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21. Juni 2009 7 21 /06 /Juni /2009 22:00

Mein Weg führt mich immer wieder ins Gebirge.

Denn Berge sind stille Meister.

Der Weg ins Gebirge ist immer wieder auch ein Weg zu mir.

Dabei kann ich immer wieder „Weg-Markierungen“ entdecken.

 

-> Der Eintritt

 

Die Wege ins Gebirge gleichen immer einem Eintritt in eine andere Welt...
in einen Raum, der durch die Atmosphäre der Grenzbegegnung,
die Bewegung des Übersteigens und Überschreitens und
einer gewissen Zeitlosigkeit und veränderter Raumdimension geprägt ist.

Diesen Raum erlebe ich oft als eine "atmosphärische" Wahrnehmung:

- die Erfahrung der sonderbaren Stille

- die Schau in eine wundersame Weite

- das Abtauchen in eine erfüllte Leere

 

-> Das Gehen

 

Gehen heißt auch Aufbrechen, sich in Bewegung setzen.

Gehen in ganz verschiedenen Rhythmen.

Gehen im Gebirge – meist ein Steigen – ist ein Weg,
der oft nur mit großen Umwegen und Abweichungen zum Ziel führt.

Ständiges Auf und Ab, viele Unebenheiten, Windungen und Ausweglosigkeiten prägen den Weg – wie im normalen Leben.

Gehen ist wie Leben.

 

-> Der Aufstieg:


Gehen und Aufsteigen will ich bewusst wahrnehmen.

Vor dem Erreichen der Höhe steht meist ein langer beschwerlicher Durchstieg der Waldregion:

 -  reduzierter Blick

 -  verhüllte Landschaft

             -  schattige Wege, verborgener Himmel

             -  oft eintönige Wege, Hoffnung auf Lichtung, Blicköffnung

Doch irgendwann lichtet sich der Wald – jenseits der Baumgrenze:

 -      besonderer Augenblick -> Ausblicke

 -      hier beginnt das Gebirge

 -       neue Schwelle, die uns zur Stille und Leere des Hochgebirges führt
-
Zeit zum Schauen nehmen, der weitende Himmel, veränderte Formen und Farben, Zeitenthobenheit


-> Das Atmen:


Beim Aufstieg verändert sich der Atem.

Er wird kürzer, schneller, mühsamer.

Rhythmus des Atmens bewusst wahrnehmen

Atmen als Meditation. Leben ist Atem.

 

-> Die Sehnsucht

 

Der Berg weckt Sucht nach gelingendem Leben,
was zuerst nur als pures Er-Leben wahrgenommen wird.

 

-> Die Stille: 
 

Sie ist in den Bergen oft ungeheuer gegenwärtig und raumerfüllend.

Die Entdeckung der Stille ist eine der eindrucksvollsten Erfahrungen auf dem Weg ins Gebirge.

Der Aufstieg ist ein langsamer Übergang aus der sich stetig verändernden Natur in die hochalpine Landschaft, in der das Tempo still steht.

Hier ist Zeit augenblicklich und ewig zugleich.

Das ist der Weg in das sonderbar Stille der Berge.

Auch Weg in das tiefe Schweigen der Seele.

Freimachen vom Denken des Bilderstroms und Entleerung der Seele.

 

-> Die Weite:

 

Von der Eingeengtheit des Alltags loseisen und den Weg nach oben wählen, der ein Aufatmen erst ermöglicht.

In den Bergen kann man Loslassen von einengenden Verpflichtungen, man kann frei durchatmen – tief durchatmen.

 

-> Der Gipfel:

 

Geschafft ! Der Gipfel ist erreicht. Das Steigen hat ein Ende.

Auf- und Durchatmen.

Phantastische Aussicht – Weitsicht !

Empfindung des Glücks, stille Zufriedenheit, Stolz, Überheblichkeit, Freiheit, Leere ?

Stilles Plätzchen suchen – sich der Stille überlassen.

Nehme meinen Atem wahr – mich – atme Lebensenergie ein.

Am Gipfel grenzen Erde und Himmel aneinander – Augenblick, an dem man sich der irdischen Welt enthoben fühlt.

Der Gipfel ist das Ende der Materie – beim Aufstieg ist man der Materie entstiegen – am Gipfel könnte man sie endgültig verlassen.

Loslösen vom Ballast „erdhafter“ Begrenzungen – Entmaterialisierung am Gipfel.

Der Gipfel ist der Höhepunkt der Wanderung, nicht aber das Ziel. 

Nach dem Gipfel-Erlebnis verblasst das Gefühl der Unbeschwertheit und Entgrenztheit.

Man wird wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, zurück ins Leben
–> der Abstieg.

Nach der Freude kommt ein Gefühl der Traurigkeit, der Leere.

Doch das schafft Motivation für neue Gipfelerlebnisse.

Der Gipfelsieg ist ein Zeichen, dass die rein irdische Begrenzungen überwunden werden können.

 

-> Die Einsamkeit:

 

Auf dem Weg durchs Gebirge gibt es irgendeinen Punkt, an dem wir der Einsamkeit begegnen – jeder wird Art und Weise und Zeitpunkt ganz verschieden wahrnehmen.

            Die ersten Stunden im Gebirge

            Der Aufstieg  

            Die drückende Last

            Die Ausgesetztheit der Landschaft

            Die gewaltige Stille der Bergwelt

            Nach Erreichen des Gipfels

Am Gipfel sind wir am Höhepunkt, am Endpunkt und doch müssen wir wieder absteigen, heimkehren, neu anfangen im alten Leben.

Der Gipfel gewährt uns nur Momente als Angekommene.

 

-> Die Erschöpfung:

 

Der Aufstieg mobilisiert unsere Energie stärker als der Abstieg.

Die Aussicht auf Entspannung und Erholung führt uns zurück zum Ausgangspunkt.

Ermüdung, Eintönigkeit im Kopf macht sich breit – das große Ziel fehlt ( wie oft im wahren Leben)

Jetzt heißt es durchhalten – wir haben die Gewissheit, dass wir unser Ziel erreichen werden und dass das Leben noch viele schöne Blicke eröffnet auf die großen Berge und kleinen reizvollen Dinge am Wegesrand.

 

-> Das Ziel:

 

Das Ziel ist das Ankommen.

Die Wegziele sind nur am Beginn bestimmbar.

Unterwegs werden sie uneindeutiger, veränderlich und wortlos.

Der Weg hat ein Ziel, nur liegt es vielleicht nicht dort, wo es anfangs vermutet wurde.

Zwischen Weggehen und Ankommen gibt es viele Türen.

 

Kein anderer Weg gleicht dem Lebenslauf so wie
 der Weg durchs Gebirge.

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14. Juni 2009 7 14 /06 /Juni /2009 07:19
Letzter Tag meines Wanderurlaubes im Oberpinzgau.
Da mußte nochmal ein Highlight her.
Das Wetter war jedenfalls bestens dazu geeignet.
Am Heimweg zweige ich in Uttendorf ab und fahre südwärts bis zur Schneiderau, wo mich die enge 13-Kehren-Straße rauf bis zum Enzenboden führt.
Hier nehme ich die erste Gondel hinauf zur Gletscherwelt Weißsee.
Blick zurück zum Enzenboden.
Blick zurück zur Mittelstation am Grünsee.
Blick von der Rudolfshütte hinauf zum meinem Gipfelziel - dem Medelzkopf.
Nachdem ich zunächst etwas absteigen muss, gehts danach immer entlang des Sesselliftes.
Blick rechts hinunter zum Weißsee, der noch immer fast zur Gänze zugefroren ist.Blick zurück zu meinem Ausgangspunkt und in die Senke in die ich zuerst absteigen musste.
Langsam kommt er näher.
Langsam.
An der Sessellift-Bergstation.
Wegweiser
Stoamandln.Aha - ich bin doch nicht der einzige der heute zum Medelzkopf will.
Die Wechte entlang war es mir aufgrund der sehr unterschiedlichen Schneeverhältnissen zu gefährlich, deswegen nahm ich den Umweg übers grobe Blockwerk.
Blick ins Dorfertal mit Dorfersee.zu spät beim Selbstauslöserfoto
dann halt wie gewohnt

Blick Richtung Südosten zum Ödenwinkelkees.
Dahinter einige 3000er wie Eiskögele, Johannisberg und Hohe Riffl.
Hinter den 3000ern befindet sich die Pasterze - Österreichs größter Gletscher.
Und keine 7 Kilometer Luftlinie vom Medelzkopf aus befindet sich Österreichs höchster - der Großglockner.
Blickrichtung Nordosten der Tauernmoossee:
Hier thronen auch Hocheiser und dahinter vermutlich das Kitzsteinhorn.
Blick nach Westen - hinab zum Kalser Thörl (2515m)Nicht ungefährlicher Abstieg über loses Blockwerk
Auf Höhe Medelzlacke - Blick hinauf zum vulkanartigen Medelzkopf.
Wieder an der Bergstation des Medelzkopf-Sesselliftes.
Letzter Blick zurück. Hmm ... da entdecke ich doch etwas.
Einige Tourengeher wagten tatsächlich den Rutsch über die Wechten.

Auf der Rudolfshütte blicke ich nochmals zurück zu meiner Aufstiegroute.
Zuletzt wie immer meine Wanderung in Kartenformat.
Dabei wurde mir erst bewußt, das der Medelzkopf ein Grenzpunkt zwischen Salzburg und Osttirol ist, ich also auch osttiroler Boden betreten habe.
Der Medelzkopf war nicht nur mein höchster bestiegene Berg bis jetzt, sondern auch ein wunderschöner Ausklang dieser tollen Wanderwoche.
Auch wenn ich am Nachhauseweg kurz vor der Schneiderau nochmal kurz im Stau stand ...
... war ich mir ganz sicher
Es war nicht mein letzter Wanderurlaub im schönen Pinzgau.
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13. Juni 2009 6 13 /06 /Juni /2009 17:26
Nach ausgiebigem Frühstück startete ich heute um 8:30Uhr direkt vom Wanderhotel meine Bergtour.
Über 1600hm waren heute zu absolvieren.
Das Wetter war ganz gut, nur etwas schwül.
Gut dass ich 2 T-Shirts zum wechseln mithatte.
Denn schon bald war das erste schweißdurchnässt.
Der Anstieg im Wald bis zum "Kniebeiss" (1351m) hat sich doch etwas gezogen.
Von da an wurde es aber interessant.
Zunächst entlang eines Schlages ...
...erreichte ich bald die toll gelegene Karalm (1593m).Hier fand ich ein wunderbar angelegtes Rastplätzchen mit Relax-Liegen vor.
Vier 2000er könnte man von hier aus relativ einfach erwandern. 
2 Kögel und 2 Köpfe.
Zeit- u. konditionsbedingt werden es heute aber nur die beiden Kögel.
Hier bei diesem Wegweiser auf der Kar-Grundalm teilt sich der Weg.
Ich werde zuerst den Zwölfer und erst danach den Elfer besteigen.
Die tolle Szenerie macht den Aufstieg zum Genuss.
Beim Blick zurück (hinab) sehe ich Bramberg und davor die Kar-Grundalm.Nachdem ich die Baumgrenze überschritten hab, wirds karger.
Ich steige einem Bach entlang nun etwas flacher höher.
Am Horizont der Madleitenkopf.
Weiter rechts am Horizont fällt mir dann ein markanter Felszacken auf.
Das musste der Schottmeiler sein.
Nach ca. einer Stunde von der Kar-Grundalm erreiche ich den Karsee auf 2082m.
Im Norden, der allesüberragende Gr. Rettenstein, der die Grenze zu Tirol markiert.
Der Karsee war zum größten Teil noch schnee/eisbedekt (das Bild täuscht etwas)
Mein weiterer Weg zieht sich zwischen Schottmeiler und einem Vorgipfel des Zwölfers hinauf.
Ich nähere mich dem markanten Schottmeiler - dahinter der Breitkopf, der ein Gipfelkreuz besitzt.
Blick hinab zum Karsee und rüber zum Madleitenkopf. Ganz links der Elfer.
Am Gipfel lerne ich zwei Einheimische und Nemo kennen.
Er entdeckte auch ein Murmeltier, dass kurz darauf laut zu pfeifen begann.Nach ca. einer halben Stunde stieg ich wieder ab zum Karsee.
Kurz spekulierte ich damit, den Schottmeiler rechts zu umgehen und auch noch den Breitkopf mitzunehmen.
(gedachter Aufstieg - rot eingezeichnet)
Aber alleine, war mir das dann doch zu gefährlich.
Also auf zum 11er.
Über einen steilen Graspfad war der Gipfel relativ schnell erreicht.
Dennoch ist er ein sehr selten besuchten Gipfel, dieser 11er.
Im Gipfelbuch war ich erst der fünfte Eintrag dieses Jahr.
Vielleicht fanden viele das gut verborgene Gipfelbuch nicht. (im Steinkasten unter dem Kreuz).
Der Abstieg erfolgte dann über den steilen Bergrücken.
Vorbei an einem burgartigen Blockwerk.
Bei der Kar-Grundalm schließt sich meine Bergrunde.
Von da an über den schon erwanderten Aufstiegsweg wieder hinab zum Hotel..
Erst nach gut 8 Stunden endet diese ausgiebige, anspruchsvolle, aber klasse Bergtour  
Das Abendessen schmeckte mir heute besonders gut.
Warum nur ?
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12. Juni 2009 5 12 /06 /Juni /2009 15:21

Als kleine Abwechslung schwang ich meinen Hintern heute mal aufs Rad.
Vom Flatscherwirt in Stuhlfelden gings los.

Auf dem Tauernradweg radelte ich nun immer westwärts.
Durch Mittersill und Hollersbach näherte ich mich Wald im Pinzgau.
Kurz nach Wald zweigte ich Richtung Falkenstein ab.
Da gings ganz schön steil rauf. Zwei Mal mußte ich absteigen und kurz schieben.
Nein, das Mountainbiken ist nicht das meine. Ist mir zu anstrengend.
Ich bleib lieber beim Bergsteigen ...
und Bier trinken
Prost !
Der Blick vom Bergrestaurant Falkenstein nach Krimml.
Kurz vor den Wasserfällen endet hier der Tauernradweg.
Ein kleines Stück radelte ich noch zurück zum untersten Fall, wo ich vorgestern schon war.
Nach einer erfrischenden "Dusche" gönnte ich mir noch ein paar leckere Kalorien, bevors wieder zurück ins Hotel ging.
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11. Juni 2009 4 11 /06 /Juni /2009 18:34
Erneut sehr durchwachsenes Wetter mit gewittrigen Regenschauern.
Dennoch wieder zwei 2000er bestiegen
(wenn auch mit Aufstiegshilfe von der Wildkogelbahn).
Um 9:30 Uhr fahre ich mit der ersten Gondel hinauf zur Bergstation.
Schon jetzt erahne ich, dass es heute riskant wird meine größere Tour (mit Steinkogel und Steineralm) durchzuziehen.
Aber noch hielt das Wetter und so mache ich mich rasch auf zum nicht fernen Wildkogelgipfel.
Kurz vor der Wildkogelscharte ein Speichersee. Links, der Gr. Rettenstein.
Der Blick nach Osten durchs Salzachtal.
Rechts unten, das Wildkogelhaus.
Bald ist die Wildkogelscharte erreicht (2094m).
Von hier aus sind es keine 30min mehr bis zum Gipfel.
Das Gipfelkreuz rückt näher.
Geschafft ! Am Gipfel des Wildkogels (2224m)
Hier gibt es ein nettes Aussichtsbankerl.
Leider konnte ich das nicht lange genießen, denn im Norden braute sich etwas zusammen.
Hinter dem Frühmesser stauten sich bereits schwere Regenwolken.
Also nahm ich meine Beine in die Hand und stieg rasch wieder ab zur Bergstation.
Gerade noch rechtzeitig vorm Regen erreichte ich das Bergrestaurant.
wo ich das Gewitter abwartete und mich mit einem Hopfengetränk tröstete ;-)
Eigentlich wollte ich auf die nächste Seilbahn hinunter warten.
Allerdings war das Gewitter schneller vorüber als ich mein Bier ausgetrunken hab und so wagte ich dann doch noch einen Gipfelsturm aufs Frühmesser.
Da alle anderen bereits wieder hinuntergefahren sind, bin ich gänzlich allein unterwegs und treffe bis zum Gipfel des Frühmessers keine einzige Person.Die Stimmung nach dem Gewitter. Es dampft überall.
Vorbei am ausgestorbenen Bergrestaurant WolkensteinDahinter eine sehr schöne Kapelle (Maria Schnee), derer ich natürlich einen Besuch abstatten musste.
Oberhalb des Bergrestaurants ein kleiner Vorgipfel, den man umgeht.
Rechts mein Gipfelziel - das Frühmesser.Die Wolken zogen heute ganz diffus umher.
Ich konnte keine eindeutige Wind- oder Wolkenzugrichtung ausmachen.
Einmal zogen die Wolken von der Südflanke den Berg herauf, dann wieder über Norden herein.
Ein verdächtiges, alarmierendes Zeichen, das schon das nächste Gewitter ankündigen könnte.
Jetzt musste ich auf der Hut sein, denn ich weiß mittlerweile wie schnell sich das Wetter in den Bergen ändern kann.Hier lag überall roter Schnee !?
Unglaublich aber wahr - es ist Saharastaub.
Er ist übers Mittelmeer geflogen und hier am Frühmesser "gestrandet".Noch hielt das Wetter. Trotzdem hielt ich mein Tempo konstant hoch.
Ich traute dem Wetter heute nicht sehr.
Letzter Anstieg.
Geschafft !
Schneller Eintrag ins Gipfelbuch ( ich war heute wohl der einzige ).
Am Gipfel wird mein Aufstiegsweg ersichtlich. 
Ich schaffte den Weg von der Bergstation hier herauf in ca. 1 Stunde. 
Schade, dass ich heute vom Wetter etwas gehetzt wurde.
Ein letztes Foto, letzte Sonnenstrahlen, dann zogen Wolken/Nebelschwaden herein.
Plötzlich hörte ich einen Donner.
Schnell packte ich alles zusammen und nahm zum zweiten Mal heute meine Füße in die Hand.
Nein, das war heute alles andere als eine entspannte Bergtour
Nun wurde es zur Abwechslung nämlich von der Südwest-Flanke her finster (hatten wir heute ja noch nicht).
Im Laufschritt erreiche ich das mittlerweile umnebelte Restaurant Wolkenstein.
Hier zog es nun zur Gänze zu.
Wieder zurück bei der Bergstation, wo ich die nächste Gondel hinunter ins Tal nahm.
Schnell hinunter nach Neukirchen bevor das Gewitter kommt.Weiter östlich schien noch die Sonne. was treibt denn der da oben ?
Um 15:30 Uhr bin ich wieder im Tal.
Erste Blitze und Donnergrummeln im Westen.
Aber jetzt schon wieder zurück ins Hotel ? Sicher nicht.
Also Abflug ins Nationalparkmuseum Hohe Tauern nach Mittersill wo der Tag doch noch einen relaxten,gemütlichen und sehr informativen Ausklang nahm.
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10. Juni 2009 3 10 /06 /Juni /2009 08:09
Leider ging es wettermäßig nicht so weiter wie in den ersten 2 Tagen.
Salzburger Schnürlregen, als ich heute morgen aus dem Fenster sah.
Deswegen gab es eine Programmänderung.
Statt 11er und 12er Kogel wurden heute die Krimmler Wasserfälle und das Krimmler Achental besichtigt.
Ein mehr als würdiges Alternativ- u. Regenwetterprogramm
Zu viert starteten wir bei der Wasser-Wunder-Welt in Krimml.
Über den alten Tauern-Weg stiegen wir auf uralten Pfaden höher.
Ganze 3 Salamander liefen uns über den Weg.
Nach etwa einer Stunde erreichen wir die Schettbrücke
Hier stürzt sich das tosende Wasser erstmals in die Tiefe
Respekteinflößend
Leider nieselt es noch immer leicht und das Wetter macht keinen Anschein danach besser zu werden.
Zu Mittag erreichen wir das Tauernhaus.
Der laut schnarchende Haushund. Oder wars doch ein Pinzgauerkalb ?
Hier  gab es leckere Kaspressknödelsuppe.Auch nach der Einkehr regnete es noch immer leicht.
und dann kam doch noch die Sonne rauswunderschöne Regenbögen an den Wasserfällen
und somit auch gute Laune bei Martin und Martina
Und so haben wir einen (fast) verregneten Tag perfekt ausgenutzt und doch noch zu einem Highlight gemacht.
Abschließend kannst du hier aus Adlerperspektive unsere Wanderung durchs Krimmler Achental nochmal kurz verfolgen.
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9. Juni 2009 2 09 /06 /Juni /2009 18:07

Tag 2:
Heute schloss ich mich der Wandergruppe vom Hotel an.
Mit dem Hotelbus fuhren wir hoch bis zur Wurfalm.
Von da an gings im Gänsemarsch Richtung Gipfel, welchen man bereits zu Beginn sehen konnte.

Die Gespräche wurden nach einer Stunde weniger - es wurde immer ruhiger ...
Vielleicht weil die Luft dünner wurde und jeder seinen Mund nur noch zum Luft schnappen benötigte.
Überall blühte der Enzian.
Doch je höher man stieg, umso mehr verschwand das satte Grün.
Ab ca.2000 Meter war kein Grün, nur noch Braun und ein paar Schneereste vorhanden.
Unterhalb des Gipfels setzte plötzlich sehr starker Wind ein.
Jetzt wurde es Zeit alles anzuziehen was man dabei hatte.
Letzter Aufschwung.
Hans wollte mal wieder der Erste sein.
Jetzt hats auch der Wolf geschafft.
Gruppenfoto der Gipfelstürmer am Gernkogel (2267m)
Nach einer halben Stunde Rast wanderten wir zum nächsten 2000er rüber.
Dem Laubkogel (2317m)
4 von uns schafften es nicht. Sie blieben unten an der Scharte und kürzten rechts ab.
Am Gipfel des Laubkogels (2315m)
Der Aufenthalt war nur kurz.
Abstieg zur Happingalm.
Eine wild gepiercte coole Kuh.
Abschließende Einkehr in die Wurfalmhütte.
Die freundliche Altbäuerin kredenzte uns feine Sachen auf.
Auch Tag2 war ein toller Wandertag.
So konnte es ruhig weitergehen...
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8. Juni 2009 1 08 /06 /Juni /2009 08:50
Endlich war es soweit.
Eine Woche Wanderurlaub im Oberpinzgau stand an.
Gleich am ersten Tag wollte ich hoch hinaus.
Vom Parkplatz Plattwald (1351m) wanderte ich zunächst durch Nebelwald.
Wald und Nebel wurden aber bald lichter.
Bei der Lehen-Mahd (1786m) hatte ich die Baumgrenze bereits überschritten.
Hier grasten viele Kühe
und auch Ziegen.Über die Resterhöhe (zur Zeit Baustelle) gings weiter am Panorama Höhenweg und Arnoweg entlang.
Im leichten bergauf-bergab passiere ich die Bergstation Hartkaser (1973m) und die Panoramaalm.
Immer wieder ziehen kurze Nebelschwaden durch, deswegen ist das Panorama oft eingeschränkt.Ich nähere mich der nächsten Bergstation.
Rechst daneben sieht man bereits meinen ersten Gipfel.
Den Zweitausender (2004m).
Bei 8°C und starkem Wind verweilte ich aber nicht all zu lange hier.
Mein Blick richtete sich nun zum nächsten Gipfel, der sich zunächst noch verschleiert hielt.
Doch je mehr ich mich ihm näherte umso freizügiger gab er sich.
Letzter steiler Aufschwung.
nur die letzten 20 Höhenmeter waren etwas ausgesetzt.
Geschafft - jetzt kam sogar die Sonne zum Vorschein.
Der Nachbargipfel ... der Kleine Rettenstein.
Nach knapp einer Stunde Gipfelglück beginne ich meinen Abstieg.
Über einen schmalen Pfad gings steil runter zur Stangenalm
Stangenalm mit Großen Rettenstein.
Vorbildliche Wegweiser.
Über viele Serpentinen gings nun über eine lange Forststraße zurück zum Parkplatz Plattwald.
Auf Höhe Perill fand ich eine traumhaft schöne Wiese mit einer Vielzahl von Blumenarten.
Eine super Auftaktswanderung, gleich am ersten Tag ging erst nach knapp 8 Stunden zu Ende.
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5. Juni 2009 5 05 /06 /Juni /2009 17:49
Was war das für ein toller Start in meine Urlaubswoche.
Spontan verabredete ich mich heute abend noch mit Melanie zu einer Mondscheinwanderung auf den Kürnberg.
Da sie dort aufgewachsen ist, kannte sie dort natürlich jeden Grashalm und die schönsten Plätzchen.
Punkt halb 9 zum Sonnenuntergang trafen wir uns in Bergham bei Leonding.
Von dort aus wanderten wir in der Dämmerung durch den schönen Kürnberger-Wald.
Am Teufelsfelsen, wo man die schönste (und fast einzigste) Aussicht auf ein bisschen Umgebung hat, breiteten wir dann unsere Decke aus.
Bei Rotwein, Knabberein und Kerzenlicht plauschten und diskutierten wir bis nach Mitternacht.
Erst als der Wind auffrischte und selbst das enge Aneinanderkuscheln nicht mehr wärmte, wanderten wir wieder bergab zu unseren Autos.
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30. Mai 2009 6 30 /05 /Mai /2009 16:23

Haben Sie Wels schon bei Nacht gesehen - haben Sie das schon erlebt ?
könnte man fragen...
Ich darf diese Frage nun durchaus bejahen.
Anlässlich eines Geburtstagsgeschenkes ging es heute mit dem geschichtlich sehr bewanderten Nachtwächter durch die Welser Altstadt.
Um 20 Uhr trafen wir uns beim Welser Wahrzeichen - dem Ledererturm.
Im Foyer des Kremsmünstererhofes stimmten uns dann Schulmeister und Gefolge mit mittelalterliche Musik ein.
Bei strömendem Regen ging es vom Kremsmünstererhof, vorbei am Wasserturm  ins Minoritenkloster.
Weiter dann "unterirdisch" durch die Katakomben des Welser Magistrates *g*
Hier gab es Schnapserl und Likör zur Stärkung.
Immer wieder alte Geschichten, Sagen und Legenden.
Und wehe dem, der das nicht glaubte.
Durch alte, enge Gasserl ging es anschließend weiter quer durch Wels.
Trotzdem ich gebürtiger Welser bin, ist mir bis jetzt so manches Platzerl verborgen geblieben.
Alte, für mich bis dato bedeutungslose Platzerl, wurden in Augenschein genommen und geschichtlich beleuchtet.
Aber auch Späßchen und Scherzchen blieben nicht auf der Strecke.
Es wurde nie langweilig.

Plötzlich ertönte wieder sein lautes Horn und er schreit:
"Hört ihr Leut und lasst euch sagen - die Glocken haben 10 geschlagen !"

Nach gut zwei Stunden bestiegen wir dann auch noch das Welser Wahrzeichen - den Ledererturm.
Im obersten Stockwerk, das wie ein gemütliches Wohnzimmer aussieht, wurde dann nochmal aufgespielt, ein paar Sagen erzählt und Sekt eingegossen.
Um halb 11 endete hier die sehr interessante, durchaus amüsante Nachtwanderung durch Wels.
Abschließend gab es im Kremsmünstererhof noch ein zünftiges Nachtwächtergulasch mit Bier.
(auch sehr lecka und empfehlenswert )
In diesem tollen Ambiete, bei mitteralterlicher Musik und einem Gaumenschmankerl wurde dieses originelle, etwas andere Geburtstagsgeschenk letztlich wunderbar abgerundet.

Wer geschichtlich interessiert ist, gerne Sagen und Legenden hört,
dem kann ich so eine Nachtwächterwanderung sehr zu Herzen legen.
(Gibts ja nicht nur in Wels, sondern auch in anderen Städten)
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Zum Nachdenken

Wo ein Begeisteter steht

ist der Gipfel der Welt

 

Leuchtende Tage ...
nicht weinen, daß sie vergangen,
sondern lächeln, daß sie gewesen !

 

Es ist nicht wichtig wie viele Gipfel du besteigst oder wie hoch dein Berg ist,

sondern ob du die Schönheit sehen kannst.


Manche Berge scheinen unüberwindlich

 ... bis wir den ersten Schritt tun

 

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende 

 

Jede Verwandlung beginnt mit dem konsequenten Gedanken daran,

der Sehnsucht danach und dem ersten bewußten kleinen Schritt.

 

Das Neue macht immer Angst,
aber das Neue ist das Leben
und nur durch das Neue erreichst du
neue Quellen des Lebens, des Glücks.

 

Neuland entdecken heißt, seinen Horizont erweitern

 

Der Gipfel unseres Lebens ist dort,

wo uns die Liebe Berge gibt

 

Deine Gedanken sind die Baumeister deines Schicksals

 

Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.

 

Die Freude steckt nicht in den Dingen,sondern im Innersten unserer Seele

 

Die größte Offenbarung liegt in der Stille

  

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben !

 

Die zur Wahrheit wandern, wandern allein

 

Nicht die Schönheit entscheidet, wen ich liebe, sondern meine Liebe entscheidet, wen oder was ich schön finde!

 

Demut gebietend und erhebend zugleich kaum etwas in der Natur flößt uns soviel Ehrfurcht einwie der Anblick von Bergen.

 

Die Natur ist uns ein Spiegel

 

Wo immer wir wandern, wirken Wunder


Viel wandern macht bewandert

 

Der Narr sucht das Glück in der Ferne,

dem Weisen wächst es unter den Fußsohlen.

 

Der Weg ist das Ziel

 

Die größten Ereignisse sind nicht unsere lautesten
sondern unsere stillsten Stunden.

Suchen

Berge in spe

Bergtouren:
- Törlspitz (1589m)
- Steinberg (1457m)
- Grünberg (1849m)
- Schlenken und Schmittenstein (1695m)
- Filbling (1307m)
- Ausseer Zinken (1854m)
- Retten-u. Bergwerkskogel (1781m)
- Hochplettspitz (1134m)
- Hoheneck (1165m)
- Stoderzinken (2048m)
- Leobner (2036m)
- Lugauer (2217m)
- Kl.Priel (2136m)
- Scheiblingstein (2197m)
- Grimming (2351m) 
- Gr.Bösenstein (2448m)
- Hoher Göll (2522m)
- Greifenberg (2618m) via Riesachsee+Klafferkessel
- Mosermandl (2680m)
- Ankogel (3252m)
- Großvenediger (3662m)
- Großglockner (3798m)
Trekking od. 2-Tages-Touren:
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- Tieflimauer (1820) via Teufelsteig
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