Diesesmal war eine etwas sportlichere Runde mit Andi und Tine angesagt.
Andi ließ anfragen, ob ich an einer Ötscherüberschreitung interessiert wäre. No na ...
den Rauhen Kamm hatte ich ohnehin schon seit langem in Planung.
Um 8 Uhr trafen wir uns an der Autobahnraststätte Ybbs. Von dort gemeinsam weiter nach Lackenhof, direkt an den Fuß des Ötschers. Gleich neben dem großen Parkplatz direkt bei der Talstation des Sesselliftes, starteten wir unsere 16km lange Runde zunächst noch sehr gemütlich entlang des Barfußweges.
Kurze Verwirrung gab es dann bei dieser Abzweigung in Raneck.
Wir nahmen letztlich den etwas längeren Weg links.
Nach gut einer Stunde erreichten wir dann den Einstieg. Zunächst ging es 500hm durch dichten Laubwald steil empor.
Die beiden schlugen ein hohes Aufstiegstempo an (12hm/min). Aber ich hatte einen relativ guten Tag und konnte halbwegs mithalten. Auf ca. 1500m Sh beginnt dann der eigentliche Rauhe Kamm. Hier machten wir ein kurze Pause.
Dabei fiel mein Handy wohl aus meinem Rucksack heraus. Glücklicherweise fand ein nachfolgender Wanderer aus Asten mein Handy und so bekam ich 3 Tage später mein Handy zurück (vielen Dank nochmals an den ehrlichen Finder Gottfried S.).
Andi und Tine sahen sich hier immer wieder um, in welcher Rinne man hier im Winter mit Tourenski gut abfahren könnte.
Im zackigen Auf und Ab folgten wir dem schroffen, rauhen Kamm.
Die sehr leichte 1er Kraxelei machte uns allen Spaß
Alles kein Problem
Nur selten mussten auch die Hände zu Hilfe genommen werden
Unsere Verfolger, am ersten "Zacken"
Jetzt noch der letzte, etwas steilere Anstieg
Kurz vorm Ausstieg - gleich haben wir es geschafft
Rückblick - hinab zum rauhen Kamm
Tine schreibt uns ins "Wandbuch" ein
Ab nun ging es nur noch flach ansteigend zum höchsten Punkt des Ötschers
Massenauflauf am Gipfelkreuz
Tine am Katastraltriangulierungspunkt, der den höchsten Punkt des Berges markiert.
Da musste ich als Vermessungstechniker natürlich auch oben sitzen.
Auch der "Ötscher"-Geocache war schnell aufgespürt. Schnell eingeloggt, danach eine feine Gipfeljause eingenommen und den vorbeischwebenden Paragleiter bewundert
Da der Rummel am Gipfel hoch ist steigen wir relativ bald zum Ötscher-Schutzhaus ab.
Hier gabs eine deftigere Speise
und danach eine ausgedehnte, gemütliche Rast
Ich merkte - meine wiener Bergfreunde waren heute etwas unterfordert, deswegen entschied ich (sie ließen die Entscheidung mir über) am Riffelsattel auch noch den Kleinen Ötscher mitzunehmen, was aber wirklich lohnenswert war.
Die angegebenen 45min vom Riffelsattel zum Kleinen Ötscher hinauf schafften die beiden Konditionswunder in 25min ...
ich - ziemlich ausser Atem - in 30min.
Nach einer weiteren, halbstündigen Rast, gings über die zum Teil sehr steile Skipiste wieder hinab zum Ausgangspunkt
Ja, heute stieß ich doch immer wieder an meine (Konditions-)Grenzen.
Aber Tine und Andi respektierten das ganz brav und nahmen ab und zu dann doch etwas Tempo heraus.
Ab und zu blieb etwas Zeit zum großen Ötscher hinüberzublicken
Durch hohes Gras (jeder machte einmal Bekanntschaft mit seinem Hosenboden)
absteigend zum Gasthaus Fuchswald
Dort ließen wir die schöne Überschreitung bei einem kühlen Bier Revue passieren.
Auch weitere Touren (vorallem Skitouren im Winter) wurden aufgetischt, besprochen.und eventualisiert.
Während diese Tour für mich heute sehr anspruchsvoll war, wars für Tine und Andi eine gemütliche Entspannungstour kurz vor ihrem Bergsteig-urlaub in der Schweiz. Dort stehen für die beiden dann einige 4000er am Programm. Wünsche euch nochmals alles Gute, viel Spaß und Glück dabei ! Auf ein baldiges "Berg frei" !