habe.
Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben. Also nochmal zurück.
20 Minuten später wieder am Einstieg.
Dem Hochpfad entlang gehts zunächst in angenehmer Steigung aufwärts.
Er führt zu einem von Schotter gefüllten Graben.
Auf etwa 900m Sh. zweigt man dann rechts in eine Waldschneise ab.
Nun fast eben dahin, bis sich der Wald auf 1070m Sh. wieder lichtet.
Kurze Verschnaufspause, bevor es dieses Steilstück hinauf geht.
Nun komme ich erstmals so richtig ins Schnaufen.Ich nehme mir etliche Verschnaufspausen und blicke zurück zum Eibenberg.
Der Schnee ist aufgrund der hohen Temperaturen sehr weich und sulzig.
Mit den Stöcken breche ich oft tief ein.
Das Gschirreck hinter mir wird immer kleiner.
Noch habe ich nicht seine Höhe von 1410m erreicht.
Ich wende meinen Blick nun hinauf zur Rinne und erkenne einen markanten Felsen.
Es dürfte das Spitzetkögerl sein, dem ich mich langsam nähere.
An der rechten Flanke, kleinere Lawinenkegel. Auch Lawinenwarnstufe 2 birgt ein Restrisiko.
Zu meiner linken, der Gipfelaufbau des Rauhkogels(1652m).
Auf etwa 1550m Sh wurde es wieder flacher.Die ersten wedeln mir schon entgegen.
Hier durch eine halfpipe-ähnliche Rinne.
Fotoqualität trotz Bearbeitung sehr bescheiden.
Links taucht nun der mächtige Rosskogel auf.Dann dieses Schneerelief - geschaffen durch Sonne, Wind und WasserScharf nach rechts gehts dann zum letzten Gipfelaufschwung.
Meine Pumpe werkte nun auf Hochtouren. Das kleine Gipfelkreuz versteckte sich bis zuletzt sehr gut.
5 vor 12 Uhr: Schwer gezeichnet am Gipfelkreuz.
Anstrengend wars ... aber ich war ja nie alleine, sondern in bester Gesellschaft.
Jetzt erst mal meine verschwitzte Kleidung loswerden.
Bei absoluter Windstille und 15° C hielt man es auch ohne T-Shirt aus.
10 Minuten genieße ich die Gipfeleinsamkeit ... und Prachtblicke auf den Rinnerkogel (2012m).Mittlerweile waren schon die nächsten Gipfelstürmer im Anmarsch.
Eibenberg mit Offensee. Rechts hinten, der Erlakogel.Den Wildensee konnte ich in der schneebedeckten Mondlandschaft des Toten Gebirges nicht entdecken.Ganz im Panorama versunken stupste mich plötzlich etwas feuchtes am Ellenbogen.
Es war Mitzi ... eine fesche, anscheinend gut konditionierte "Bergsteiger-hündin".
Sie hechelte nicht mal, war aber etwas enttäuscht, weil ich nur Käsebrötchen und keine Wurst mit hatte.Danach trudelten im Minutentakt die Leute am Gipfel ein.
Bevor es wirklich eng wurde, packte ich meine Sachen zusammen und stieg wieder ab.
Letztes Foto Richtung Kasberg und Almsee.Auch im Abstieg hatte ich heute manchmal Probleme.
Scheinbar ist meine Technik noch nicht ganz ausgereift.
Nachdem es mich in der Steilstufe 2mal unsanft schmeisst, schnall ich meine Schneeschuhe ab und montiere sie am Rucksack.
Etwas verunsichert steige ich nur noch im Schneckentempo ab.
Erst als es wieder flacher wurde, schnallte ich sie wieder an.
Das Ende meiner Schneeschuhwanderung ist jetzt schon absehbar. Noch ist der Offensee nicht eisfrei, was sich bei diesen Temperaturen sehr bald ändern wird.
Alle Auto's weg.
Nur noch wenige Autos von Pensionisten, Spaziergehern und trödelnden "Schneeschuhschnecken" waren noch anwesend.
Trotzdem der Sulzschnee mir heute einiges an Nerven und Kraft gekostet hat, war es dennoch eine tolle Schneeschuh-Bergtour
Das Weißhorn ist verständlicherweise und zurecht ein Klassiker.
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14. März 2009 6 14 /03 /März /2009 20:59
Ein kleines Zwischenhoch von nur einem Tag, mußte heute unbedingt ausgenutzt werden.
Da im Salzkammergut aber noch immer Lawinenstufe 4 herrscht, entschied ich mich für eine Wanderung im Mühlviertel.
Zwar liegt auch hier noch Schnee, aber größtenteils ist er schon weggeschmolzen.
Kurz nach Grünbach - ein Schnappschuss nach Westen - rüber zum Sternstein.
Ein noch wenig einladender Schnee-Gatsch-Fleckerlteppich unter diesigem Himmel.
Eigentlich wollte ich von Windhaag aus meine Tour in den Plochwald starten.
Hier bei der Pfarrkirche staute es aber, ein Menschenauflauf, viele Auto's, keine Parkplätze.
Deswegen fuhr ich noch 2 Kilometer weiter nach Norden.
Kurz nach Mairspindt wurde ich fündig in Sachen Parkplatz.Parkplatz am "Rauschenden Felsen" so der Name, direkt an der tschechischen Grenze.
Gleich daneben befindet sich eine alte Grenzbrücke.
Hier mündet die Maltsch, ein Grenzfluß zu Tschechien, in den Felberbach.
Aha, ich befinde mich auf den Nordkammwanderweg II, dachte ich zunächst.Gleich darauf wurde ich aber von einem freundlichen Jäger eines Besseren belehrt.
Denn der NKW2 verläuft hier nach Tschechien rüber. Ein angeblich sehr schöner Wanderweg.
Hat man aber keinen Pass mit, ist davon aber eher abzuraten.
Da ich keine Lust auf zeittaufwendige Unannehmlichkeiten hatte, blieb ich lieber weiter auf heimischen Boden.
Ich bedankte mich für seine Informationen, verabschiedete mich und stapfte also der Maltsch entlang weiter flußaufwärts.
Von Grenzstein zu Grenzstein entlang des mäanderformigen Flußverlaufes mimte ich wieder mal einen Grenzgänger. Das hat schon was faszinierendes.
Nur ein paar Meter trennen einem von einer ganz anderen Welt, in der man nicht mehr verstanden wird.
Hm - soviel Unterschied ? ... ich leb' ja sowieso in einer anderen Welt, wird jetzt so macher denken. 
Nach knapp 4km quere ich dann die Straße nach Unterwald und watschle folglich einen Waldrand entlang bergauf.
Beim Blick zurück wird meine Yeti-Spur schön ersichtlich. beeindruckend - nicht wahr ?
Bei einer Geländekuppe angekommen, quere ich wieder eine Straße und zweige nach links in den W4 ab.
Der Wanderweg ist nicht begangen bzw. nicht direkt ersichtlich und so geh ich oft nach Gefühl.
Ab und zu taucht dann erfreulicherweise doch wieder eine gelbe Tafel auf.
Ahja, gleich bin ich im Plochwald. Manchmal seh ich heute den Wald vor lauter Bäumen nicht
Viele Hasenspuren ...  nur ab und zu rot-weiß-rote Markierungen.
Von Baum zu Baum-Markierung hantle ich mich vorwärts und gelange zu einem Forstweg, der mir die Orientierung wieder erleichtert.
Dann dieses schneebedeckte Bankerl (mit falscher Höhenangabe), dass nicht gerade zur Rast einlädt.
Dennoch lege ich hier meine erste Rast ein ... stehend.
Kurz darauf gelange ich zum Edlbauer-Steinfelsen (1007m).
Ein ruinöses Objekt am Fuße des Felsen.
Dann gings durch einen "Regen"-Wald weiter. Überall tropfte und plätscherte es und ich mußte aufpassen, dass ich nicht einen nassen Schneepatzen auf den Kopf bekam.
Nach ca. 3 Stunden erreichte ich dann mein Ziel - den Silbersee und den seit 1993 stillgelegten Steinbruch Plochwald.
Der im Sommer bestimmt sehr idyllische Silbersee ist noch von einer Eis-Schneedecke überzogen.
Leider ist rund um den See (Teich) ein Zaun. Auch im Sommer herrscht hier Badeverbot.
Ca. 40 Meter über dem See ragte ein Sender in den Himmel.
Natürlich mußte ich da rauf.
Am höchsten Ziel (1040m) meiner heutigen Wanderung angekommen.
Am Fuß des Gipfelfelsens richtete ich mir ein Schneeschuhdepot und Rastplatzerl ein.
Ich kletterte auf den etwas tieferen Nachbarfelsen um ein schönes Gipfelfoto zu machen.Naja ... Wetter und Panorama sind heute nicht gerade überwältigend.
Nach etwa einer halben Stunde stieg ich wieder ab zum Silbersee.
Erst jetzt entdeckte ich am Wegrand ein "Betreten Verboten-Schild" ... uups
Spuren verwischen wäre jetzt aber doch etwas zu zeitaufwendig gewesen.
Und ist der Ruf erst mal ruiniert ... zweigt man dann auch vorm Edlbauerfelsen nach links in den lichten und nicht all zu steilen Waldhang ab um etwas abzukürzen.
Wieder am Forstweg passiere ich das "Rote Kreuz". Warum es "Rotes Kreuz" heißt, konnte ich nicht ausfindig machen.
Auf der Lippenhöhe wurden dann Blicke nach Windhaag frei.
Die keltischen Opferschalen konnte ich aber nicht finden.
Dafür ein gemütliches Bankerl, wo ich meine nächste und letzte Rast einlegte.
Danach gings etwas orientierungslos den Bergrücken entlang weiter.
Die schneebedeckten Güterwegerl waren nicht immer gleich auf Anhieb gefunden.
Dafür gabs auch kleinere Überraschungen, wie diesen im Mühl- und Waldviertel sehr verbreiteten Wackelstein.
oder wie hier eine sehr schöne alte Lärche.Auch Mairspindt hat ein paar schöne Schmankerl.
Hier wurden dann meine Schneeschuhe eingepackt. Der letzte halbe Kilometer zum Auto ging es der Straße entlang.
Am alten Grenzwachehaus vorbei ...
... beende ich nach 5 1/2 h diese Schneeschuhwanderung im österr./tschechischen Grenzgebiet.
Zuletzt wie immer meine Wanderung in Kartenformat.
P.S: Meine heutige Wanderung ist nur bedingt nachahmenswert
Besonders nach der "Lippenhöhe" im Bereich "Auf der Edt" und auch in Unterwald bin ich heute vermutlich verbotenerweise durch so manches Grundstück gewatschelt  und zu recht von einigen Hunden böse angeschnauzt worden.
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Wo ein Begeisteter steht

ist der Gipfel der Welt

 

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nicht weinen, daß sie vergangen,
sondern lächeln, daß sie gewesen !

 

Es ist nicht wichtig wie viele Gipfel du besteigst oder wie hoch dein Berg ist,

sondern ob du die Schönheit sehen kannst.


Manche Berge scheinen unüberwindlich

 ... bis wir den ersten Schritt tun

 

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende 

 

Jede Verwandlung beginnt mit dem konsequenten Gedanken daran,

der Sehnsucht danach und dem ersten bewußten kleinen Schritt.

 

Das Neue macht immer Angst,
aber das Neue ist das Leben
und nur durch das Neue erreichst du
neue Quellen des Lebens, des Glücks.

 

Neuland entdecken heißt, seinen Horizont erweitern

 

Der Gipfel unseres Lebens ist dort,

wo uns die Liebe Berge gibt

 

Deine Gedanken sind die Baumeister deines Schicksals

 

Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.

 

Die Freude steckt nicht in den Dingen,sondern im Innersten unserer Seele

 

Die größte Offenbarung liegt in der Stille

  

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben !

 

Die zur Wahrheit wandern, wandern allein

 

Nicht die Schönheit entscheidet, wen ich liebe, sondern meine Liebe entscheidet, wen oder was ich schön finde!

 

Demut gebietend und erhebend zugleich kaum etwas in der Natur flößt uns soviel Ehrfurcht einwie der Anblick von Bergen.

 

Die Natur ist uns ein Spiegel

 

Wo immer wir wandern, wirken Wunder


Viel wandern macht bewandert

 

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